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Sind Bündnis90/Die Grünen wissenschaftsfeindlich?

386 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wissenschaft, Alternative Medizin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Sind Bündnis90/Die Grünen wissenschaftsfeindlich?

12.09.2017 um 15:16
Zitat von gastricgastric schrieb:Monsanto hat diesbezüglich wohl die ein oder andere unliebsame studie in ihren schubladen verschwinden lassen, bzw auch erst später auf verlangen wiederwillig rausgerückt.
Dazu hätte ich gern mal einen Beleg. Ansonsten hake ich das mal unter Verschwörungstheorie ab und muss es nicht ernst nehmen ... :)


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12.09.2017 um 15:51
@ATGC
Im bezug auf genmais MON-863, wurden die daten ersteinmal nach einer klage öffentlich und damit überhaupt überprüfbar.
http://www.taz.de/!305286/

Und ansonsten halt das aktuelle, was dieses jahr die presse eroberte. Wichtige fakten weglassen in bezug auf glyphosat, bezahlen von wissenschaftlern, erkaufen von studien ectpp. Der normale wahnsinn in der industriellen forschung, wenn es um viel viel geld geht.
http://www.deutschlandfunk.de/neue-vorwuerfe-gegen-monsanto-wichtige-fakten-werden.697.de.html?dram:article_id=382048

Inwiefern da noch mehr leichen im keller liegen, vermag ich nicht zu beurteilen. Will ich auch gar nicht. Letzlich sind weder gekaufte studien, noch frisierte studien, manipulierte studien, gefälschte studien und zurückgehaltene studien etwas neues. Egal, in welchem bereich wir uns bewegen. Eine studie zum erwünschten ergebnis zu bringen, ist einfacher, als man meinen könnte.


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12.09.2017 um 16:26
Zitat von gastricgastric schrieb:Im bezug auf genmais MON-863
Die Seralini-Studie hatten wir doch schon:

Beitrag von ATGC (Seite 7)

Sie hielt einer Überprüfung nicht stand und musste zurückgezogen werden.
Zitat von gastricgastric schrieb:Wichtige fakten weglassen in bezug auf glyphosat
Auch hier ist wieder die Argumentationsstruktur aufschlussreich:
Der entscheidende Punkt ist, dass die Behörden das Auftreten signifikanter Krebseffekte nicht in Abrede stellen.
Die Behörden stellen es nicht in Abrede - bestätigen es aber auch nicht, denn:
Jetzt haben Sie aber gleichzeitig das Urteil der Europäischen Chemikalienagentur und der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA, die beide sagen, diesen Vorwurf, Glyphosat kann Krebs und Erbgutschäden bei Menschen auslösen, den können wir nicht bestätigen.
Also ist hier zunächst mal alles offen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Inwiefern da noch mehr leichen im keller liegen, vermag ich nicht zu beurteilen.
Ich konnte bislang noch keine Leiche finden, denn Monsanto gewährt ja Einblick in die Studie:
Und Monsanto hatte sich ja auch bereit erklärt, dass man Einblick in die Studie nehmen kann.
Ist wohl doch nur eine Verschwörungstheorie, die man dem auserkorenen Bösling anlastet ...


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12.09.2017 um 17:56
Zitat von ATGCATGC schrieb:Die Seralini-Studie hatten wir doch schon:
Dabei geht es nicht um die seralin studie, sondern um eine 90-tage fütterungsstudie, die von monsanto selber durchgeführt wurde und erst später nach einer greenpeace klage veröffentlicht wurde. Es geht da vielmehr um vergiftungsbedingte nieren- und leberschäden. Steht aber im link.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Also ist hier zunächst mal alles offen.
Kann man so oder so sehen, je nachdem, welcher studienlage man glauben möchte.
http://www.mdr.de/investigativ/themen/glyphosat-streit-hintergrund-100.html
Zitat von ATGCATGC schrieb:denn Monsanto gewährt ja Einblick in die Studie:
Fragt sich nur, in wieviele man keinen einblick bekommt bzw erst nach erneuten gerichtsverfahren :D


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12.09.2017 um 21:44
Hallo @gastric , hallo @ATGC , hallo @alle!


Ich finde es schon irritierend, wenn sich 2 Behörden, die eigentlich kompetent sein sollten, sich einen öffentlichkeitswirksamen Methodenstreit liefern. Die Einen arbeiten mit einer rein theoretischen Gefahr, die Anderen mit praktischen Auswirkungen. Da soll sich doch ein Normalbürger auskennen. Wäre die Sache eindeutig, wie z.B. bei Tabak, gäbe es diese Diskussion nicht.

