Neue Form der Rassentrennung?

@paranomal

paranomal schrieb:Das ist mittlerweile zur linken Variante des Ethnopluralismus verkommen. Statt Schubladen und identifizierendes Denken aufzubrechen, wird man zusätzlich noch in dieser eingesperrt.

Unterschreibe ich so. Interesanterweise gehen viele... Linke/emanzipatorische... konzepte diesen Weg. Sei es nun der Feminismus/Antirassismus....

Grundsätzlich würde ich ja sagen das es daran liegt das dem ursprünglichen konzept das feindbild ausgeht, nur ist dies eben nicht der fall..

Dann sollte man sich auch darüber aufregen (oder überdenken), ob man sich ein dunkles Pflaster auf eine Wunde kleben kann, wenn man ein Weißer ist und umgekehrt, schließlich wurde das ja auch schon moniert, es gäbe nur Pflaster für weiße Menschen, nun gibt es auch dunkle Pflaster für schwarze Menschen. Wäre dann wohl auch "Kulturaneignung"?
Also kurz gesagt -> man kann es auch übertreiben.

interrobang schrieb:Sei es nun der Feminismus/Antirassismus....

Grundsätzlich würde ich ja sagen das es daran liegt das dem ursprünglichen konzept das feindbild ausgeht, nur ist dies eben nicht der fall..

Das hat zwei Gründe. Erstens das Betreiben von Antirassismus und Feminismus als Ersatz für Revolutionstheorie. Sprich, die Suche nach Ersatz für das revolutionäre Subjekt. Zweitens wird das Umschlagen von emanzipatorischen Konzepten immer dort deutlich, wo man sich von materialistischen Konzepten trennt und den postmodernen Weg von Sprachontologie und idealistischem Subjektivismus gehen will. Da es dort keine objektiven Maßstäbe mehr gibt, man gleichzeitig aber auch kein Nihilist sein will, kann man sich ja zwangsläufig nur noch positiv auf Identitätspolitik beziehen.

Ich nehme oft sie schwarzen Smileys weil ich die lustig finde.

Oder wenn man aus Spaß einen rassistisch angehauchten Witz macht. Der wird damit noch lustiger.

@Durchfall

kannst du mal so n beispielwitz von dir geben?

interrobang schrieb:Grundsätzlich würde ich ja sagen das es daran liegt das dem ursprünglichen konzept das feindbild ausgeht, nur ist dies eben nicht der fall..

Manche Leute brauchen halt immer etwas, wogegen sie kämpfen können. Sonst sind sie nicht ausgelastet und haben keinen Lebensinhalt mehr.

Was ich auch neulich wieder nicht glauben konnte: eine Kunstinstallation, glaube farbig bemalte Silhouetten aus Metall, in einem französischen Dorf oder Kleinstadt zeigte Frauen in verschiedenen, alltäglichen und Stadien des Lebens. Schwangere Frauen, Frauen mit Mantel, Frauen bei der Arbeit usw.
Und auch tanzende Frauen im Minirock.

Was macht eine französische Feministinnengruppe? Verklagt das Dorf/die Kleinstadt und glaub ich auch den Künstler.
Begründung: menschenverachtender Sexismus.

Dachte mir auch nur: WTF :D
Haben vor Gericht aber nicht Recht bekommen.

@Kc
Der Rassismus zb ist in der USA allerdings noch allgegenwärtig. Weit mehr als hier in Europa. Da hätte man genug andere dinge zu bekämpfen... (ja das video ist meines wissens aus GB allerdings gibt es sowas ähnliches auch in der USA)

Beim Feminismus gibt es ja auch gross verschiedene Wege. Man nehme zb die Femen...

@Kc

ja, das hatte ich auch mitbekommen, das war lustig.
dabei wurden die figuren anlässlich des jahres der frau aufgestellt :D
vor dem verwaltungsgericht in straßburg bekamen die feministinnen sogar recht :D
und die bürger, die die figuren in ihre gärten geholt hatten, bekamen sogar ne abmahnung :D :D
der bürgermeister musste bis nach paris gehen und jetzt dürfen die frauen wieder stehen, lol

@Dogmatix
@Kc
hat wer vielleicht nen link dazu?

@interrobang

auf die schnelle:

https://www.aargauerzeitung.ch/ausland/frauenfiguren-sorgen-fuer-streit-meinungsfreiheit-oder-sexismus-131670975 (Archiv-Version vom 02.09.2017)

da gabs aber bessere berichte.

wenn ich mich richtig erinnere, waren manche figuren einfach an BB angelehnt, zum schießen :D

@Dogmatix
Danke. Werde beizeiten danach forschen...

