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Sind Bündnis90/Die Grünen wissenschaftsfeindlich?

386 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wissenschaft, Alternative Medizin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind Bündnis90/Die Grünen wissenschaftsfeindlich?

11.09.2017 um 19:27
Zitat von ATGCATGC schrieb:Genau das meine ich.
Das hat dann aber nichts mit den grünen zutun. Die wollen das gleiche nur über einen anderen weg.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Die Grünen wollen vor allen Dingen die deutschen Äcker gentechnikfrei lassen, ohne rational begründen zu können, warum das so sein muss.
Müsste man jegliche aktion rational begründen, würde ich schwarz sehen. Solange sie den weg rational begründen können, den sie einschlagen wollen, sehe ich aber keinen grund darin die wege, die man nicht gehen will auch noch rational begründen zu müssen.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Nö
Doch haben sie. Ob das ganze umgesetzt wird, ist natürlich nochmal ein anderes thema und ob sie mit ihrem weg überhaupt die chance haben großartig was zu ändern, ist wieder ein anderes thema. Das ist dann wiederrum deine entscheidung und dein recht, ob du den grünen die chance geben willst oder nicht... oder wem auch sonst.
Zitat von ATGCATGC schrieb: Wenn jedoch der Rahmen aus ideologischen Gründen so gesetzt ist, dass man in seiner Wahlfreiheit dahingehend beschränkt wird, dass man gar nicht erst GVOs beziehen und anbauen kann, ist es witzlos über die Risiken des Anbaus und Verzehrs von GVOs in Deutschland zu orakeln, wie es die Grünen tun.
Es ist im allgemeinen witzlos, weil dahingehend die daten fehlen. Natürlich kann "die andere seite" aber sicherer und besser orakeln, da sie zwar nicht ideologisch, aber industriell beeinflusst ist. Yay
Zitat von ATGCATGC schrieb:uch was das Vorhandensein von diversen Allergenen betrifft.
Das vorhandensein BEKANNTER allergene. NEUE allergene, die aufgrund NEUER genetischer zusammensetzung entstehen KÖNNEN, können nicht vorhergesagt werden. Findet erwähnung im wikiartikel unter kontroversen, aber hier gern nochmals etwas ausführlicher, dass dieser umstand gar nicht so sicher ist, wie er versprochen wird. Es kann zu weniger allergenen führen, muss aber nicht. Objektiv betrachtet weiß mans halt ganz simpel erst dann, wenn allergien auftreten (oder auch nicht).
http://www.transgen.de/sicherheit/518.allergien-gentechnisch-veraenderte-lebensmittel.html
Zitat von ATGCATGC schrieb:Würde man ähnlich strenge Testdurchläufe bei konventionell erzeugten Pflanzen fordern, müssten wir uns z.B. nicht über allergen wirkende Kiwi-Früchte unterhalten.
Machen wir ja gerade nicht. Passt doch :Y:
Zitat von ATGCATGC schrieb:Vor allen Dingen steht da auch, dass eine 100-prozentige Gefahrlosigkeit bei keiner Technologie gegeben ist, so dass es witzlos ist, dieselbe für Gentechnik einzufordern.
Ist es auch im großen und ganzen. Das ganze fällt eh erst im großversuch am menschen nach längerer zeit auf und da sollte jeder wiederrum selbst entscheiden dürfen, in welchem rattenkäfig er sitzen möchte. Zumindest in der theorie. In der praxis sitzen wir fast alle dank politischer entscheidungen im selben rattenkäfig. Ob da nun konventionelle zucht drauf steht oder gentechnik, ist mir egal. Beides hat risiken, beides hat befürworter, die damit ihr geld verdienen und die risiken möglichst lange unter den teppich kehren und beides hat gegner aufgrund der möglichen risiken. Für mich sind aber beide seiten nciht wissenschaftsfeindlich, sondern haben lediglich einen unterschiedlichen standpunkt einer zukünftigen landwirtschaftlichen entwicklung. Ich komme mit einem ökologischen und nachhaltigen standpunkt aber tatsächlich besser klar, als mit einem, der darauf hinausläuft, sowieso schon ausgelaugte böden mit angepassten pflanzen weiterhin auszulaugen.


