http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/menschenrassen/42123Im Sinne der zoologischen Systematik bilden alle heute lebenden Menschen eine einzige Art. Angehörige aller Populationen können sich unbegrenzt fruchtbar miteinander paaren (Fortpflanzung, Fruchtbarkeit, sexuelle Fortpflanzung).
Der Terminus Rasse ist in der Zoologie kaum mehr gebräuchlich. Er wird durch den Terminus Unterart fast vollständig ersetzt (trinäre Nomenklatur). Die Einteilung von vielgestaltigen Arten in Unterarten macht selbst bei Tieren häufig Schwierigkeiten und ist mit willkürlichen Entscheidungen verbunden. Wie bei anderen Arten hat man auch bei Homo sapiens versucht, Unterarten oder Rassen zu unterscheiden. Nach der zoologischen Nomenklatur ist dies weder bei anderen Lebewesen noch beim Menschen biologisch gefordert, d.h., es gibt keine Vorschrift, unterhalb der Art Taxa (Taxon) zu bilden. Dies hat einen klaren Grund in den Lebewesen selbst: Zwar gehört jeder sich zweielterlich (biparental) fortpflanzende Organismus zwangsläufig einer Fortpflanzungsgemeinschaft an, und damit zu einer biologischen Art. Die Unterscheidung von Unterarten oder Rassen aber ist eine Sache der Zweckmäßigkeit, die für verschiedene Arten je nach der erfaßbaren Populationsdifferenzierung ganz unterschiedlich zu beurteilen ist.Das Grundproblem ist die Zergliederung einer Einheit. Es gibt Menschen, Punkt. Die Zergliederung in "Rassen", die selbst in der Zoologie kaum noch gebräuchlich ist, ist eine Schwächung der Einheit.
Diese Zergliederung fällt auch am Beispiel der Emojis ins Auge, schließlich geht es dabei grundsätzlich um die Darstellung von Emotionen und nicht darum, darzustellen, wie derjenige äußerlich beschaffen ist, der diese Emotionen äußert. Wollen wir in Zukunft auch dicke Emojis, dünne Emojis, Emojis mit Kopftuch oder Kreuz um den Hals?
Es ist und bleibt Firlefanz und Zeitvergeudung
:P: