Sind Bündnis90/Die Grünen wissenschaftsfeindlich?
11.09.2017 um 19:27ATGC schrieb:Genau das meine ich.Das hat dann aber nichts mit den grünen zutun. Die wollen das gleiche nur über einen anderen weg.
ATGC schrieb:Die Grünen wollen vor allen Dingen die deutschen Äcker gentechnikfrei lassen, ohne rational begründen zu können, warum das so sein muss.Müsste man jegliche aktion rational begründen, würde ich schwarz sehen. Solange sie den weg rational begründen können, den sie einschlagen wollen, sehe ich aber keinen grund darin die wege, die man nicht gehen will auch noch rational begründen zu müssen.
ATGC schrieb:NöDoch haben sie. Ob das ganze umgesetzt wird, ist natürlich nochmal ein anderes thema und ob sie mit ihrem weg überhaupt die chance haben großartig was zu ändern, ist wieder ein anderes thema. Das ist dann wiederrum deine entscheidung und dein recht, ob du den grünen die chance geben willst oder nicht... oder wem auch sonst.
ATGC schrieb: Wenn jedoch der Rahmen aus ideologischen Gründen so gesetzt ist, dass man in seiner Wahlfreiheit dahingehend beschränkt wird, dass man gar nicht erst GVOs beziehen und anbauen kann, ist es witzlos über die Risiken des Anbaus und Verzehrs von GVOs in Deutschland zu orakeln, wie es die Grünen tun.Es ist im allgemeinen witzlos, weil dahingehend die daten fehlen. Natürlich kann "die andere seite" aber sicherer und besser orakeln, da sie zwar nicht ideologisch, aber industriell beeinflusst ist. Yay
ATGC schrieb:uch was das Vorhandensein von diversen Allergenen betrifft.Das vorhandensein BEKANNTER allergene. NEUE allergene, die aufgrund NEUER genetischer zusammensetzung entstehen KÖNNEN, können nicht vorhergesagt werden. Findet erwähnung im wikiartikel unter kontroversen, aber hier gern nochmals etwas ausführlicher, dass dieser umstand gar nicht so sicher ist, wie er versprochen wird. Es kann zu weniger allergenen führen, muss aber nicht. Objektiv betrachtet weiß mans halt ganz simpel erst dann, wenn allergien auftreten (oder auch nicht).
http://www.transgen.de/sicherheit/518.allergien-gentechnisch-veraenderte-lebensmittel.html
ATGC schrieb:Würde man ähnlich strenge Testdurchläufe bei konventionell erzeugten Pflanzen fordern, müssten wir uns z.B. nicht über allergen wirkende Kiwi-Früchte unterhalten.Machen wir ja gerade nicht. Passt doch :Y:
ATGC schrieb:Vor allen Dingen steht da auch, dass eine 100-prozentige Gefahrlosigkeit bei keiner Technologie gegeben ist, so dass es witzlos ist, dieselbe für Gentechnik einzufordern.Ist es auch im großen und ganzen. Das ganze fällt eh erst im großversuch am menschen nach längerer zeit auf und da sollte jeder wiederrum selbst entscheiden dürfen, in welchem rattenkäfig er sitzen möchte. Zumindest in der theorie. In der praxis sitzen wir fast alle dank politischer entscheidungen im selben rattenkäfig. Ob da nun konventionelle zucht drauf steht oder gentechnik, ist mir egal. Beides hat risiken, beides hat befürworter, die damit ihr geld verdienen und die risiken möglichst lange unter den teppich kehren und beides hat gegner aufgrund der möglichen risiken. Für mich sind aber beide seiten nciht wissenschaftsfeindlich, sondern haben lediglich einen unterschiedlichen standpunkt einer zukünftigen landwirtschaftlichen entwicklung. Ich komme mit einem ökologischen und nachhaltigen standpunkt aber tatsächlich besser klar, als mit einem, der darauf hinausläuft, sowieso schon ausgelaugte böden mit angepassten pflanzen weiterhin auszulaugen.