Rassismus
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30.10.2017 um 18:09Na gut, dann nehmen wir den Punkt raus. Schon gemacht.
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30.10.2017 um 18:17Sagen wir mal so ich verstehe die Motivation von Kulturen bzgl Fremdenfeindlichkeit, wobei das eben abhängig vom Element ist was von einer Gesellschaft abgelehnt wird. So ist ein Äußerliches Ablehungsurteil wesentlich irrationaler als das Ablehen von bestimmten Verhaltensformen.Tussinelda schrieb:Das Fremdenfeindlichkeit "besser" wäre als Rassismus?
Ich sehe eine gewisse Plausiblität in den Thesen von Eibesfeldt, der korrekterweise vielleicht ehr von "Fremdenscheu"
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30.10.2017 um 18:33Xenophobie ist für mich so ziemlich kontrovers. Sind denn dank der Definition die Rassisten und sonstige Gesindel psychisch krank? Schließlich steckt im Wort Xenophobie das Wort Phobie drin, somit handelt es sich um eine psychische Störung.
Sollte man deshalb nicht eventuell Fremdenfeindlichkeit von Xenophobie trennen?
Sollte man deshalb nicht eventuell Fremdenfeindlichkeit von Xenophobie trennen?
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30.10.2017 um 18:36Naja Phobie wäre ja schon was Pathologisches, was einfach "Auftritt". Das halte ich aber nur für bedingt gegeben.
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30.10.2017 um 19:20Erklärt nicht, warum es sich nicht bilateral verhält und ist damit als These zu verwerfen. Selbst schon der gleiche alte Link reicht dazu.Fedaykin schrieb:"Fremdenscheu"
Jeder Weiße, der schon mal mit einem Rucksack auf dem Rücken und einem Lonely Planet unterm Arm in Richtung Asien oder Afrika aufgebrochen ist, hat bestimmt schon mal erfahren, wieviel Freundlichkeit, Güte, Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft einem insbesondere in ländlichen Gebieten abseits des Massentourismus entgegengebracht wird: spielende Kinder lächeln einen an oder laufen einem aufgeregt hinterher, der Dorfvorsteher lädt einen nach Hause zum Abendessen ein, in Überlandzügen fangen Einheimische Gespräche mit einem an, man wird spontan und sporadisch zum Tee eingeladen. Klingt zu schön um wahr zu sein, aber jeder Backpacker - ob auf den Philippinen oder in Indien, in Ghana oder auf Sansibar - hat mindestens eine dieser Erfahrungen gemacht. Kurz: Weiße sind Spektakel in nichtweißen Ländern, und man wäre ein verdammter Lügner, wenn man leugnen würde, diese Fremdbeweihräucherung nicht in vollen Zügen zu genießen.https://www.freitag.de/autoren/talrooq/rassismus-ist-nicht-gleich-xenophobie-1
Nun stellt sich die Frage: wäre es umgekehrt auch so? Würde ein thailändischer Backpacker, der nach seinem High School Abschluss Europa erkunden möchte und in der Sächsischen Schweiz von Dorf zu Dorf tuckert (vorausgesetzt er hat das Glück ein Visum zu bekommen, denn anders als für uns Deutsche, welche die thailändischen Behörden visafrei ins Land des Lächeln einreisen lassen, ist die deutsche Visavergabe für Thailänder ein regelrechter Spießrutenlauf ), genauso herzlich empfangen werden? Würden weiße Kinder einem westafrikanischen Touristen neugierig hinterherlaufen, würde der örtliche Bürgermeister den indischen Reisenden auf ein Bier bei sich zu Hause einladen, würde irgendein Sachse mit ihm am Bahnhof ein zwangloses Gespräch anfangen wollen? Ich denke jeder würde auf diese Fragen mit Nein antworten
Und dass das nicht weither geholt ist, hab ich auf meinen früheren Rucksackreisen durch die Welt REGELNMÄSSIG erfahren. Ich bin zudem nicht ein einziges Mal bestohlen worden, obwohl es möglich gewesen wäre. Solange geredet wird, ist der Krieg vertagt. Solange man Gast ist, wird man nicht bestohlen.
