Rassismus

behind_eyes schrieb:Fakt" ist ein Begriff?

Ist doch kein Geheimnis, dass in Ostdeutschland Fremdenhass, Rassismus und Rechtsextremismus insgesamt verbreiteter als in Westdeutschland ist. Je nach Region mal mehr oder weniger.

Auch können sich mehr Ostdeutsche wieder einen starken Anführer vorstellen. Sind einer erneuten Diktatur nicht abgeneigt.

Gibt unzählige Quellen dazu. Einfach Google bemühen.

Bedeutet das, dass alle Ostdeutschen so sind? Nein, auf keinen Fall! Trotzdem ist der Hang zum Extremismus im Osten stärker.

@rhapsody3004
Es ging darum:

Kies-Richard schrieb:Im Osten deutlich häufiger bzw. fast nur anzutreffen:

Neo-Nazi-Szene
Rassismus
Attacken auf Migranten
Hang zum Extremismus
Russland-Treue
Demokratiefeindlichkeit

Also das Alles "fast nur" in Ostdeutschland anzutreffen wird hier als Fakt verkauft.
Ich bin offen für Belege.

Kies-Richard schrieb:Sowas passiert zu 90% in Ostdeutschland

Woher hast du die 90%? Denn die hier

Kies-Richard schrieb:obwohl im Osten nur 15% der Bevölkerung leben.

stimmt schon mal nicht.

Kies-Richard schrieb:aber darüber traut sich keiner zu sprechen.

Ja, nee. Ist klar!

Kies-Richard schrieb:Ich lese häufig von Ergeignissen in Ostdeutschland, die habe ich im Westen noch nie erlebt oder mitbekommen.

Hanau liegt wohl auch im Osten? Gut, bei den Umfragen bekommen wir die Hessen bestimmt zugeschrieben, wenn die Mauer wieder hoch geht.

Kies-Richard schrieb:Z.B. gab es bei uns nie eine offene Neo-Nazi-Szene, nichtmal in den 90er Jahren.

Dann war die Borussenfront wohl nicht rechtsextrem.

Der zitierte Beitrag von Groucho wurde gelöscht. Begründung: Das geht offensichtlich davon weg worauf der User hinauswill.

Naja...

DerThorag schrieb:stimmt schon mal nicht.

Doch stimmt ungefähr, es sind etwas mehr als 15%. Bei Berlin zählt nur Ostberlin.

DerThorag schrieb:Hanau liegt wohl auch im Osten? Gut, bei den Umfragen bekommen wir die Hessen bestimmt zugeschrieben, wenn die Mauer wieder hoch geht.

Wie gesagt, über 80% der Bevölkerung lebt im ehemaligen Westdeutschland.

Ah, schön. Du bist anwesend.

behind_eyes schrieb:Die Ausklammerung von positivem Rassismus ist höchst problematisch, aber vielleicht auch gewollt

Möchtest du das nicht erklären?
Ich habe ja schon mehrfach daran erinnert.
Wenn ndu dich scheust, dann vermeide doch bitte demnächst solche Aussagen in den Thread einzuführen, die du auch auf Nachfragen nicht erklären möchtest.

Kies-Richard schrieb:Doch stimmt ungefähr, es sind etwas mehr als 15%. Bei Berlin zählt nur Ostberlin.

Ich dachte jetzt auch das es (deutlich) mehr sind aber krass, hätte ich nicht gedacht.
Vielleicht finde ich noch die Gif Grafik, ich hatte es schonmal verlinkt, die zeigt plastisch wie die Wanderströme damals von Ost nach West gingen.

Groucho schrieb:So wie ich die Diskussion empfunden habe, wurde fest gestellt, dass die Frage rassistisch war und dass der Schaffner das hätte besser lösen können. Aber so weit ich mit gelesen habe, wollte niemand deshalb den Schaffner gefeuert sehen, oder ähnliches.

Der Kontrolleur, der dem anscheinend nicht deutschsprachigen Menschen mit dem falschen Ticket HELFEN wollte und deshalb die kopftuchtragende Frau fragte, welche Sprachen sie spricht, also ob sie HELFEN kann, hätte es also "besser" machen müssen.

Ich spekulieren mal, dass, wenn ein solcher Kontrolleur tatsächlich mit solchen Anwürfen konfrontiert wird, er das nächste Mal auf solche Menschlichkeit verzichtet und im Zweifelsfall die Polizei dazuholt. Was dann bestimmt auch wieder schlimm rassistisch wäre und er es hätte "besser" machen müssen.

behind_eyes schrieb:Vielleicht finde ich noch die Gif Grafik, ich hatte es schonmal verlinkt, die zeigt plastisch wie die Wanderströme damals von Ost nach West gingen.

