Rassismus

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Man kann also davon ausgehen das Du die Mohren Apotheke auch unbenenn würdest, einfach nicht als erste Priorität?

Ob ich dafür oder dagegen wäre, diese umzubenennen, bin ich noch sehr zwiegespalten.
Aber wenn ich dafür wäre, dann würde ich es trotzdem gerne sehen, wenn sich die OFFIZIELLEN gesellschaftlichen Kräfte und Energien erst mal auf anderes konzentrieren würden.

Ansprechen und Anfragen bezüglich der Apotheke können ja deswegen Privatleute und Organisationen trotzdem.
Damit wird dann solch einem Thema Aufmerksamkeit geschenkt und das trägt mMn auch schon zur Bekämpfung des Alltagsrassismus bei (diese Aufmerksamkeit)

Optimist schrieb:Natürlich streite ich nicht ab, dass Alltagsrassismus auf längere oder kürzere Sicht sich nicht irgendwann auch auf die Gesellschaft auswirken könnte.
Das sehe ich bis jetzt aber noch nicht akkut so (was nicht heißt, dass man nicht dagegen angehen sollte).
Wie gesagt den Alltagsrassismus sehe ich zunächst erst mal "nur" in den Köpfen, aber demgegenüber gibt es derzeit nun schon eine Partei, welche immer mehr Zulauf zu gewinnen droht - und dies nicht nur in den Köpfen.

es leiden Menschen tagtäglich unter Alltagsrassismus....was meinst Du denn ebnet den Weg für die AfD? Und deren Verlautbarungen? Wenn es nicht den Rassismus in den Köpfen gäbe, dann hätten die einen schweren Stand. Deshalb ist JEDE Form von Rassismus etwas, wo man als mindestes drüber sprechen muss, einen Dialog wollen muss mit Betroffenen und es eben NICHT abbügeln darf.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Deshalb ist JEDE Form von Rassismus etwas, wo man als mindestes drüber sprechen muss, einen Dialog wollen muss mit Betroffenen und es eben NICHT abbügeln darf.

ja siehst du, diesen Gedanken hatte ich vorhin ja auch gerade:

Optimist schrieb:Ansprechen und Anfragen bezüglich der Apotheke können ja deswegen Privatleute und Organisationen trotzdem.
Damit wird dann solch einem Thema Aufmerksamkeit geschenkt und das trägt mMn auch schon zur Bekämpfung des Alltagsrassismus bei (diese Aufmerksamkeit)

Optimist schrieb:Ob ich dafür oder dagegen

Dachte ichs mir doch das dies mit den Prioritäten nur ne fadenscheinige Begründung war um nichts zu tun.

wichtelprinz schrieb:um nochts zu tun.

nö, du musst nur mal richtig lesen:

Optimist schrieb:Ansprechen und Anfragen bezüglich der Apotheke können ja deswegen Privatleute und Organisationen trotzdem.Damit wird dann solch einem Thema Aufmerksamkeit geschenkt und das trägt mMn auch schon zur Bekämpfung des Alltagsrassismus bei (diese Aufmerksamkeit)

Tussinelda schrieb:Deshalb ist JEDE Form von Rassismus etwas, wo man als mindestes drüber sprechen muss, einen Dialog wollen muss mit Betroffenen und es eben NICHT abbügeln darf.

@Optimist
Also hats doch Prioritüt es ins Gespräch zu bringen? Ja was jetzt?

wichtelprinz schrieb:Also hats doch Prioritüt es ins Gespräch zu bringen?

ja, aber eben nicht unbedingt dass man nun seine ganze Energie (gesellschaftlich, politisch) in eine Umbenennung stecken müsste.

Reden (in DIESEM Sinne etwas tun) - ja - aus Gründen, sh. weiter oben, aber Konsequenzen sehe ich nicht unbedingt als nötig an.

Optimist schrieb:ja, aber eben nicht unbedingt dass man nun seine ganze Energie (gesellschaftlich, politisch) in eine Umbenennung stecken müsste.