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11.09.2017 um 19:43
Zitat von gastricgastric schrieb:Das hat dann aber nichts mit den grünen zutun.
Doch hat es, denn die Grünen lehnen den Weg über Gentechnik aus Prinzip ab - und das ist dann ideologisch und nicht sachlich begründet.
Zitat von gastricgastric schrieb:sehe ich aber keinen grund darin die wege, die man nicht gehen will auch noch rational begründen zu müssen.
Es wäre schon hilfreich, wenn sie begründen könnten, warum Gentechnik verboten gehört. Das tun sie aber nicht.
Zitat von gastricgastric schrieb:Doch haben sie.
Nein, sie können sich höchstens eine Meinung darüber bilden, welchen Weg sie als richtig einschätzen - und dann natürlich dafür werben, dass andere das auch so sehen, so dass eine realistische Chance besteht, diesen Weg in Gesetzesform zu fixieren, so dass er durchgesetzt wird, aber von vornherein darauf zu bestehen, einen bestimmten Weg zu gehen, haben sie keinen rechtlichen Anspruch darauf.
Zitat von gastricgastric schrieb:Es ist im allgemeinen witzlos, weil dahingehend die daten fehlen.
Der Blick in die USA, wo Daten vorliegen, könnte hilfreich sein, die Debatte zu versachlichen.
Zitat von gastricgastric schrieb:NEUE allergene, die aufgrund NEUER genetischer zusammensetzung entstehen KÖNNEN, können nicht vorhergesagt werden.
Darum gibt es Testvorläufe, um das Risiko abschätzen zu können. Und wenn sich eine zugelassene Pflanze als allergen herausstellt, hat die betreffende Erzeugerfirma zuallererst ein Interesse daran, sie wieder vom Markt zu nehmen - schon allein deshalb, um nicht wegen fahrlässiger Körperverletzung verklagt zu werden. Darüber hinaus ist dann mal angefragt: Welche Beispiele für neu gezüchtete Allergene in GVOs sind denn bekannt?
Zitat von gastricgastric schrieb:Machen wir ja gerade nicht.
Ist aber ein schönes Beispiel, was Zulassungskriterien von GVOs betrifft - eine gentechnisch gezüchtete Kiwi hätte aufgrund ihres allergenen Potenzials keine Zulassung erhalten.
Zitat von gastricgastric schrieb:Für mich sind aber beide seiten nciht wissenschaftsfeindlich
Beide Seiten nicht, aber eine der beiden schon ... ;)


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Sind Bündnis90/Die Grünen wissenschaftsfeindlich?

11.09.2017 um 20:52
Zitat von ATGCATGC schrieb:schon allein deshalb, um nicht wegen fahrlässiger Körperverletzung verklagt zu werden.
Der ist gut :-) muss ich mir merken!