@Venom
FremdenANGST ist (eher) ein rechter Mythos - denn entweder hat man Menschenangst ("alle Fremden") oder keine. Die Unterteilung zwischen ausländischen und inländischen Fremden wäre schizophren, denn Angst unterscheidet nicht zwischen Staatszugehörigkeit und Ethnie. FremdenANGST ist also ein Konstrukt der Fremdenfeinde, die das nur auf "südländisch aussehende" Fremde beziehen, das in der Realität nicht haltbar ist. Gegenüber Japanern/Chinesen z.B. tritt sie grundsätzlich nicht auf, hab ich jedenfalls noch nie was von gehört, nur gegenüber Türken, Arabern und Afrikanern. Einer der zahlreichen rechten Mythen also, mit denen man die eigene Fremdenfeindlichkeit aus der Opferrolle heraus zu rechtfertigen versucht, abheftbar unter --> rechte Ideologie.
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30.10.2017 um 20:50"Weiße" werden nicht überall freundlich empfangen. Vermutlich liegt das am Massentourismus...Realo schrieb:Jeder Weiße, der schon mal mit einem Rucksack auf dem Rücken und einem Lonely Planet unterm Arm in Richtung Asien oder Afrika aufgebrochen ist, hat bestimmt schon mal erfahren, wieviel Freundlichkeit, Güte, Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft einem insbesondere in ländlichen Gebieten abseits des Massentourismus entgegengebracht wird:
ZEHN TIPPS ZUR SICHERHEIT IN RIO DE JANEIROhttp://erlebnis-rio-de-janeiro.de/zehn-tipps-zur-sicherheit-in-rio (Archiv-Version vom 19.08.2017)
1. LASSEN SIE SCHMUCK, REISEPASS UND WERTSACHEN IM HOTEL
5. MEIDEN SIE GEFÄHRLICHE GEGENDEN
6. LEISTEN SIE BEI EINEM ÜBERFALL KEINEN WIDERSTAND
2. OUTEN SIE SICH AUF DER STRASSE NICHT ALS TOURIST
Ihre Sicherheit steht auch unterwegs an erster Stelle: Beobachten Sie, wie die Cariocas (Einwohner von Rio) gekleidet sind und passen Sie sich deren Kleidungsstil und Verhalten an. Benehmen Sie sich so unauffällig wie möglich, sonst laufen Sie Gefahr, überfallen zu werden. Geben Sie sich nicht mit teurer Kamera, wertvollem Schmuck und Stadtplan in der Hand als Tourist zu erkennen. Vorsicht bei großen Taschen und vor allem Handtaschen: Diese können Ihnen bei einem Überfall brutal entrissen werden.
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30.10.2017 um 21:14Werden in Rio nur Weisse Opfer von Gewalt?parabol schrieb:"Weiße" werden nicht überall freundlich empfangen. Vermutlich liegt das am Massentourismus...
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30.10.2017 um 21:30Backpacker sind ja nicht gerade Massentouristen und halten sich, wenn es sie mal nach Rio verschlägt, auch nicht unbedingt dort auf, wo die masse der Touristen abhängt. Rio ist ja auch nur die kriminellste Großstadt der Welt.parabol schrieb:Vermutlich liegt das am Massentourismus...
Aber du lenkst wieder schön ab vom Eigentlichen. Nebelkerzen, Strohmänner und andere Whataboutismutensilien sind immer mit dabei im leichten Störgepäck.
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31.10.2017 um 00:30Die Leute dort sind fremdenfeindlich. Ist doch eindeutig in den Sicherheitshinweisen:Realo schrieb:Backpacker sind ja nicht gerade Massentouristen und halten sich, wenn es sie mal nach Rio verschlägt, auch nicht unbedingt dort auf, wo die masse der Touristen abhängt. Rio ist ja auch nur die kriminellste Großstadt der Welt.
P.S.:parabol schrieb:Beobachten Sie, wie die Cariocas (Einwohner von Rio) gekleidet sind und passen Sie sich deren Kleidungsstil und Verhalten an.
Jemanden auszurauben ist auch eine Form von Feindseligkeit
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31.10.2017 um 07:52@parabol
es ist auch eine Art Feindseligkeit, so als reicher Tourist die Armen der Welt zu bestaunen und sich dann zu wundern, ausgeraubt zu werden.
es ist auch eine Art Feindseligkeit, so als reicher Tourist die Armen der Welt zu bestaunen und sich dann zu wundern, ausgeraubt zu werden.
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02.11.2017 um 04:39@Realo
@Tussinelda
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@Frau.N.Zimmer
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@Bone02943
@all
aus dem M...-Thread:
Wenn eine Frau durch eine längere Unterführung oder unbelebten Park gehen möchte und sieht, dass sich dort eine Gruppe Männer befindet, welche zumindest auf sie wie Nicht-Deutsche wirken und sie aufgrund dessen sofort wieder kehrt macht ...
