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Sind Bündnis90/Die Grünen wissenschaftsfeindlich?

386 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wissenschaft, Alternative Medizin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Sind Bündnis90/Die Grünen wissenschaftsfeindlich?

13.09.2017 um 15:19
Zitat von gastricgastric schrieb:Nur sehe ich nicht den zusammenhang zu GVOs.
Wenn die Risiken durch GVOs so groß sind, wie sie herbeigeredet werden, müsste sich das in einer Zunahme des Krankenstandes und in einer Abnahme des Gesundheitszustandes bemerkbar machen. Tut es aber nicht, so dass ich von den Fakten ausgehend zum Schluss komme, dass es mit den heraufbeschworenen Risiken durch GVOs nicht weit her sein kann ...


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13.09.2017 um 15:28
Zitat von gastricgastric schrieb:Dank medizinischer weiterentwicklung  und besserer versorgung auch unbestritten. Nur sehe ich nicht den zusammenhang zu GVOs. Welchen einfluss (positiv/negativ) haben GVOs auf diese entwicklung. Inwieweit haben GVOs diese entwicklung evt gestört oder aber gefördert? Sich hinzustellen und zu sagen, dass sich seit einführung die gesundheitliche situation nicht verschlechtert hat, ist das eine. Den zusammenhang zu bringen das andere. Ich will nämlich nicht mit zahlen vor 1990 ankommen .... das wäre ein deutlicherer anstieg und du würdest zurecht einspruch erheben, dass dies gar nichts beweist ;)
Sehr gut auf den Punkt gebracht. Wo ist der spezifische Nutzen von GVOs? Jeder, der bis drei zählen kann, wird erkennen, dass es ihn nicht gibt, abgesehen von der Tatsache, dass damit Geld zu verdienen ist.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Das ist aber auch dahingehend nicht weit genug durchdacht, da Langzeitfolgen durch konventionell gezüchtete Lebensmittelpflanzen ebenfalls weder ausreichend erforscht noch ausreichend hypothetisch weit in Worst-Case-Szenarien durchdacht sind. Aber immerhin schaut man bei GVOs genauer hin und legt strengere Kontrollmechanismen vor der Zulassung an, so dass hier am ehesten mit Daten bezüglich der potenziellen Schädlichkeit zu rechnen ist, die man dann auch bezüglich einer Entziehung der Zulassung berücksichtigen kann.
Was genau sind denn für dich "konventionell gezüchtete Pflanzen"? Der Apfel, der seit vier Generationen auf Tante Ernas Acker wächst?
Und wie genau willst du denn bestimmen, ob dieser gesundheitsschädlich ist, bzw. nicht?
Man kann in diesem Zusammenhang Datenmaterial sowieso ganz leicht hinbiegen, so, wie man es möchte - natürlich gibt es keine Belege, dass die Apfel/Kartoffelsorte, die seit Hunderten von Jahren vielleicht genau so existiert, nicht bei genauerer Betrachtung doch irgend welche Art von "Mängeln" in sich trägt. So kann man natürlich z. B. wunderbar hier anführen, dass durch den gesteigerten Konsum von Sorte x das Diabetesrisiko steigt (indem man aber im gleichen Atemzug verschweigt, dass das eben nicht durch den Konsum von Äpfeln steigt, sondern halt einfach am Zuckergehalt liegt.)

Das große Problem bei GVOs ist, dass einfach mal Gensequenzen in die freie Wildbahn entlassen werden, von denen man nicht unbedingt in letzter Konsequenz weiß, wie sie sich dort verhalten (Stichwort: Rückübertragung).

Was am ätzendsten ist, dass man über potentielle Schädlichkeiten diskutiert, diskutieren muss, obwohl überhaupt keine Not hierfür besteht.
Die Kartoffel, die es im Jahre 1800 (als Beispiel) zu kaufen gegeben hat, würde mir persönlich absolut ausreichen.
Außerdem ist diese Züchtung (bzw. natürlich Genveränderung durch Mutter Natur :D) ausreichend getestet.

Als Verbraucher fühle ich mich ohne Not einem abstraktem Risiko ausgesetzt.
Da darf man dann schon mal fragen, weshalb eigentlich.