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11.09.2017 um 21:46
Zitat von ATGCATGC schrieb:Doch hat es, denn die Grünen lehnen den Weg über Gentechnik aus Prinzip ab - und das ist dann ideologisch und nicht sachlich begründet.
Sie haben ihre gründe, ob diese für dich sachlich erscheinen, ist deine entscheidung. Ich kann dir wohl oder übel nur sagen, dass die grünen gentechnik ansich nicht ablehnen... nur bestimmte bereiche. Ich persönlich würde den weg ebenfalls nicht über die gentechnik gehen, wenn ich einen anderen weg ins auge gefasst habe und diesen für meine zieler als besseren weg ansehe.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Der Blick in die USA, wo Daten vorliegen, könnte hilfreich sein, die Debatte zu versachlichen.
Blicke ich in die usa, sehe ich unterschiedlichste daten. teilweise vorteile, teilweise nachteile. Was die möglichen gesundheitlichen folgen für den menschen angeht, sehe ich .... gar nichts. Dabei ist das wohl für uns einer der wichtigeren faktoren. Und nach 18jahren gentechnik sollte sidh dort eiiiigentlich mal studienmäßig was getan haben.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Darum gibt es Testvorläufe, um das Risiko abschätzen zu können.
Nicht für allergene. Für allergene gibt es tests, die hinweise auf eine mögliche! allergene wirkung geben, aber keine konkreten aussagen darüber treffen. Wenn man weiß, um welche allergie es sich handelt, kann man mit blutproben von entsprechenden allergikern arbeiten. So wurde auch mal festgestellt, dass paranussallergiker auf eine transgene sojabohne allergisch reagieren, die mit paranussgenen entwickelt wurde. Nun ist es für paranussallergiker einfach, sich von paranüssen fernzuhalten. Bei sojabohnen samt verarbeitung wirds schwieriger. Soweit ich weiß, kam diese aber auch nciht auf den markt, da offensichtlich allergieauslösend. Bei anderen GVO fällt das weniger auf.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Und wenn sich eine zugelassene Pflanze als allergen herausstellt, hat die betreffende Erzeugerfirma zuallererst ein Interesse daran, sie wieder vom Markt zu nehmen
Eine pharmafirma wie bayer hat interesse daran gesundheitsfördernde und allergenfreie pflanzen auf den markt zu bringen und gleichzeitig problematische pflanzen vom markt zu nehmen? Die schneiden sich ja ins eigene fleisch damit :D
Zitat von ATGCATGC schrieb:Welche Beispiele für neu gezüchtete Allergene in GVOs sind denn bekannt?
Schwierig zu sagen so ohne großartige studien am menschen darüber hm?
Zitat von ATGCATGC schrieb:Ist aber ein schönes Beispiel, was Zulassungskriterien von GVOs betrifft - eine gentechnisch gezüchtete Kiwi hätte aufgrund ihres allergenen Potenzials keine Zulassung erhalten.
Sofern es aufgefallen wäre wahrscheinlich nicht nein.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Beide Seiten nicht, aber eine der beiden schon ... ;)
Dann sind das wohl die befürworter :troll:


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12.09.2017 um 04:30
Zitat von ATGCATGC schrieb:gastric schrieb:Das hat dann aber nichts mit den grünen zutun.
ATGC schrieb: Doch hat es, denn die Grünen lehnen den Weg über Gentechnik aus Prinzip ab - und das ist dann ideologisch und nicht sachlich begründet.
gastric schrieb:sehe ich aber keinen grund darin die wege, die man nicht gehen will auch noch rational begründen zu müssen.
ARGC schrieb: Es wäre schon hilfreich, wenn sie begründen könnten, warum Gentechnik verboten gehört. Das tun sie aber nicht.
Am zurückliegenden Samstag, 9. September 2017, bin ich mal in Stuttgart Wahlkampf gucken gegangen. Am Stand der Grünen hatte ich die Gelegenheit mit der Bundestagskandidatin der Grünen, Anna Christmann, (Wahlkreis Stuttgart 2) über die Gentechnologie zu diskutieren. Auf meine Frage, was sie denn gegen diese Zukunftstechnologie einzuwenden habe, antwortete Sie: "Die Menschen wollen doch mehrheitlich keine gentechnisch veränderten Lebensmittel. Also lehne ich die Gentechnik ab!"

Meine Versuche, nicht nur ein emotionales, sondern ein sachliches Gegenargument aus ihr heraus zu locken scheiterte trotz mehrfacher Versuche.


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12.09.2017 um 09:40
@Argus7
Hast du da wieder mit dem monarchfalter angefangen?


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12.09.2017 um 10:12
Zitat von gastricgastric schrieb:@Argus7 Hast du da wieder mit dem monarchfalter angefangen?
Nö, da hätte ich ihr vermutlich erst mal erklären müssen, dass der Monarchfalter ein Schmetterling und kein Bediensteter eines Monarchen ist, dessen Aufgabe es ist, die Servietten des Monarchen zu falten.
Wer eine so dämliche Frage stellt, braucht sich nicht wundern, wenn er eine dämliche Antwort bekommt!


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12.09.2017 um 10:21
Hier ein Kommentar aus www.ratgebernewsblog2.wordpress.com zum selben Thema wie in diesem Thread:

Studien zur Gefahr von Gentechnik-Soja sind gefälscht! Das geht aus einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ hervor!

http://www.sueddeutsche.de/wissen/ihr-forum-wie-bewerten-sie-den-ei…


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12.09.2017 um 10:22
Ich stelle soeben fest, dass der obige Link aus der "Süddeutschen Zeitung" nicht funktioniert. Er kann aber über den Internet-Browser aufgerufen werden.


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12.09.2017 um 10:27
@Argus7
Einfach mal besser verlinken:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gruene-gentechnik-studien-zur-gefahr-von-gentech-soja-sind-gefaelscht-1.2826036

.. ich mag den satz:Es gibt ohnehin bessere Gründe, die genetische Manipulation von Nahrungspflanzen kritisch zu sehen. Der wichtigste ist, dass die Technik bislang nur der Industrie einen Dienst erwiesen hat.


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12.09.2017 um 11:37
Hallo @gastric , hallo @alle !


Mir gefiel der Satz das sich die Gegner der "grünen Gentechnik" keinen Gefallen tun, wenn sie sich auf zweifelhafte Studien stützen.

Ein solches Verhalten ist aber nicht untypisch, wenn es um die Grünen, ihr Technik- und Umweltverständnis geht. Mein Eindruck ist das die "Grünen" sich die diffuse Fortschrittsängste der Bevölkerung aufgreifen um damit Punkten zu können. Sachkunde ist mit einem solchen Verhalten aber nicht verbunden und die Lösungsansätze für die Probleme, die man u.U. selbst erfunden hat, bestehen dann in der Umsetzung von "Plattitüden".


Gruß, Gildonus


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12.09.2017 um 11:51
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ein solches Verhalten ist aber nicht untypisch, wenn es um die Grünen, ihr Technik- und Umweltverständnis geht.
Das ist im allgemeinen nicht unüblich. Ich hab schon studien vorgelegt bekommen, die als wahr und beweis galten, wo ich aber nur den kopf aufgrund der durchführung schütteln konnte. Wahr waren sie zwar, aber die durchführung hat das ergebnis bereits bestimmt. Es konnte auf diese art und weise nichts anderes herauskommen. Die problematik haben wir überall und von beiden seiten ausgehend.


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12.09.2017 um 14:41
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Mir gefiel der Satz das sich die Gegner der "grünen Gentechnik" keinen Gefallen tun, wenn sie sich auf zweifelhafte Studien stützen. Ein solches Verhalten ist aber nicht untypisch, wenn es um die Grünen, ihr Technik- und Umweltverständnis geht. Mein Eindruck ist das die "Grünen" sich die diffuse Fortschrittsängste der Bevölkerung aufgreifen um damit Punkten zu können. Sachkunde ist mit einem solchen Verhalten aber nicht verbunden und die Lösungsansätze für die Probleme, die man u.U. selbst erfunden hat, bestehen dann in der Umsetzung von "Plattitüden".
Ich habe hier mal ein Video vom SWR-aktuell eingestellt, in welcher Frau Nüsslein-Volhard, Biologin und Medizin-Nobelpreis-trägerin, als Expertin zu Wort kommt. Der größte Teil der Sendezeit wird aber von den die Gentechnik ablehnenden Gästen, einer Landwirtin, einer Referendarin und einem Winzer bestritten. Zu Wort kommt aber auch der Reutlinger Landrat Thomas Reumann, der grüne Landwirtschaftsminister Alexander Bonde und der Berater von Greenpeace, Christian Then.

Es muss leider festgestellt werden, dass alle die hier zu Wort kommenden Gegner der Gentechnik samt und sonders mit falschen Behauptungen und nicht stichhaltigen Argumenten und Bewertungen operieren. Jedes einzelne der von den Gegnern vorgebrachten Argumente ist nicht nur falsch und wird von Frau Nüsslein-Volhard richtig gestellt, sondern zeugt auch von einem geradezu erschreckenden Maß an offensichtlicher Uninformiertheit und offenbart einen beschämenden Mangel an Inkompetenz, unwissenschaftlicher Ignoranz und Nichtwissen. (Böse Worte, die mir garantiert jede Menge Kritik einbringen dürften!)

