Rassismus
19.09.2022 um 15:05K
Das stimmt so generell wiederum auch nicht.
Quoten muss man schon differenzierter betrachten.
Beispiel 1: Schwarze werden in US Filmen zu wenig für positive Rollen besetzt. Es gibt jede Menge schwarze und weisse Schauspieler, die positiv besetzte Hauptrollen spielen möchten. Zumindest 30% von allen sind vom Typ her und ihren schauspielerischen Fähigkeiten in der Lage die Rolle zu übernehmen. Es bleiben immer noch viele Anwärter übrig. Wenn man jetzt per Quote mehr Schwarze besetzt, wäre es reichlich unwahrscheinlich, dadurch weniger Qualität im Film zu bekommen. Da hättest Du recht.
Beispiel 2: Für den Aufsichtsrat für Brömmelkamp und Söhne werden 3 neue Mitglieder gesucht. Bis jetzt sind 8 Männer und 2 Frauen im Aufsichtsrat. 3 Männer scheiden altersbedingt aus. Es bewerben sich 73 Männer und 4 Frauen. Wegen der Quote werden 3 Frauen und 0 Männer eingestellt. Hier wäre die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass nicht 3 von 4 Frauen qualifizierter wären als alle 73 Männer.
Da wäre eine Quote ein Garant dafür, nicht die Qualifiziertesten zu bekommen.
Verschärft würde das Ganze, wenn in allen Firmen so eine Quote gälte und daher jede Firma reihenweise Frauen einstellen müsste über Jahre und daher die 4 Kandidatinnen schon in 5 anderen Aufsichtsräten säßen, die Männer aber nicht, ebenfalls wegen der Quote.
Insofern können Quoten schon auf Kosten der Qualität gehen, tun es aber nicht zwingend. Es kommt auf den Einzelfall an.
Groucho schrieb:EDIT: Und was nun wirklich langsam mal aufhören sollte, ist, so zu tun, als würden durch Quoten weniger qualifizierte Menschen Jobs bekommen. Das ist schlicht diffamierend.@Groucho
Das stimmt so generell wiederum auch nicht.
Quoten muss man schon differenzierter betrachten.
Beispiel 1: Schwarze werden in US Filmen zu wenig für positive Rollen besetzt. Es gibt jede Menge schwarze und weisse Schauspieler, die positiv besetzte Hauptrollen spielen möchten. Zumindest 30% von allen sind vom Typ her und ihren schauspielerischen Fähigkeiten in der Lage die Rolle zu übernehmen. Es bleiben immer noch viele Anwärter übrig. Wenn man jetzt per Quote mehr Schwarze besetzt, wäre es reichlich unwahrscheinlich, dadurch weniger Qualität im Film zu bekommen. Da hättest Du recht.
Beispiel 2: Für den Aufsichtsrat für Brömmelkamp und Söhne werden 3 neue Mitglieder gesucht. Bis jetzt sind 8 Männer und 2 Frauen im Aufsichtsrat. 3 Männer scheiden altersbedingt aus. Es bewerben sich 73 Männer und 4 Frauen. Wegen der Quote werden 3 Frauen und 0 Männer eingestellt. Hier wäre die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass nicht 3 von 4 Frauen qualifizierter wären als alle 73 Männer.
Da wäre eine Quote ein Garant dafür, nicht die Qualifiziertesten zu bekommen.
Verschärft würde das Ganze, wenn in allen Firmen so eine Quote gälte und daher jede Firma reihenweise Frauen einstellen müsste über Jahre und daher die 4 Kandidatinnen schon in 5 anderen Aufsichtsräten säßen, die Männer aber nicht, ebenfalls wegen der Quote.
Insofern können Quoten schon auf Kosten der Qualität gehen, tun es aber nicht zwingend. Es kommt auf den Einzelfall an.