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13.09.2017 um 15:31
@ATGC
Zitat von ATGCATGC schrieb:Tut es aber nicht, so dass ich von den Fakten ausgehend zum Schluss komme, dass es mit den heraufbeschworenen Risiken durch GVOs nicht weit her sein kann ...
Warum habe ich erklärt. Gerade in den letzten jahren haben wir uns in der medizinischen versorgung durchaus ganz schön weiterentwickelt. Die frage bleibt: inwieweit hat sich die entwicklung durch GVOs verändert? Gab es eine beschleunigung, eine verlangsamung? Könnten wir gesünder sein oder kränker? Welchen einfluss haben GVOs auch langfristig gesehen? Inwieweit sind andere faktoren ausschlaggebend? Rauchen, luftqualität, wasserqualität, ernährung, bewegung? Die anzahl der raucher ist in den letzten jahren kontinuierlich gesunken, die luftqualität verbessert sich durchaus, es wird mehr wert auf ernährung gelegt und auch sport rückt wieder in den fokus.


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13.09.2017 um 15:41
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Ein Paradebeispiel wie solche irrationalen Mechanismen zusammenwirken und sich selbst zu fast unumstößlichen (Glaubens-)Überzeugungen verstärken können, ist die in der Rückschau völlig paranoid wirkende Debatte über das Waldsterben in den Achtziger Jahren. Ich war z.B. damals als Kind zwischen ungefähr 11 und 14 Jahren absolut überzeugt davon, dass es ohne einen entscheidenden Politikwechsel im ominösen Jahr 2000 in Deutschland keine Wälder mehr geben würde. Und damals gab es selbstverständlich noch KEIN Internet, wo man es sich wie heute mit seinen kruden Ansichten in irgendeiner kuscheligen Filterblase hätte bequem machen können. Ab einem gewissen Zeitpunkt war die Existenz des Waldsterbens gesellschaftlicher Konsens und jeder noch so objektive Wissenschaftler der es wagte, diesen Konsens in Frage zu stellen, wurde als ein von der Industrie bezahlter Ketzer verunglimpft.
Sehr interessant, wie unterschiedlich hier die Wahrnehmung sein kann.
Als Kind habe ich ebenfalls noch (gerade so) dieses Phänomen mitbekommen. In diesem Zusammenhang kann ich mich noch gut an den prägnanten Ausspruch erinnern: "Ein Sack Kalk für jeden Baum und das Problem ist gelöst."
Wer ein bisschen Ahnung von biologischen Zusammenhängen hat, für den ist dies zumindest ein guter Ansatz, um sich von seinen Ängsten nachhaltig zu befreien.
Dass der Wald ausstirbt, davor hatte ich zumindest niemals Angst. ;)

Bei GVOs schaut es meiner Meinung nach aber leider ganz anders aus: Wenn ich mir vorstelle, wie Menschen (die selbst in ihrer Evolution noch nicht so wahnsinnig weit fortgeschritten sind und leider genetische Prinzipien immer noch unzureichend verstehen) in der Abfolge von Basenpaaren herumpfuschen, diesen Pfusch dann auf Bakterien übertragen, die wiederum in dieser Folge (obwohl selbst - annähernd - Lebewesen!) nur als Instrument gebraucht werden und schließlich dann hoffen, dass der Mais dadurch etwas produziert, was dem Insekt, das sich von ihm ernährt, seine Mahlzeit sauer werden lässt, dann ist die Frage danach, ob wir uns nicht dadurch selbst die Suppe gehörig versalzen, durchaus legitim.
Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Mais ja vorher gut und genießbar war und man das Problem mit dem Schädling gar nicht hatte, so lange es die Monokulturen nicht gab.
Hier ist die Grundlage für die Angst eine ganz andere: Man tut etwas, das eigentlich nicht wirklich notwendig wäre und schaut halt mal, was passiert.
Wenn was passiert, hat man aber auch nicht wirklich ein wirksames Gegenmittel, denn, es ist nunmal das "Erbgut", oder auch die Essenz des Lebens, die (vielleicht unwiederbringlich) verändert wurde.
So zumindest die Wahrnehmung.

Ein schön beobachtbarer Nebeneffekt ist in diesem Zusammenhang die Beobachtung, dass Filme wie "I am Legend" etc. Kinoerfolge werden.