Was mich aber wirklich an nervt ist, wenn Politiker oder Bürgerbewegungen sich auf "Schwurbelstudien" stützen um die "amtlichen", also diejenigen die das Mandat und auch den Zugang zu den Fakten haben, zu widerlegen. Nachdem diese 3 mal wiederholt wurde, steht die Schwurbelei als "wissenschaftliche Studie" im Raum und die Medien berichten vom Streit unter Fachleuten.

Auf diese Weise kann man gut "im trüben fischen" und Bürger verdummen.


Gruß, Gildonus


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13.09.2017 um 00:17
@Gildonus
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Was mich aber wirklich an nervt ist, wenn Politiker oder Bürgerbewegungen sich auf "Schwurbelstudien" stützen um die "amtlichen", also diejenigen die das Mandat und auch den Zugang zu den Fakten haben, zu widerlegen.
Das gilt vor allem, wenn die Schwurbelei dazu geeignet ist, vor allem Ängste und damit verbunden nicht selten auch Hass zu schüren. Wenn sowas erstmal von einer genügenden Anzahl von aufmerksamkeitsgeilen Medien als Skandalschlagzeile oder Clickbait aufgegriffen und in reißerischer, völlig unkritischer und allzu verkürzender Form verbreitet wurde, dann besteht im Nachhinein kaum noch eine Chance, den Einfluss auf das subjektive Bauchgefühl der breiten Masse von Rezipienten noch irgendwie aus der Welt zu schaffen.

Bestes Beispiel dafür ist die betrügerische Schrottstudie von Andrew Wakefield über den niemals unabhängig davon nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus, die Impfgegner auch noch fast 20 Jahre später als eines ihrer Hauptargumente gegen Impfungen anbringen.

Ein anderes Beispiel ist das bereits erwähnte Paper von Seralini zur angeblichen Kanzerogenität von Glyphosat, welches die ganze Diskussion darüber überhaupt erst in großem Maßstab ins Rollen brachte. Dass die Publikation inzwischen wegen erheblicher Mängel zurückgezogen wurde, interessiert ab einem gewissen Punkt der Empörung einfach niemanden mehr.
Näheres dazu kann man in leicht verständlicher Form dem Vortrag des Molekularbiologen Martin Moder entnehmen, den ich bereits verlinkt hatte... Beitrag von JohnDifool (Seite 7)

Selbst wenn man hunderte seriöse Studien anführen würde, die keinerlei Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus oder Glyphosat und Krebs feststellen konnten, dann hätte das kaum einen größeren Effekt auf die öffentliche Wahrnehmung als die Richtigstellung im Kleingedruckten auf Seite 4 der BILD über den vermeintlichen Seitensprung irgendeines C-Promis.

Der Saat der Angst, die aufgrund von schlampiger Recherche, Voreingenommenheit, mangelndem wissenschaftlichen Background, einer bestimmten Ideologie, bewusstem Kalkül oder einer Mischung aus all dem in die Köpfe der Menschen gepflanzt wurde, ist im Nachhinein nur noch äußerst schwer beizukommen.

Ein Paradebeispiel wie solche irrationalen Mechanismen zusammenwirken und sich selbst zu fast unumstößlichen (Glaubens-)Überzeugungen verstärken können, ist die in der Rückschau völlig paranoid wirkende Debatte über das Waldsterben in den Achtziger Jahren. Ich war z.B. damals als Kind zwischen ungefähr 11 und 14 Jahren absolut überzeugt davon, dass es ohne einen entscheidenden Politikwechsel im ominösen Jahr 2000 in Deutschland keine Wälder mehr geben würde. Und damals gab es selbstverständlich noch KEIN Internet, wo man es sich wie heute mit seinen kruden Ansichten in irgendeiner kuscheligen Filterblase hätte bequem machen können. Ab einem gewissen Zeitpunkt war die Existenz des Waldsterbens gesellschaftlicher Konsens und jeder noch so objektive Wissenschaftler der es wagte, diesen Konsens in Frage zu stellen, wurde als ein von der Industrie bezahlter Ketzer verunglimpft.

Wer jünger ist und die damalige Hysterie nicht selber mitbekommen hat, aber dennoch eine Vorstellung davon bekommen möchte, welche Eigendynamik größtenteils diffuse, irrationale Ängste entwickeln können, dem möchte ich den folgende Film über das sogenannte "Waldsterben" empfehlen, welches heutzutage nicht mal den Hund von Barbara Rütting hinter dem Ofen hervorlockt.

