Optimist schrieb:Aber daher kommt eben dann auch das Gefühl in der Bevölkerung, was man oft hört: "Täterschutz kommt vor Opferschutz"
peekaboo schrieb:Ich wette, dass du noch nie davon gehört hast, dass die öffentliche Meinung die Dirne unter den Meinungen ist, oder?
Hatte ich irgendwo zum Ausdruck gebracht, dass mir das nicht klar?
Ich hatte zum Ausdruck gebracht, dass dies offensichtlich nicht allen Menschen vermutlich klar ist ("das Gefühl in der Bevölkerung" war natürlich nicht so gemeint, dass das nun wirklich auf ALLE Menschen zutrifft, aber ich nahm an, das sei selbstverständlich. Man muss sich hier wirklich immer jedes Wort genau überlegen)
Optimist schrieb:das stimmt leider, oft wird sich mehr um den Täter gekümmert.
Hattest mich doch selbst jetzt gerade auf die Dirne hingewiesen - jetzt auf einmal wieder nicht?
Wie ich das jetzt alles meine, geht aus dem folgenden Text besser hervor.
Zudem kommt das nun noch hinzu:
neugierchen schrieb:zeigt sich auch heute noch, dass der Bedarf an Hilfe für Personen, die als Betroffeneeiner Straftat Leid erfahren haben, in der Gesellschaft nicht gedecktist.
...
Von einer so guten personellen Ausstattung wie in der täterbezogenen Sozialarbeitist die Opferhilfe aber nach wie vor meilenweit entfernt
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@paranomal AlteTante schrieb:interessiert sich diese Gesellschaft nicht für das Opfer und seine Leiden persönlich,
Optimist schrieb:das stimmt leider, oft wird sich mehr um den Täter gekümmert.
ich hatte mich hier falsch ausgedrückt, ich hatte bei "Gesellschaft" die Medien im Kopf.
Insofern - weil ich mit meiner Bemerkung die Medien gemeint hatte, hast du damit natürlich völlig recht:
paranomal schrieb:Was kompletter Quatsch ist. Nur weil ein Opfer nicht durch die Öffentlichkeit geschleift wird und die angebotenen Hilfs- und Therapiemaßnahmen nicht in der Presse breit getreten werden, heisst es nicht, dass sich nach dem Wegsperren eines Täters niemand mehr um ein Opfer einer Gewalttat kümmert.
In diesem Punkt kann ich dir nicht ganz zustimmen:
Das ist ebenso ein Märchen wie das von der "Kuscheljustiz Deutschland" oder angebliche Strafminderung aufgrund einer "schweren Kindheit".
wenn es die Strafminderung aufgrund persönlicher Hindergründe (z.B. auch Alkoholeinfluss usw.) nicht gäbe, dann bräuchte sich auch niemand vor Gericht die Lebensgeschichte oder Begleitumstände eines Täters anhören oder diese bewerten, dann würde es ausschließlich NUR um den Tathergang gehen und nichts weiter - (zumindest ist das für mich so logisch, aber vielleicht irre ich mich da jetzt auch?)
@peekaboo peekaboo schrieb:Skepsis? Bloß nicht bei Geschichten die das eingebildete Weltbild stützen
wie recht du hast, so tickt nun mal der Mensch. Und das kann JEDEN betreffen.
und somit auch Vertreter JEDEN Weltbildes (links, rechts, mitte, radikal, religiös...)