Man weiß meist eh nicht wer andere im RL sind. Am Besten immer Mal Tweets in anderen Sprachen schreiben dann kann keiner was vorwerfen weil keiner weiß was man ist.

Allerdings sehe ich jetzt auch keinen wirklichen Sinn drin, wieso man schwarze Emojis verwenden sollte wenn man weiß ist. Das soll ja immer einen selbst symbolisieren irgendwie.
Benutze aber auch keine derartigen Emojis. Außerdem sind die in sozialen Netzwerken eh out, da benutzt man Reaction Images bzw. Videos in Form von webms und gifs, also Ausschnitte aus irgendwelchen Filmen oder Memebilder, um die eigene Reaktion anzuzeigen. Die sind auch wenigstens eher mal lustig oder kurios, nicht so emotionslos wie Emojis (ironischerweise, weils nur Archetypen sind).
Bei den Reactions sind übrigens auffällig oft Schwarze dabei, vielleicht weil ein Großteil der Internetcommunity schwarz ist, hab da aber noch nicht gehört dass sich da einer beschwerte wenns ein Weißer nutzt, was andauernd passiert. Vielleicht weils nicht mehr so sehr man selbst ist, sondern eben der Schauspieler bzw. Mensch im Bild, der nur stellvertretend für ein eigenes Gefühl steht aber eher sone art "Autonomie" hat.

@Sixtus66
genau darüber wird sich aber doch auch "beschwert". Also über die gifs.....

@Tussinelda
ah. Auf dich habe ich ehrlich gesagt gewartet. :)

Deine meinung würde mich da auch interessieren. Das meine ich wirklich ehrlich.

Vielleicht sollte man die Emojis nur noch in einer Farbe gebrauchen können. Damit sich niemand diskriminiert fühlen kann, würde sich blau oder grün anbieten. Und "gifs", wenn sie schon sein müssen, aus Zeichentrickfilmen, in denen es nur Tiere als Figuren gibt. Biene Maja, Tom und Jerry oder so ähnlich.

Davon abgesehen vermute ich, dass die meisten die Emojis nutzen, die ihrer eigenen Hautfarbe entsprechen. Das ist genauso, wie wenn kleine Kinder Menschen malen: Sobald sie figürlich malen können, sehen ihre Einzelfiguren so aus wie sie selbst. Zum Beispiel mit der gleichen Frisur und Haarfarbe.

Dass man einen Emoji mit einer bestimmten Hautfarbe verwenden könnte, um jemanden zu ärgern, wäre mir nie in den Sinn gekommen.

Erst war es Rassistisch als es nur eine Farbe gab, jetzt ist es rassistisch das es alle gibt.
Ich finde es bescheuert, es hat nichts mit den smileys an sich zutun, sondern mit der Art wie ich sie benutze.
Ich kann einen smiley mit dunkler Hautfarbe nutzen im Kontext "man bin ich im Urlaub braun geworden 👩🏾‍💼" oder eben in einen anderen, den ich jetzt so nicht ausbaue, da ich nicht gesperrt werden möchte, aber ich denke ihr wisst worauf ich hinaus will

AlteTante schrieb:Davon abgesehen vermute ich, dass die meisten die Emojis nutzen, die ihrer eigenen Hautfarbe entsprechen. Das ist genauso, wie wenn kleine Kinder Menschen malen: Sobald sie figürlich malen können, sehen ihre Einzelfiguren so aus wie sie selbst. Zum Beispiel mit der gleichen Frisur und Haarfarbe.

das stimmt nicht, es werden deutlich mehr dunkle emojis benutzt, als es Nutzer gibt mit entsprechender Hautfarbe. Weisse Menschen benutzen kaum Weisse Emojis.

Dr.AllmyCoR3 schrieb:Erst war es Rassistisch als es nur eine Farbe gab, jetzt ist es rassistisch das es alle gibt.

falsch, es geht nicht darum,dass es die emojis gibt, es geht darum,wer sie nutzt und warum

Ich nutze Smileys in meiner Haut- und Haarfarbe. Finde die gelben Smileys unschön.

Tussinelda schrieb:Weisse Menschen benutzen kaum Weisse Emojis.

Also ich benutze die standartteile... die sind halt gelb... Werden wohl mehrere machen was die statistik verzerrt..

Tussinelda schrieb:falsch, es geht nicht darum,dass es die emojis gibt, es geht darum,wer sie nutzt und warum

Das warum kann man eben schwer heraussubstrahieren..

@Tussinelda
Genauso wäre es dumm wenn jemand sagt ich darf als weißer keine schwarzen emojis benutzen :D solange ich sie nicht als beleidigung nutze ist alles gut (hab nur den Ep gelesen und nicht das video gesehen da mein englisch ein wenig beschränkt ist :'D)