... nur alleine deshalb weil es Nicht-Deutsche sind (weil sie schon von diversen Straftaten in ihrem Ort seitens Migranten gehört hatte), ist dies rassistisch. Soweit okay.
Wenn diese Frau nun in der gleichen Unterführung/Park eine Gruppe Männer sieht welche auf sie deutsch oder europäisch wirken und vor denen sie trotzdem auch Angst hat ...
... nur alleine deshalb weil es Männer sind (weil sie sich sagt, eine Gruppe Männer in so einer Unterführung oder Park da könnte mir Gefahr drohen)
... andererseits hätte sie keine Angst und würde nicht umkehren, wenn es eine Gruppe Frauen wären...
.. wie könnte man dies dann im Vergleich zum Verhalten bei den Migranten bezeichnen?
Rasisstisch, sexistisch oder keins von beidem?
Ich meine, auch bezüglich der deutsch/europäisch wirkenden Männer geht es auch um ÄUßERE Merkmale (nämlich "Mann" im Gegensatz zu "Frau").
Und auch in diesem Beispiel wird die "Gruppe Männer" in einen Topf gesteckt (genau wie bei der "Gruppe Nicht-Deutsche").
Auch hier nur aufgrund dessen, weil die Frau sich sagt: Männer sind oftmals aggressiver als Frauen, die könnten mich anmachen wollen, mir könnte von ihnen eine Gefahr drohen...
...obwohl sie gar nicht weiß, ob da tatsächlich aggressive und sie anmachen-wollende Männer dabei sind.
Wie wäre nun die Denkweise/Reaktion der Frau hinsichtlich Rassismus oder Sexsismus zu bewerten?
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aus dem M...-Thread:
CosmicQueen schrieb:Diesbezüglich muss ich mal was fragen, anhand eines ausgedachten Beispiels, was aber wirklich so vorfallen könnte:
Wenn ich vor einer bestimmten Gruppe Angst habe, soll das rassistisch sein?
-->Bone02943:
Es ist ja meistens nicht nur Angst, denn aus dieser oft diffusen Angst wird eben Ablehnung und Hass.
Wenn also ein dunkelhäutiger im Ort ein Sexualverbrechen begeht und man deshalb keine dunkelhäutigen mehr über den Weg traut, dann ist das m.M.n. schon rassistisch.
Erstens weil man schlechte Eigenschaften, die universell auf alle Menschen zutreffen, einer ganz bestimmten Gruppe zuspricht und zweitens weil daraus eben meistens Ablehnung folgt. Dabei sind nun mal nicht alle dunkelhäutigen Männer Sexualverbrecher, die gibt es auch ganz in hell. Aber an die scheint man sich gewöhnt zu haben und sieht keine pauschale Gefahr
….
Klar wenn du jetzt von Gruppen sprichst, die dir vor Ort angst machen, weil die bestimmte Dinge tun, die dir angst machen, dann ist das ja auch ok. Ich würde aggressive Gruppen auch meiden, auch betrunkene Gruppen meide ich, aber da ist es egal welche Herkunft diese haben. ...
Wenn eine Frau durch eine längere Unterführung oder unbelebten Park gehen möchte und sieht, dass sich dort eine Gruppe Männer befindet, welche zumindest auf sie wie Nicht-Deutsche wirken und sie aufgrund dessen sofort wieder kehrt macht ...
... nur alleine deshalb weil es Nicht-Deutsche sind (weil sie schon von diversen Straftaten in ihrem Ort seitens Migranten gehört hatte), ist dies rassistisch. Soweit okay.
Wenn diese Frau nun in der gleichen Unterführung/Park eine Gruppe Männer sieht welche auf sie deutsch oder europäisch wirken und vor denen sie trotzdem auch Angst hat ...
... nur alleine deshalb weil es Männer sind (weil sie sich sagt, eine Gruppe Männer in so einer Unterführung oder Park da könnte mir Gefahr drohen)
... andererseits hätte sie keine Angst und würde nicht umkehren, wenn es eine Gruppe Frauen wären...
.. wie könnte man dies dann im Vergleich zum Verhalten bei den Migranten bezeichnen?
Rasisstisch, sexistisch oder keins von beidem?
Ich meine, auch bezüglich der deutsch/europäisch wirkenden Männer geht es auch um ÄUßERE Merkmale (nämlich "Mann" im Gegensatz zu "Frau").