1. Wer hat seine ganze Energie da reingesteckt?
2. Wer hat gesagt es sei die ganze Energie darin rein zu stecken sei?

Sind das wieder so Geister dies gar nicht gibt aber man seine Synapsenenergie dafür verschwenden soll?

Optimist schrieb:ja, aber eben nicht unbedingt dass man nun seine ganze Energie (gesellschaftlich, politisch) in eine Umbenennung stecken müsste.

wichtelprinz schrieb:1. Wer hat seine ganze Energie da reingesteckt?

gings nun dieser Organsisation darum, die Apotheken umzubenennen oder nicht?

Was ich mit Reden meinte: man kann doch gerne ansprechen, dass man den Namen rassistisch findet, aber damit muss doch nicht eine Anregung verbunden sein, die Apotheken umbenennen zu wollen.
Man könnte einfach den Leuten die Augen öffnen - z.B. auch mit AufklärungsSchildern.

Man könnte vielleicht sogar soweit gehen - den Apotheken Auflagen zu erteilen, ein Schild mit entsprechender Aufklärung hin zu stellen. Das würde vielleicht am Ende in manchen Köpfen viel mehr bewirken können (meine bescheidene Meinung)

@Optimist
die Organisation macht zig verschiedene Dinge, die stellen auch nicht nur eine Anfrage, wie kommst Du darauf, die würden sich nur mit der Bezeichnung "Mohren" an Apotheken auseinandersetzen? Es ist die kommunale Ausländervertretung......also manchmal weiß ich nicht, wie man Dir manche Dinge näher bringen soll

Tussinelda schrieb:die stellen auch nicht nur eine Anfrage, wie kommst Du darauf, die würden sich nur mit der Bezeichnung "Mohren" an Apotheken auseinandersetzen?

das war doch gar nicht mein Punkt, dass die nur DAS täten.

Mir gings darum:

Optimist schrieb:Was ich mit Reden meinte: man kann doch gerne ansprechen, dass man den Namen rassistisch findet, aber damit muss doch nicht eine Anregung verbunden sein, die Apotheken umbenennen zu wollen.

Man könnte einfach den Leuten die Augen öffnen - z.B. auch mit AufklärungsSchildern.
...
Das würde vielleicht am Ende in manchen Köpfen viel mehr bewirken können ...

wichtelprinz schrieb:1. Wer hat seine ganze Energie da reingesteckt?

Optimist schrieb:gings nun dieser Organsisation darum, die Apotheken umzubenennen oder nicht?

das war Deine Antwort, also was jetzt? Und warum soll man so was nicht dem Stadtparlament vortragen? Schliesslich will die Stadt ja antirassistisch sein.

Optimist schrieb:Was ich mit Reden meinte: man kann doch gerne ansprechen, dass man den Namen rassistisch findet, aber damit muss doch nicht eine Anregung verbunden sein, die Apotheken umbenennen zu wollen.

Man könnte einfach den Leuten die Augen öffnen - z.B. auch mit AufklärungsSchildern.
...
Das würde vielleicht am Ende in manchen Köpfen viel mehr bewirken können (meine bescheidene Meinung)

Es hätte auch einfach mal geholfen z.B. ein Gespräch mit den Apotheken zu suchen und dies nicht gleich Öffentlich an die große Glocke zu hängen. So hätte erst mal ein Austausch statfinden können und beide Seiten hätten sich mal unterhalten über das wieso und was. Aber viel Lieber wird es gleich öffentlich gemacht und gehofft das das Internet Hilft. Die Apotheken Besitzerin hat es erst durchs Internet erfahren.

Grob Übersetzt:
Wenn mein Nachbar jedes mal beim Ausparken über das Eck meines Rasen fährt renn ich eigentlich auch nicht gleich zur Polizei sondern suche das Gespräch mit ihm. Evtl finden wir ja ne Lösung

Tussinelda schrieb:das war Deine Antwort, also was jetzt? Und warum soll man so was nicht dem Stadtparlament vortragen? Schliesslich will die Stadt ja antirassistisch sein.

