@vincent ja Macht und Vorurteil. Was bedeutet, jeder hat Vorurteile, aber nicht jeder hat die Macht/Privilegien die es braucht, um diese Vorurteile auch gesellschaftlich und politisch umzusetzen. Weshalb ich auch unterscheide zwischen Rassismus und Auswirkungen von Rassismus, die durchaus rassistisch sein können und sind, aber eben auf Rassismus durch privilegierte Weisse beruhen. Wie zum Beispiel der Völkermord in Ruanda, der ja immer gerne als Beispiel aufgeführt wird.
Um es kurz zu fassen: Schwarze Menschen haben einen Grund, Vorurteile gegen Weisse zu haben, man betrachte die Geschichte, man betrachte, wer Rassismus quasi erfunden hat, sie haben aber weder Macht noch Privileg, bei Weissen sehe ich keinen Grund dafür, sie hatten die Macht, sie hatten die Vorurteile, sie haben sie genutzt und nutzen sie noch. Ohne Grund, ohne tatsächlichen Grund, weder wurden sie versklavt, noch abgewertet, noch ihnen die Menschlichkeit abgesprochen, sie als Besitz behandelt, verkauft, getötet, ihrer Herkunft, Familie beraubt etc., verschleppt....was einen durchaus zum Rassisten machen könnte
Rassismus ist ein Werkzeug, die Macht zu behalten, auszubauen, die Vorurteile sind quasi die Rechtfertigung.
Wer Rassismus aus dem geschichtlichen Kontext reisst, der relativiert ihn, meiner Meinung nach und das geschieht leider ständig.
Rassismus basiert auf dem white privilege und dessen Erhaltung und white privilege basiert auf Rassismus und dessen Erhaltung. Ich sehe nichts vergleichbares bei Nicht-Weissen Menschen, weder das Privileg, noch die Macht, die durch irgendein Vorurteil gerechtfertigt wird oder werden könnte, da sie weder Privileg noch Macht haben.