Unter diesem Link könntest Du evtl. fündig werden:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/_inhalt.html

sooma schrieb:Unter diesem Link könntest Du evtl. fündig werden:

Ich meinte eine Grafik die zeigt, von welchen Städten in welche Städte gezogen wurde und wie es nach paar Jahren wieder einen Rückzug gab. Also eine Deutschland Karte mit wandernden Punkten in Strömen als Timelapse.

@behind_eyes

behind_eyes schrieb:Ich meinte eine Grafik die zeigt

Ja, scroll mal ein bißchen runter, da sind Grafiken verlinkt, u. a. auch eine zu diesen Bewegungen. Man muss sie per Klick auf der Seite öffnen.

sooma schrieb:Der Kontrolleur, der dem anscheinend nicht deutschsprachigen Menschen mit dem falschen Ticket HELFEN wollte und deshalb die kopftuchtragende Frau fragte, welche Sprachen sie spricht, also ob sie HELFEN kann, hätte es also "besser" machen müssen.

Ich spekulieren mal, dass, wenn ein solcher Kontrolleur tatsächlich mit solchen Anwürfen konfrontiert wird, er das nächste Mal auf solche Menschlichkeit verzichtet und im Zweifelsfall die Polizei dazuholt. Was dann bestimmt auch wieder schlimm rassistisch wäre und er es hätte "besser" machen müssen.

ich spekuliere mal, dass eine solche story, gepostet im Rassismusthread dazu dient, über den möglichen Rassismus zu diskutieren.
Der Schaffner hätte es besser machen können, von müssen ist da keine Rede. Ob es die Situation überhaupt gab oder nur dazu diente, eben genau solche Diskussionen zu triggern, ist ja auch eine Frage, die man stellen kann.
Jedenfalls finde ich, wie ich anfangs schon schrieb, dass der Schaffner es besser hätte machen können.
Und wenn man ihm sagen würde, so er existiert, hey, dass nur die eine Frau mit Kopftuch angesprochen wurde könnte an stereotypen Denkweisen liegen und dieser dann so reagiert, dass er beim nächsten ähnlichen Fall die Polizei ruft, dann wäre das sehr unreflektiert und schade.

Der zitierte Beitrag von Groucho wurde gelöscht. Begründung: Das ist dann Trollerei? Im Kontext zu dem ersten gelöschten Beitrag?

Zuerst würde ich mich erkundigen, das nicht schon die erste Googleanfrage meine Thesen widerlegt.

Kies-Richard schrieb:Wie gesagt, über 80% der Bevölkerung lebt im ehemaligen Westdeutschland

Und der Himmel ist blau. Was hat das damit zutun?

Ich habe widerlegt das es im Westen, wie von dir dargestellt, alles supi dupi ist und jeder sich lieb hat.

Und sowas hier

Kies-Richard schrieb:jedenfalls ist das bei uns so.

ist nun Mal kein Beleg. Ansonsten könnte ich meine Heimatstadt als Gegenbeweis anführen, wo es seit über 10 Jahre keine rassistische Gewalttat mehr gab.

sooma schrieb:Ja, scroll mal ein bißchen runter, da sind Grafiken verlinkt, u. a. auch eine zu diesen Bewegungen. Man muss sie per Klick auf der Seite öffnen.

Die hier meinte ich, interaktiv:


Original anzeigen (1,0 MB)


https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-05/ost-west-wanderung-abwanderung-ostdeutschland-umzug

Kies-Richard schrieb:m Osten deutlich häufiger bzw. fast nur anzutreffen:

Neo-Nazi-Szene
Rassismus
Attacken auf Migranten
Hang zum Extremismus
Russland-Treue
Demokratiefeindlichkeit

Also erstmal vorab: ich hab einige Jahre im Osten gearbeitet, und hab auch einige sehr herzliche Menschen kennengelernt. Ja der Rassismus mag da stark verbreitet sein. Aber nicht alle sind so.
Hab auch dort Feste besucht, wo so einige "echte Glatzen" unterwegs waren. Probleme gab es keine.
Die meisten Rechten sind in ihrem direkten Umfeld eher ungefährlich. Ok, rassistische Sprüche fallen, gerade wenn viel Alkohol geflossen ist. Aber das musst du da überhören können, sonst macht man sich nur selbst das Leben schwer.
Bekehren kann man da eh kein, die haben den Faschismus schon im Blut.
Wenn man das akzeptiert, und sich anpassen kann, geht es eigentlich.
Wir haben seinerzeit, gutes Geld im Osten verdient(Mitte 90er). Mein Onkel hatte eine große Kneipe mit Saal im Osten, und es kamen alle Leute aus den umliegenden Dörfern in unsere Kneipe. Obwohl! der Besitzer Türke war, nicht vergessen.