Edit PAsst auch gut zu diesem Zitat hier

@Tussinelda
Jetzt noch mal der größere Zusammenhang, mit Unterstreichungen auf die es mir ankommt und kam:

Optimist schrieb:ja, aber eben nicht unbedingt dass man nun seine ganze Energie (gesellschaftlich, politisch) in eine Umbenennung stecken müsste.

wichtelprinz schrieb:1. Wer hat seine ganze Energie da reingesteckt?

-> Umbenennung war von mir gemeint.

Optimist schrieb:Was ich mit Reden meinte: man kann doch gerne ansprechen, dass man den Namen rassistisch findet, aber damit muss doch nicht eine Anregung verbunden sein, die Apotheken umbenennen zu wollen.
Man könnte einfach den Leuten die Augen öffnen - z.B. auch mit AufklärungsSchildern....Das würde vielleicht am Ende in manchen Köpfen viel mehr bewirken können ...

Vielleicht wird's jetzt deutlicher worum es mir die ganze Zeit ging?

@antrax0815

antrax0815 schrieb:Es hätte auch einfach mal geholfen z.B. ein Gespräch mit den Apotheken zu suchen

genau, das extra noch.

Optimist schrieb:Was ich mit Reden meinte: man kann doch gerne ansprechen, dass man den Namen rassistisch findet, aber damit muss doch nicht eine Anregung verbunden sein, die Apotheken umbenennen zu wollen.

Das meine ich auch.

Kann man auch mal unter dem Aspekt betrachten, das man dies oder das nicht immer passend machen kann oder auch muss.

Denn dann müßte man vieles umändern.

Jedem kann man es nun mal nicht recht machen, egal, wer es ist.

Optimist schrieb:Vielleicht wird's jetzt deutlicher worum es mir die ganze Zeit ging?

Um Gesier dies gar nicht gibt?

wichtelprinz schrieb:Um Gesier dies gar nicht gibt?

ist in deinen Augen Geseier, weil du es vermutlich wieder mal nicht verstehst, worum es geht.
Mindestens 2 andere user (einen zusätzlich auch noch - also mindestens 3 wenn nicht einige mehr) haben es offensichtlich verstanden.

@Optimist
es legt trotzdem niemand seine ganze Energie da rein, ich verstehe immer noch nicht was Du willst, es ist eine Anfrage....sollen wir jetzt mit der Diskussion wieder von vorne anfangen? Ist ja hier die Spezialität offenbar.

Tussinelda schrieb:es leiden Menschen tagtäglich unter Alltagsrassismus..

Es leiden auch Menschen, denen Rassismus vorgeworfen wird, nur, weil sie nicht auf jeden Zug aufspringen.

Aber das ist ja egal, nicht wahr?

Wenn man Deinen Worten und Argumenten lauscht, ist so gut wie jeder rassistisch.

Mal was zu Vorurteien oder Diskriminierung: Würdest Du Deinem Kind sagen, steig nicht zu Fremden (Männern) ins Auto oder würdest Du sagen, kannst ruhig zu Fremden ins Auto steigen..

Da scheinen Vorurteile Fremden gegenüber keine Rolle zu spielen, oder?

Würde es sich um einen männlichen deutschen Fahrer (obwohl, kann ja ein Migrant mit deutschem Pass sein)
handeln u. ich würde es meinem Kind verbieten, würde ich deutsche Männer diskriminieren.

Wenn es sich um einen Schwarzen handeln würde, hätte ich eine rassistische Aussage getroffen.


Ich liege wohl nicht falsch, das alle Eltern ihren Kindern sagen, mehr noch, warnen, steigt nicht zu Fremden ins Auto oder geht nicht mit Fremden mit.

Dann müsste man diese "Denkmuster" ablegen, um nicht diskriminierend rassistisch zu handeln.

Ich hoffe, Du verstehst das Problem, @Tussinelda