Und auch in diesem Beispiel wird die "Gruppe Männer" in einen Topf gesteckt (genau wie bei der "Gruppe Nicht-Deutsche").
Auch hier nur aufgrund dessen, weil die Frau sich sagt: Männer sind oftmals aggressiver als Frauen, die könnten mich anmachen wollen, mir könnte von ihnen eine Gefahr drohen...
...obwohl sie gar nicht weiß, ob da tatsächlich aggressive und sie anmachen-wollende Männer dabei sind.
Wie wäre nun die Denkweise/Reaktion der Frau hinsichtlich Rassismus oder Sexsismus zu bewerten?
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02.11.2017 um 10:31@Optimist
Ich sags mal so, ich halte es nicht für rassistisch wenn man Angst hat im Park alleine vor 10 Migranten zu stehen, aber dann müsste man auch Angst vor sonstigen Gruppierungen haben nicht nur spezifisch Migranten. Ansonsten kann man von Vorurteilen sprechen und ab einem gewissen Grad auch Rassismus. Diese Vorurteile gilt es zu beseitigen bevor man noch zum Rassisten-Gesindel mutiert.
Was Sexismus angeht, nein ich halte es nicht für sexistisch, dass eine Frau viel mehr Angst vor männlichen Gruppierungen hat als vor weiblichen. Eine Frauengruppe wird eine Frau wohl kaum vergewaltigen wollen...anderseits wenn man Angst vor Lästerei und Mobbing hat dann geht man auch bestimmten Frauengruppen aus dem Weg. Kommt halt auf die Hintergedanken an. Wenn ich sage "Männer sind alle scheiße ich gehe ihnen allgemein aus dem Weg" dann halte ich es sehr wohl für sexistisch.
Ich sags mal so, ich halte es nicht für rassistisch wenn man Angst hat im Park alleine vor 10 Migranten zu stehen, aber dann müsste man auch Angst vor sonstigen Gruppierungen haben nicht nur spezifisch Migranten. Ansonsten kann man von Vorurteilen sprechen und ab einem gewissen Grad auch Rassismus. Diese Vorurteile gilt es zu beseitigen bevor man noch zum Rassisten-Gesindel mutiert.
Was Sexismus angeht, nein ich halte es nicht für sexistisch, dass eine Frau viel mehr Angst vor männlichen Gruppierungen hat als vor weiblichen. Eine Frauengruppe wird eine Frau wohl kaum vergewaltigen wollen...anderseits wenn man Angst vor Lästerei und Mobbing hat dann geht man auch bestimmten Frauengruppen aus dem Weg. Kommt halt auf die Hintergedanken an. Wenn ich sage "Männer sind alle scheiße ich gehe ihnen allgemein aus dem Weg" dann halte ich es sehr wohl für sexistisch.
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02.11.2017 um 10:42@Venom
Aber genau dieser pauschalen Annahme entspringt es doch, dass eine Frau vor einer Männergruppe mehr Angst hat als vor einer Frauengruppe - sie steckt also alle Männer dieser GRUPPE (natürlich NICHT alle Männer dieser Welt :) ) in einen Topf - egal ob alle von denen so sind oder nicht.
Aber was ich zuvor schrieb, geht doch bissel in diese Richtung oder nicht?
(und dennoch ist es natürlich sehr verständlich, dass eine Frau SO denkt - also die Männer dieser Gruppe alle in einen Topf steckt)
Ich sags mal so, ich halte es nicht für rassistisch wenn man Angst hat im Park alleine vor 10 Migranten zu stehen, aber dann müsste man auch Angst vor sonstigen Gruppierungen haben nicht nur spezifisch Migranten. Ansonsten kann man von Vorurteilen sprechen und ab einem gewissen Grad auch Rassismus.Nach allem was ich bis jetzt hier im Forum las, verstehe ich diese Ansicht auch - es ist mir also plausibel.
Diese Vorurteile gilt es zu beseitigen ....Ja, das ist nur - ganz allgemein bezüglich Vorurteile - sicher nicht so einfach.
Was Sexismus angeht, nein ich halte es nicht für sexistisch, dass eine Frau viel mehr Angst vor männlichen Gruppierungen hat als vor weiblichen.Das ist richtig. Nur ist es doch so, dass man - theoretisch - auch nicht eine Männergruppe in den Topf stecken dürfte "Männer wollen einen vergewaltigen".
Eine Frauengruppe wird eine Frau wohl kaum vergewaltigen wollen...