Dass z.B. Greenpeace über keinen Fachexperten in ihren Reihen verfügt, habe ich an anderer Stelle bereits erwähnt. Sie vertraut in Sachen Gentechnik dem Berater Christian Then, einem "Gentechnik-Experten". Dass die Stadt Reutlingen sich zur gentechnikfreien Stadt ernannt hat, wird übrigens dereinst dem Landrat Thomas Reumann sicher nicht als große Tat auf seinem Grabstein vermerkt werden, denn es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis die Vorteile und der Nutzen der Gentechnologie auch hierzulande erkannt werden dürften.

Damit die bei rund 80 % der Bevölkerung immer noch vorherrschende Anti-Gentechnik-Einstellung abgebaut werden kann, erhebe ich die Forderung, dass das Fach "Gentechnik" in den Biologieunterricht und somit in die Lehrpläne der Grund- und Realschulen, sowie der Gesamtschulen und Gymnasien aufgenommen bzw. integriert wird. Es muss endlich eine Versachlichung bei diesem Thema einkehren, denn je länger wir hier in Deutschland diffuse und völlig abwegige Ängste
pflegen, desto größer wird die Blamage sein, wenn sich eines hoffentlich nicht allzu fernen Tages die Nützlichkeit und die Gefahrlosigkeit der Gentechnologie herausgestellt haben wird. Und diese Zeit wird kommen, denn bis zum Jahr 2050 wird sich der Nahrungsmittelbedarf der Menschheit um volle 50 % steigern. Wie dieser Mehrbedarf an Lebensmitteln, bei den zur Verfügung stehenden Anbauflächen gedeckt werden kann, ist ohne den Einsatz von Gentechnik nicht denkbar und auch nicht zu realisieren.   

https://youtu.be/8wgQoxFHcnQ


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12.09.2017 um 14:47
Hallo @gastric , hallo @alle !


Da hast du ein Problem angesprochen.
Es gibt Studien für alles und jedes und auch für das Gegenteil, da muß man schon den Durchblick behalten können.

Bei den Grünen fürchte ich aber, das sie keine Studien brauchen und auch keine Sachkunde, weil sie als Einzige im Vollbesitz der Öko-Wahrheit sind und wenn man der nicht nachfolgt, geht die Welt unter. Wozu also braucht man so etwas wie Wissen und Machbarkeitsstudien ? Das ist doch Firlefanz und Lobbyistengewäsch. :troll: :troll: :troll:


Gruß, Gildonus


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12.09.2017 um 14:48
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:dass das Fach "Gentechnik" in den Biologieunterricht und somit in die Lehrpläne der Grund- und Realschulen, sowie der Gesamtschulen und Gymnasien aufgenommen bzw. integriert wird.
So etwas gab es schon in Niedersachsen:

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/gentechnik-unterricht-in-niedersachsen-rot-gruen-macht-schullabor-dicht-a-886140.html

wurde aber aus ideologischen Gründen dann abgebrochen ...


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12.09.2017 um 14:57
Hallo @ATGC , hallo @alle !

Wenn man seine Macht erhalten kann indem man den Aberglauben fördert, sollte man das tun. :troll: :troll: :troll:
( Ach was habe ich heute wieder mal ein bösen Lauf :D :D :D )

Gruß, Gildonus


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12.09.2017 um 14:58
Zitat von gastricgastric schrieb:.. ich mag den satz:Es gibt ohnehin bessere Gründe, die genetische Manipulation von Nahrungspflanzen kritisch zu sehen. Der wichtigste ist, dass die Technik bislang nur der Industrie einen Dienst erwiesen hat.
Ein allerdings sehr billiges und zweifellos nicht gut durchdachtes Argument. Um den Nutzen der Gentechnologie wirklich nachvollziehen zu können, muss man eben um mehr als nur eine Ecke herum denken. Gentechnik hat eben nicht nur wirtschaftliche, sondern auch umweltspezifische Aspekte. Was bringt denn die Gentechnik den Landwirten? Verminderter Einsatz von Herbiziden und dadurch erhöhter Ertrag, um nur eines der Argumente zu nennen.