Youtube: Die Wahrheit über das Waldsterben
Die Wahrheit über das Waldsterben
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13.09.2017 um 02:35
@JohnDifool
mein Lieblingsthema , wenn ich an die Grünen denken:
Biosprit und Elektroauto - mit dem emissionsfreien Strom aus der Steckdose (der dann in einem französischen oder tschechischen Atomkraftwerk hergestellt wird)
solange der Strom sauber aus der steckdose kommt und die e-Autos keine Emissionen ausstoßen, retten die Grünen die Welt. egal wie die Ökobilanz ausfällt.

beim Gedanken an Rapsdiesel wird mir heute noch schlecht: die Idee war so grottenfalsch, dass sie eigentl von den Grünen hätte bekämft werden müssen, aber leider waren sie die Vorreiter dieser Idee.

die Verteufelung von handys und von handystrahlung war ein Thema der Grünen
Mulit-kulti- ein weiteres, gesellschaftspolitisches Feld.

ich halte die Grünen aus ideologischen Gründen heraus für wissenschaftsfern bis wissenschaftsfeindlich.
das alternative Selbstverwirklichungsverständnis vieler Grüner und grüner Wähler ist mit seriöser Wissenschaft oftmals nicht in Einklang zu bringen.


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13.09.2017 um 12:26
Zitat von gastricgastric schrieb:Argus7 schrieb:Damit die bei rund 80 % der Bevölkerung immer noch vorherrschende Anti-Gentechnik-Einstellung abgebaut werden kann, erhebe ich die Forderung, dass das Fach "Gentechnik" in den Biologieunterricht und somit in die Lehrpläne der Grund- und Realschulen, sowie der Gesamtschulen und Gymnasien aufgenommen bzw. integriert wird.Realschulen, gymnasien und gesamtschulen sehe ich noch ein..... aber grundschulen?
Weshalb denn nicht in den Grundschulen? Die Geschichten über den göttlichen Schöpfer werden doch den lieben Kindern auch schon im Grundschulalter erzählt?
Zitat von gastricgastric schrieb:Btw hat die gentechnik bereits den weg in die lerhpläne gefunden.  Als bspw gymnasiumslehrplan aus hessen:https://kultusministerium.hessen.de/sites/default/files/media/go-biologie.pdf
Vielen Dank für diesen Hinweis. Das war mir nicht bekannt. Ich werde mal versuchen, etwas über den Inhalt dieser Lehrpläne in Erfahrung zu bringen. Letztlich kommt es ja darauf an, was den Schülern so alles über die Gentechnik erzählt wird. Ob z.B. die in der Bevölkerung vorherrschende Meinung, dass Gentechnik schädlich für die Menschen sei, weiter verbreitet wird, oder ob endlich Tatsachen und Fakten zum Thema gemacht werden.


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13.09.2017 um 12:38
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Weshalb denn nicht in den Grundschulen? Die Geschichten über den göttlichen Schöpfer werden doch den lieben Kindern auch schon im Grundschulalter erzählt?
Weil ich das gebiet der gentechnik als ein wenig zu komplex für kinder erachte, die stellenweise nichteinmal mehr unsere heimischen tier- und pflanzenarten sicher benennen können. Wir sollten ersteinmal klein anfangen.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ob z.B. die in der Bevölkerung vorherrschende Meinung, dass Gentechnik schädlich für die Menschen sei, weiter verbreitet wird, oder ob endlich Tatsachen und Fakten zum Thema gemacht werden.
Ich kann dir nicht sagen, wie es aktuell ist, damals zu meiner zeit wurden vorteile und damals bekannte nachteile aufgezeigt, nachdem staubtrocken erklärt wurde, was gentechnik ist und wie sie funktioniert. Das klonschaf dolly ging zu meiner schulzeit halt auch durch die medien, daher wurde das als fallbeispiel durchgezogen. Aber auch ausserhalb der biologie kam man immer mal wieder richtung stammzellenforschung, der nutzung embryonaler stammzellen und der ethischen seite zu sprechen. Sowohl im ethikunterricht, als auch im religionsunterricht wurde das thematisch behandelt.