Aber genau dieser pauschalen Annahme entspringt es doch, dass eine Frau vor einer Männergruppe mehr Angst hat als vor einer Frauengruppe - sie steckt also alle Männer dieser GRUPPE (natürlich NICHT alle Männer dieser Welt :) ) in einen Topf - egal ob alle von denen so sind oder nicht.
Wenn ich sage "Männer sind alle scheiße ich gehe ihnen allgemein aus dem Weg" dann halte ich es sehr wohl für sexistisch.sehe ich genauso.
Aber was ich zuvor schrieb, geht doch bissel in diese Richtung oder nicht?
(und dennoch ist es natürlich sehr verständlich, dass eine Frau SO denkt - also die Männer dieser Gruppe alle in einen Topf steckt)
Rassismus
02.11.2017 um 10:49Ich würde da nicht von sexistisch sprechen, sondern von intuitiv. Wenn ihr das öfter passiert, von überängstlich. Wenn ihr das dauernd poassiert, von paranoid. Dann wäre es wirklich Zeit einen Facharzt aufzusuchen.
Aber in diesem Thread geht es ja um Rassismus.
Mit deeinem Zitat (von Bone?) bin ich auch nicht ganz einverstanden:
Aber Fremdenfeindlichkeit ist auch nicht eins zu eins mit Rassismus gleichzusetzen. Rassismus ist allgegenwärtiger und häufig unbewusst. Gauland würde ich z.B. einen Bilderbuchrassisten nennen. Wenn er dann aber noch extra sagt: "Die meisten Deutschen würden nicht in der Nachbarschaft von Jerôme Boateng wohnen wollen", dann ist das eine eindeutig fremdenfeindliche und nicht nur rasistische Aussage, denn Rassismus muss nicht unbedingt gleich Feindschaft sein. Die Oma die sich denkt: Es laufen immer mehr "Neger" rum, denkt rassistisch. Fremdenfeindlich wird es dann, wenn sie den Wuinsch hat oder äußert, dass die alle verschwinden. Der Arbeitgeber, der beim Vorstelllungsgespräch einen mit deutschem Nachnamen einem mit arabischem Nachnamen vorzieht, handelt rassistisch, aber nicht unbedingt fremdenfeindlich,. denn wenn sich der Deutsche nicht mitbeworben hätte, dann hätte er wohl den "Araber" eingestellt.
Man könnte also sagen: Jeder Fremdenfeind ist Rassist, aber jeder Rassist ist nicht unbedingt Fremdenfeind.
Ich habe das jetzt nicht mit der Fachliteratur oder auch mit Wikipedia verglichen, vielleicht steht es dort ja ganz anders, sondern bin bei dieser Unterscheidung nur nach meiner eigenen Einschätzung gegangen.
Aber in diesem Thread geht es ja um Rassismus.
Mit deeinem Zitat (von Bone?) bin ich auch nicht ganz einverstanden:
Erstens weil man schlechte Eigenschaften, die universell auf alle Menschen zutreffen, einer ganz bestimmten Gruppe zuspricht und zweitens weil daraus eben meistens Ablehnung folgt.Die Ablehnung ist schon viel früher da und ist FOLGE einer rassistischen Beeinflussung (meistens Erziehung: "fremder schwarzer Mann, Vorsicht"). Der Rassismus wird also schon im Kindesalter implantiert. daher schrieb ich ja auch wiederholt, dass Xenophobie ohne Fremdenangst vor nichtdeutsch Aussehenden Fremdenfeindlichkeit bedeutet, die mit Angst verbunden ist, die eigentlich keinen Grund hat, sondern generell da ist, aber eben nur bei migrantisch Aussehenden (was oftmals Deutsche in der 2. und 3. Generation sind). Xenophobie ohne Fremdenfeindlichkeit ist nicht möglich, daher wird es auch so übersetzt. Es gibt auch Fremdenfeindlichkeit ohne Angst, in dem Fall sollte man den griechischen Begriff vermeiden und einfach Fremdenfeindlichkeit sagen. Das betrifft wohl eher Männer als Frauen, weil die i.d.R. weniger Angst haben.