Fakt ist aber auch, dass die Entwicklung von gentechnisch verändertem Saatgut, hohe (sehr hohe!) Investitionen in die Forschung erfordert, bevor das Saatgut verkauft werden kann. Das können sich (leider) kleine Firmen nicht leisten. Forschungskosten von mehreren hunderttausend bis zu einer Milliarde Euro sind durchaus anzusetzen.


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12.09.2017 um 15:07
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Fakt ist aber auch, dass die Entwicklung von gentechnisch verändertem Saatgut, hohe (sehr hohe!) Investitionen in die Forschung erfordert, bevor das Saatgut verkauft werden kann.
Nicht nur das. Es bestehen zudem große rechtliche Hürden zur Zulassung von GVOs:

http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/gentechnik/gentechnikgesetze/euregulations/ (Archiv-Version vom 05.01.2017)


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12.09.2017 um 15:10
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Damit die bei rund 80 % der Bevölkerung immer noch vorherrschende Anti-Gentechnik-Einstellung abgebaut werden kann, erhebe ich die Forderung, dass das Fach "Gentechnik" in den Biologieunterricht und somit in die Lehrpläne der Grund- und Realschulen, sowie der Gesamtschulen und Gymnasien aufgenommen bzw. integriert wird.
Realschulen, gymnasien und gesamtschulen sehe ich noch ein..... aber grundschulen?

Btw hat die gentechnik bereits den weg in die lerhpläne gefunden.
Als bspw gymnasiumslehrplan aus hessen:
https://kultusministerium.hessen.de/sites/default/files/media/go-biologie.pdf

Rahmenpläne MV:
http://www.bildung-mv.de/schueler/schule-und-unterricht/faecher-und-rahmenplaene/rahmenplaene-an-allgemeinbildenden-schulen/biologie/

ectpp.

Einzig und allein labore gibt es nicht, dafür sind stellenweise ausflüge in entsprechende institute "vorgeschrieben".

Selbst ich kam noch in meiner realschulzeit (1996-2002) in den grundzügen damit in berührung.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Was bringt denn die Gentechnik den Landwirten? Verminderter Einsatz von Herbiziden und dadurch erhöhter Ertrag, um nur eines der Argumente zu nennen.
Das hatten wir schon: USA: ertrag nahezu konstant, bei herbizidresitenten pflanzen mehr einsatz von herbiziden. Um nur eines des argumente in die realität zu holen. Wir können in unserer spezialisierten landwirtschaft dahingehend an ertrag nicht mehr viel rausholen. Anders sieht das in entwicklungsländern aus, aber auch nur in bestimmten bereichen. Teilweise hat dort die konventionelle züchtung bessere ergebnisse geliefert.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Fakt ist aber auch, dass die Entwicklung von gentechnisch verändertem Saatgut, hohe (sehr hohe!) Investitionen in die Forschung erfordert, bevor das Saatgut verkauft werden kann.
Geld, welches die investierenden firmen auch tunlichst wieder reinbekommen wollen und müssen. Monsanto hat diesbezüglich wohl die ein oder andere unliebsame studie in ihren schubladen verschwinden lassen, bzw auch erst später auf verlangen wiederwillig rausgerückt. Die zusammenarbeit mit zulassungsbehörden steht ebenfalls auf einem zettel, der zumindest mir nicht gefällt. Hatten wir aber auch schon.


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12.09.2017 um 15:15
Zitat von gastricgastric schrieb:Das hatten wir schon: USA: ertrag nahezu konstant, bei herbizidresitenten pflanzen mehr einsatz von herbiziden.
Hatten wir so noch nicht. Der Ertrag pegelt sich auf einen Maximalwert ein, ist aber verglichen mit der Ertragsleistung aus prä-gentechnischen Zeiten immer noch höher. Der Herbizideinsatz steigt zwar wieder, ist aber dennoch unter dem Stand von vor der Einführung von gentechnisch veränderten Pflanzen. Einfach noch mal nachlesen, da wir das schon mal hatten ... ;)


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