blueavian schrieb:Die kulturelle Aneignung und auch das blackface ist unter einem anderen Wort besser zusammengefasst: Das nennt sich Rache :}.
nein, das nennt sich Rassismus und da zahlt die betroffene Gruppe nix heim, sondern die Rassistengruppe ist einfach nur rassistisch.....aber offenbar hast Du blackface und kulturelle Aneignung irgendwie falsch verstanden.
blueavian schrieb:Das Erinnern an die Vergangenheit hat aber auch dazu geführt das viele die Vergangenheit einfach verleugnen wollen.
Nee, man möchte nur gerne selektives erinnern, Goethe und Hände schütteln gehören zur Leitkultur....die Nazizeit, der Kolonialismus...naja......da erinnert man sich auch dran, aber doch bitte nicht vorwurfsvoll oder mahnend....dann will man selbstverständlich nix damit zu tun haben
blueavian schrieb:Kulturelle Aneignung bzw. die Schuld der Vergangenheit als Rechtfertigung für gegenwärtige Unterdrückung benutzen, geht aber dann auch in die andere Richtung:
Frauen waren laut heiligen Schriften auch Schuld am Leid, da Eva im Garten Eden die verbotene Frucht gegessen hat. Ist es also gerechtfertigt eine Gruppe (in dem Fall Frauen) aufgrund der Vergangenheit zu unterdrücken?
Dasselbe bei den Schwarzen: Die Unterdrückung ist laut heiligen Schriften genauso gerechtfertigt. Man macht also dasselbe wie die Leute, die Weißen kulturelle Aneignung vorwerfen. Die Schuld der Vergangenheit als Rechtfertigung für die Ungleichbehandlung benutzen.
Ich weiß nicht welche Leugnerseite du gepostet hast @tussinelda. Aber wer an diese gefälschten "heiligen Schriften" (und dazu zähle ich alle "heiligen Schriften") glaubt, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Mit Jesus Lehren :lv: haben diese Schriften sowieso nichts zutun.
das ist einfach Schrott und hat mit dem Thema nix zu tun, übrigens habe ich keine "gefälschte" Schrift gepostet, sondern einen sehr guten Artikel eines jüdischen Professors, den sich eine menschenverachtendes Forum angeeignet hat. Letzteres hatte ich leider nicht geprüft.
blueavian schrieb:D.h. man muss sich auch nur eine Gruppe suchen, der man sich zugehörig fühlt, die in der Minderheit ist und und schon hat man nichts zu befürchten und kann jeden beleidigen (mit Verweis auf den Minderheitenstatus).
nein, kann man nicht, nur weil eine Diskriminierung nicht rassistisch ist oder eine Diskriminierung von einer Minderheit ausgeht oder einer Person, die der Minderheitengruppe angehört, ist es deshalb nicht weniger diskriminierend, schmerzvoll und völlig daneben. Es hat auf die einzelne Person immer Auswirkungen, persönliche, nur hat es eben NICHT die gleichen Auswirkungen, soziokulturell, gesellschaftlich gesehen und persönlich gesehen, wenn man SOWIESO schon einer benachteiligten Gruppe angehört.
blueavian schrieb:Ich halte nichts davon Minderheiten zu bevorzugen und über die Mehrheit zu stellen, eben weil man diese Definition benutzt. Für jeden gilt das Gleiche. Ansonsten hast du Willkür und mit Rechtsstaat hat das auch nichts zutun.
es geht nicht darum, jemanden zu bevorzugen, es geht darum, auszugleichen, die gleichen Voraussetzungen zu schaffen, Bedingungen zu schaffen, alles fairer zu handhaben.
@Mech Dr. Seuss war schon immer auch rassistisch, das ist auch nicht erst jetzt ein Thema. Auch der Autor war ein Rassist, der aber später von seinem rassistischen Werk etwas abrückte, sozusagen.
@lawine les doch mal bitte, was ich über Weißsein/Weiß und sonst so schrieb....ich denke, dann erübrigt sich Dein post
;) @yuva der Genozid in Ruanda ist eine Folge des Kolonialismus, also des Rassismus.
vincent schrieb am 29.09.2017:Gut, also definiert man sich Rassismus einfach selbst wie man will. Kann man auch so machen, dann wird die Diskussion wie man hier seit Tagen sieht aber auch völlig witz- und sinnlos sein.
ich definiere Rassismus nicht, wie ICH will, sondern wie er auch definiert wird. Es gibt nicht die eine Definition. Ich sagte es schon.