schmitz schrieb:Es wird sich sicher immer jemand finden, der sich betroffen fühlt, von was auch immer
Bei den Affenlauten im Stadion und den auf den Platz geworfenen Bananen weiß man eben immer auch gleich, wer gemeint ist.
schmitz schrieb:Rassismus ist schlimm....aber bewusst, oder unbewusst herauszuarbeiten, ist schon wichtig....
Unterbewusster Rassismus ist die Bankrotterklärung unserer Erziehung(spolitik). Im Schulunterricht scheint Rassismus immer noch ein Fremdbegriff zu sein statt einer sozialpolitischen zu therapierenden Krankheit.
Atrox schrieb:Kulturelle Gräben und fehlendes Miteinander schärfen auch Rassismus.
Leider wird das immer nur als mangelnde Anpassungsbereitschaft des Migranten interpretiert/eingeordnet/problematisiert und nicht als mangelnde Integrationsbereitschaft der aufnehmenden Bevölkerung, d.h. sie werden auch als z.B. anerkannte Flüchtlinge als Fremdkörper (früher sagte man "im Volkskörper") empfunden: Man macht einen Bogen um sie und wundert sich dann, wenn am Ende Parallelgesellschaften bei rauskommen.
NightSpider schrieb:Frech zu schreiben es ist nicht ok nach der Herkunft zu fragen ist, echt unglaublich. Und da soll man bei so viel Unsinn ruhig bleiben und nicht in die Luft gehen.
Es wurde gestern schon wiederholt gesagt, dass es sich dabei um ein "unerlaubtes" Eindringen in die Privatsphäre bei Small Talks handelt. Hierzu gehören bei Small Talks Fragen nach Herkunft bei Ausländern (= Zuordnung der "Hautfarbe"), nach Familienstand, Beruf, Einkommen, Sexualität, Kinder ja nein, Religionszugehörigkeit, außereheliche Beziehungen, etc.
insideman schrieb:Nur weil eine kleine Minderheit das nicht ok findet?
Also wenn eine Mehrheit Affenlaute ausstößt, wenn Prince oder Rüdiger am Ball ist und eine kleine Minderheit das scheiße findet, hat die Mehrheit Recht? Ich glaube das ist ein etwas falsch verstandener Demokratiebegriff. Dann hatten ja auch die Nazis Recht und die paar Judenhelfer und Widerständler Unrecht, hm? Willst du sicherlich nicht zustimmen. Man sollte also nicht die Mehrheitsverhältnisse für rassistisches Verhalten als Indikator für eine Ideologie heranziehen, sondern die Folgen für den Befragten/Bescholtenen/Bespuckten/ Betroffenen in den Mittelpunkt der Analyse stellen. Dass man sowas Selbstverständliches überhaupt noch sagen muss...
Atrox schrieb:Aber wir haben ja auch schon groß und breit geklärt, dass die Ideologie durch das soziale Umfeld geprägt wird. Dazu gehört nunmal auch die „wir und die“-Mentalität.
Dann sollte die „wir und die“-Mentalität vielleicht mal überarbeitet werden.