Die grüne gentechnik war damals noch nicht relevant, daher dahingehend auch keine wirklichen nennungen :D


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13.09.2017 um 14:03
Zitat von gastricgastric schrieb:je nachdem, welcher studienlage man glauben möchte
Na dann glaub ich mal eher das:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/gentechnik-eine-ueberraschende-auswertung-von-147-studien-13250070.html

oder das:

http://www.pflanzen-forschung-ethik.de/kontexte/1580.umweltfolgen-gruene-gentechnik.html

oder das:

https://www.gensuisse.ch/sites/default/files/dokumente/pdf/gruene_gentechnik_150615.pdf

oder eben das:

http://www.tagesspiegel.de/wissen/gruene-gentechnik-saat-der-zwietracht/12161750.html

:)


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13.09.2017 um 14:10
@ATGC
Eher? In meinem letzten beitrag ging es um glyphosat. Da kannst du natürlich auch links glauben, die sich um die grüne gentechnik drehen. Das es links gibt, die grüne gentechnik geil finden, schließt die möglichlicherweise karzinogene einstufung der IARC ja nicht aus oder aber schießt dagegen. Hab ich nen denkfehler?


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13.09.2017 um 14:13
@lawine
@JohnDifool
@Gildonus

Die Grünen - und die ihnen nahestehenden Umweltverbände - setzen auf Panikmache, um ihre politischen Absichten durchzusetzen. Das Aufpeitschen von Hysterie dient den einen zur Profilierung (siehe dazu diverse Kampagne-Plattformen wie change.org u.a.) und den anderen als Vehikel für höchst eigensinnige wirtschaftliche Interessen aus den Bereichen Photovoltaik, Windenergie und Biogasanlagenbau, die unsere Landschaft mit diversen Neubauten verschönern sowie unsere Wälder mit breiten Stromtrassen auflockern wollen.

Wer sich darauf einlässt und auf diese Typen reinfällt, lässt sich nur als nützlicher Idiot benutzen, auch wenn das eigene Anliegen durchaus ernst und ehrlich gemeint sein sollte.


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13.09.2017 um 14:17
Zitat von gastricgastric schrieb:In meinem letzten beitrag ging es um glyphosat.
Ja, und mir ging es um Dein Statement, dass sich Studien beliebig "gestalten" lassen - um es mal etwas euphemistisch auszudrücken:
Zitat von gastricgastric schrieb:Egal, in welchem bereich wir uns bewegen. Eine studie zum erwünschten ergebnis zu bringen, ist einfacher, als man meinen könnte.
Und da vertraue ich eben auf den Fakt, dass sich die Gesundheitssituation seit Mitte der 1990er Jahre, als die ersten GVOs in der Landwirtschaft in großem Stil eingeführt worden sind, nicht verschlechtert hat. Also kann es ja wohl nicht so schlimm sein wie herbeigeredet wurde ...


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13.09.2017 um 14:30
Zitat von ATGCATGC schrieb:Und da vertraue ich eben auf den Fakt, dass die Gesundheitssituation seit Mitte der 1990er Jahre, als die ersten GVOs in der Landwirtschaft in großem Stil eingeführt worden sind, nicht verschlechtert hat.
Dazu bitte einen beleg. In deinen links sagen das lediglich die broschüre der gen suisse (wenn ich die liste der geldgeber angucke, weiß ich auch warum :D ) und ein vermerk der ESFA, die die aktuelle studienlage für ausrechend halten, um die menschliche gesundheit nicht in gefahr zu sehen. Wie dahingehend die verbindungen zu monsanto und co aussehen, kann man ebenfalls hier nachlesen. Dahingehend wäre mal eine unabhängige aussage von leuten, die nicht in irgendeiner art und weise mit gentechnik ihr geld verdienen, doch mal sehr erfrischend. Sollte dies ein fakt sein, sollte das ja durchaus möglich für dich sein.


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13.09.2017 um 14:39
Zitat von gastricgastric schrieb:Dazu bitte einen beleg.
Bitte sehr:

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/weltweite-gesundheitsstudie-sorgenkind-usa-a-1115243.html

Wenn Du da irgendwo einen Zusammenhang zwischen Einführung von GVOs und der Entwicklung der gesundheitlichen Situation herstellen kannst, dann bin ich gespannt ... :)


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13.09.2017 um 14:44
@ATGC
Ähm. Du hast als fakt dargestellt, dass sich die gesundheitliche lage seit einführung von GVOs nicht verschlechtert hat. Dahingehend wäre es wünschenswert, wenn du dies auch aufzeigst. Ich sage: Es gibt dahingehend keine brauchbare datenlage und damit ist es weder sicher noch unsicher und schon gar kein fakt, sondern ganz simpel und einfach unklar.