Aber Fremdenfeindlichkeit ist auch nicht eins zu eins mit Rassismus gleichzusetzen. Rassismus ist allgegenwärtiger und häufig unbewusst. Gauland würde ich z.B. einen Bilderbuchrassisten nennen. Wenn er dann aber noch extra sagt: "Die meisten Deutschen würden nicht in der Nachbarschaft von Jerôme Boateng wohnen wollen", dann ist das eine eindeutig fremdenfeindliche und nicht nur rasistische Aussage, denn Rassismus muss nicht unbedingt gleich Feindschaft sein. Die Oma die sich denkt: Es laufen immer mehr "Neger" rum, denkt rassistisch. Fremdenfeindlich wird es dann, wenn sie den Wuinsch hat oder äußert, dass die alle verschwinden. Der Arbeitgeber, der beim Vorstelllungsgespräch einen mit deutschem Nachnamen einem mit arabischem Nachnamen vorzieht, handelt rassistisch, aber nicht unbedingt fremdenfeindlich,. denn wenn sich der Deutsche nicht mitbeworben hätte, dann hätte er wohl den "Araber" eingestellt.
Man könnte also sagen: Jeder Fremdenfeind ist Rassist, aber jeder Rassist ist nicht unbedingt Fremdenfeind.
Ich habe das jetzt nicht mit der Fachliteratur oder auch mit Wikipedia verglichen, vielleicht steht es dort ja ganz anders, sondern bin bei dieser Unterscheidung nur nach meiner eigenen Einschätzung gegangen.
Rassismus
02.11.2017 um 10:56Je nach dem. Aber das stimmt. Jedoch sollte man sich meiner Meinung nach bemühen und zwar wirklich bemühen und auch eigene Ansichten hinterfragen. So bin ich aus dem serbischen Nationalismus rausgekommen.Optimist schrieb:Ja, das ist nur - ganz allgemein bezüglich Vorurteile - sicher nicht so einfach
Es kommt ja auch drauf an wie die sich verhalten.Optimist schrieb:Das ist richtig. Nur ist es doch so, dass man - theoretisch - auch nicht eine Männergruppe in den Topf stecken dürfte "Männer wollen einen vergewaltigen".
Rassismus
02.11.2017 um 10:59@Realo
Denn ähnlich wie bei den Migranten geht sie ja nach äußeren Merkmalen wofür derjenige nichts kann - nämlich den Umstand, dass der Mensch wie ein Mann aussieht.
Es geht mir nicht um einzelne Männer oder Frauen, sondern Betonung ist immer auf die Gruppe (wenn sie also gehäuft auftreten, dazu noch an unbelebten Orten usw..)
@Venom
Aber in diesem Thread geht es ja um Rassismus.ja ist klar. Deshalb war auch meine Frage, ob man es auch unter Rassismus einordnen könnte.
Denn ähnlich wie bei den Migranten geht sie ja nach äußeren Merkmalen wofür derjenige nichts kann - nämlich den Umstand, dass der Mensch wie ein Mann aussieht.
Ich würde da nicht von sexistisch sprechen, sondern von intuitiv. Wenn ihr das öfter passiert, von überängstlich. Wenn ihr das dauernd poassiert, von paranoid. Dann wäre es wirklich Zeit einen Facharzt aufzusuchen."Wenn ihr das öfter passiert" -> was genau meinst du mit "passiert" - wenn die Frau vor Männergruppen mehr Angst hat als vor Frauengruppen?
Es geht mir nicht um einzelne Männer oder Frauen, sondern Betonung ist immer auf die Gruppe (wenn sie also gehäuft auftreten, dazu noch an unbelebten Orten usw..)
@Venom
Es kommt ja auch drauf an wie die sich verhalten.richtig. Jedoch in meinem Beispiel ging es mir NUR darum, dass die Männer DA sind und die Frau einfach nur deswegen einen Bogen um sie macht, was sie bei Frauen nicht machen würde.
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02.11.2017 um 11:03Ja wenn die nur da rumhängen, ohne aggressiv aufzutreten, und sie trotzdem einen Bogen um die Gruppe macht und Angst hat, und das gehäuft so passiert, ist sie überängstlich, und wenn sie generell allen Männergruppen aus dem Weg geht, ist das krankkhaft. Ich hab mich da doch sehr präzise und unmissverständlich ausgedrückt.Optimist schrieb:was genau meinst du, wenn die Frau vor Männergruppen mehr Angst hat als vor Frauengruppen.
Ist aber nicht das Thema hier, solange es nicht um Rassismus und Fremenfeindlichkeit geht.
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02.11.2017 um 11:03Kann ich nachvollziehen, solange sie keine sexistische Meinung Männern gegenüber hat.Optimist schrieb: Jedoch in meinem Beispiel ging es mir NUR darum, dass die Männer DA sind und die Frau einfach nur deswegen einen Bogen um sie macht, was sie bei Frauen nicht machen würde.