Mahatma schrieb:Wenn man das akzeptiert, und sich anpassen kann, geht es eigentlich.

Hut ab, wer das schafft. Also von den Opfern, die unter Rassismus und Fremdenhass zu leiden haben.

Ich glaube ich könnte das nicht und würde wegziehen. Akzeptieren auf keinen Fall. Dann lieber wegziehen als sich diesem braunen Dreck notgedrungen anzupassen.

Mahatma schrieb:Bekehren kann man da eh kein, die haben den Faschismus schon im Blut.

Ja, aber von immer nur akzeptieren oder auch nur wegsehen, lernen die es auch nicht. Gerade solche brauchen Gegenwind. Eigentlich schon aus Prinzip.

rhapsody3004 schrieb:ch glaube ich könnte das nicht und würde wegziehen. Akzeptieren auf keinen Fall. Dann lieber wegziehen als sich diesem braunen Dreck notgedrungen anzupassen.

@rhapsody3004
Ich hab da nicht gewohnt. Mein Onkel hatte eine große Kneipe mit Saal, und es kamen alle Leute aus den umliegenden Dörfern zum "Türken".
Sorry, mit akzeptieren meinte ich nicht so hinnehmen. Sondern eher, das ich ja quasi in deren Lebensraum gegangen bin um Geld zu verdienen, und dann auch mit dem Teil rechten Gedankengut leben musste.
Ich hab bloß gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Glaub mir da waren krasse Leute unterwegs, der eine hieß "Messer" gerade frisch ausm Knast raus. Körper voll mit rechten Tattoos, was soll ich da noch reden. Aber er war tatsächlich einer der besten Kunde, und hat sein ganzes Arbeitslosengeld und seine kriminellen Einnahmen bei uns versoffen und verfressen.
Also irgendwelche Grundsatzdiskussionen oder gar Meinungsaustausch, wäre da bestimmt nicht möglich gewesen.
Er war froh, weil es bei uns gut schmeckte und ließ sogar Trinkgeld da.
Ja letztendlich war er Neonazi und hat meist Nachts sogar den Hitlergruß im Suff gemacht, aber wir haben das ignoriert.

Mahatma schrieb:Sorry, mit akzeptieren meinte ich nicht so hinnehmen. Sondern eher, das ich ja quasi in deren Lebensraum gegangen bin um Geld zu verdienen, und dann auch mit dem Teil rechten Gedankengut leben musste.

Hinnehmen muss das auf lange Sicht ganz sicher niemand. Sollte auch niemand auf lange Sicht hinnehmen müssen. Wo kommen wir denn da hin?
Und Schuld sind nicht die hinzugezogenen Migranten, sondern die, die mit den Hinzugezogenen ein Problem haben.
Je der Situation geschuldet kann es natürlich klüger sein hinzunehmen und über den Dingen zu stehen. Das verstehe ich ja auch, auch wenn ich innerlich platzen würde.

Mahatma schrieb:Er war froh, weil es bei uns gut schmeckte und ließ sogar Trinkgeld da.

Bei solchen besteht ja immerhin die Chance, dass sie mit der Zeit ihr rassistisches und rechtsextremes Weltbild ablegen könnten.

Aber es dürfte sicherlich auch viele gegeben haben und wer weiß vielleicht auch noch viele geben, die würden bestimmte Gastros, also Kneipen, Restaurants aber auch Tante-Emma-Läden mit den falschen Eigentümern oder auch nur Besitzern, also Menschen mit Migrationshintergrund, meiden.

Ps.

Na ja, hoffen wir, dass sich sowas wie Rostock-Lichtenhagen bspw. niemals wiederholen wird. Da wurden auch Gastarbeiter aus dem asiatischen Raum Opfer.

rhapsody3004 schrieb:Na ja, hoffen wir, dass sich sowas wie Rostock-Lichtenhagen bspw. niemals wiederholen wird. Da wurden auch Gastarbeiter aus dem asiatischen Raum Opfer.

@rhapsody3004
Restrisiko hast du immer mit Läden im Osten! Gerade wenn der Betreiber ausländischer Herkunft ist.
Wir hatten auch Fälle wo die uns den Laden zertrümmern wollten, aber andere Glatzen sind dazwischen und meinten: "ey nicht bei Mehmet" (Mehmet hieß mein Onkel). Unser Laden war akzeptiert! (alle kamen damals nach Göddeckenrode um ein zu kippen)