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13.09.2017 um 14:48
Zitat von gastricgastric schrieb:Dahingehend wäre es wünschenswert, wenn du dies auch aufzeigst.
Das geht aus dem Link hervor. In Westeuropa stiegen Lebenserwartung und Zeitraum krankheitsfreier Lebenszeit, während in den USA aus Gründen, die benannt worden sind, dieser Anstieg weniger deutlich gewesen ist. Also Fakt: Die Gesundheitssituation hat sich seit den 1990er Jahren nicht verschlechtert, sondern sogar verbessert.


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13.09.2017 um 14:53
Zitat von Argus7Argus7 schrieb am 04.09.2017:Während die sog. rote Gentechnik längst mit Erfolg genutzt wird, steht die grüne Gentechnik aus mir unverständlichen Gründen immer noch im Blickpunkt der Kritik. Mit dem Slogan"Genfood = Gift" hat Greenpeace diese Technologie in Misskredit gebracht. Es hat aber nachweislich noch nie ein Mensch nach dem Genuss gentechnisch veränderter Lebensmittel einen gesundheitlichen Schaden erlitten. Nach dem Genuss von Biogemüse sind aber 2011 mehr als 3.800 Menschen an EHEC erkrankt und einige sogar gestorben.
Leider nicht weit genug gedacht, da Langzeitfolgen durch gentechnisch veränderte Lebensmittel weder ausreichend erforscht sind; noch ausreichend hypothetisch weit in worst-case-Szenarien durchdacht sind.
Vielleicht sollte man sich in diesem Zusammenhang auch einfach mal die Frage stellen, warum eigentlich überhaupt genveränderte Lebensmittel erstrebenswert sind?
Das Argument, damit könnte man ja super easy von Hunger bedrohte Völker ernähren, zieht übrigens nicht - in diesem Zusammenhang kann ich mich noch lebhaft an eine Diskussionsrunde vor 20 Jahren oder so erinnern, in welcher ein Professor des Institutes, in dem ich war, genau dieses Argument anbrachte. :D
Dem armen Wissenschaftsapostel resp. Naturwissenschaftsapostel von damals möchte ich mit Sicherheit nichts unterstellen, aber: "Ein Schelm, wer Böses denkt." ;)

Zur H. Diskussion halt ich mich lieber raus. :D :D


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13.09.2017 um 15:03
@ATGC
Zitat von ATGCATGC schrieb:Also Fakt: Die Gesundheitssituation hat sich seit den 1990er Jahren nicht verschlechtert, sondern sogar verbessert.
Dank medizinischer weiterentwicklung und besserer versorgung auch unbestritten. Nur sehe ich nicht den zusammenhang zu GVOs. Welchen einfluss (positiv/negativ) haben GVOs auf diese entwicklung. Inwieweit haben GVOs diese entwicklung evt gestört oder aber gefördert? Sich hinzustellen und zu sagen, dass sich seit einführung die gesundheitliche situation nicht verschlechtert hat, ist das eine. Den zusammenhang zu bringen das andere. Ich will nämlich nicht mit zahlen vor 1990 ankommen .... das wäre ein deutlicherer anstieg und du würdest zurecht einspruch erheben, dass dies gar nichts beweist ;)


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13.09.2017 um 15:14
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Leider nicht weit genug gedacht, da Langzeitfolgen durch gentechnisch veränderte Lebensmittel weder ausreichend erforscht sind; noch ausreichend hypothetisch weit in worst-case-Szenarien durchdacht sind.
Das ist aber auch dahingehend nicht weit genug durchdacht, da Langzeitfolgen durch konventionell gezüchtete Lebensmittelpflanzen ebenfalls weder ausreichend erforscht noch ausreichend hypothetisch weit in Worst-Case-Szenarien durchdacht sind. Aber immerhin schaut man bei GVOs genauer hin und legt strengere Kontrollmechanismen vor der Zulassung an, so dass hier am ehesten mit Daten bezüglich der potenziellen Schädlichkeit zu rechnen ist, die man dann auch bezüglich einer Entziehung der Zulassung berücksichtigen kann.

In dieser Studie werden unter Punkt 6.8. Gesundheitsrisiken behandelt (von Seite 127 bis Seite 137 des pdf's):

https://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/download/gentechnik/Auswirkungen_des_Anbaus.pdf

Deutlich wird hier, dass bei erkannten Gefährdungen die Zulassung verweigert bzw. entzogen, die einschlägig dazu betriebene Forschung abgebrochen und die bislang erzeugten Pflanzen vernichtet werden. Man geht da also schon sehr verantwortungsvoll damit um.


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