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13.09.2017 um 15:46
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Was genau sind denn für dich "konventionell gezüchtete Pflanzen"?
Das sind alle die Züchtungen, die nicht über Gentechnik erfolgt sind - also u.a. auch über Mutationszüchtung ...
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:dass die Apfel/Kartoffelsorte, die seit Hunderten von Jahren vielleicht genau so existiert
Solche Sorten findest Du heute nicht mehr auf den Plantagen und Feldern.
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Das große Problem bei GVOs ist, dass einfach mal Gensequenzen in die freie Wildbahn entlassen werden, von denen man nicht unbedingt in letzter Konsequenz weiß, wie sie sich dort verhalten (Stichwort: Rückübertragung).
Die Gensequenzen kommen ja nicht aus dem Nichts, sondern sind anderen Organismen entnommen. Insofern sind diese Gensequenzen längst in der Natur präsent. Und was die letzte Konsequenz betrifft: Zum einen ist Evolution grundsätzlich ein offener Prozess, der nicht prognostiziert werden kann, zum anderen weiß man das bei konventionell gezüchteten Pflanzen auch nicht. Und grundsätzlich ist jede Züchtung zugleich auch eine Veränderung des Genoms - insofern ist da kein qualitativer Unterschied.
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Die Kartoffel, die es im Jahre 1800 (als Beispiel) zu kaufen gegeben hat, würde mir persönlich absolut ausreichen.
Dann würdest Du wahrscheinlich aufgrund der Knollenfäule doch lieber auf aktuellere Züchtungen zurückgreifen wollen.
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Außerdem ist diese Züchtung (bzw. natürlich Genveränderung durch Mutter Natur :D) ausreichend getestet.
Nur dass diese Züchtung heute gar nicht mehr angebaut wird. Stattdessen haben wir heute eine bunte Vielfalt, die man mittels Gentechnik noch ein wenig bunter machen möchte ...
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Als Verbraucher fühle ich mich ohne Not einem abstraktem Risiko ausgesetzt.
Eben. Abstrakt und ohne Not - also unnötig, sich darüber Sorgen zu machen ...


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13.09.2017 um 15:54
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Mais ja vorher gut und genießbar war und man das Problem mit dem Schädling gar nicht hatte, so lange es die Monokulturen nicht gab.
Nun haben wir aber die Monokulturen (Warum wohl?) und damit das Schädlingsproblem, so dass man etwas dagegen unternehmen muss. Und Gentechnik ist eine Strategie, den Insektizidverbrauch zu senken - was übrigens auch der Artenvielfalt zugute kommt.
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Man tut etwas, das eigentlich nicht wirklich notwendig wäre und schaut halt mal, was passiert.
Tja, und so simpel ist es nun mal nicht, wie die Auflagen belegen, die zur Zulassung zu erfüllen sind. Du darfst den Züchtern durchaus zutrauen, dass sie keine Idioten sind und nur an den Profit denken, ohne auch die Risiken mit in Betracht zu ziehen. Und ein nachgewiesener Schaden, der auf eine GVO zurückgeht, wäre für eine Firma nun mal ein Desaster, weil zuvor etliche Millionen Euro oder Dollar aufgewandt worden sind, um eine zulassungsfähige Pflanze zu züchten. Da schaut man vorher lieber mehrmals genauer hin, statt hinterher vor dem Ruin zu stehen.
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Wenn was passiert, hat man aber auch nicht wirklich ein wirksames Gegenmittel, denn, es ist nunmal das "Erbgut", oder auch die Essenz des Lebens, die (vielleicht unwiederbringlich) verändert wurde.
Was wäre denn ein Worst-Case-Szenario? Killer-Tomaten?

killertomate1


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13.09.2017 um 16:03
Zitat von ATGCATGC schrieb:Solche Sorten findest Du heute nicht mehr auf den Plantagen und Feldern.
Nein? Es kommt wohl eher darauf an, wo du kaufst.
Mittlerweile ist ein Trend zu alten Sorten erkennbar, wochebei natürlich auch diese wiederum eingekreuzt werden können, um die genetische Vielfalt, auch ganz ohne Gentechnik, zu erhöhen.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Die Gensequenzen kommen ja nicht aus dem Nichts, sondern sind anderen Organismen entnommen. Insofern sind diese Gensequenzen längst in der Natur präsent. Und was die letzte Konsequenz betrifft: Zum einen ist Evolution grundsätzlich ein offener Prozess, der nicht prognostiziert werden kann, zum anderen weiß man das bei konventionell gezüchteten Pflanzen auch nicht. Und grundsätzlich ist jede Züchtung zugleich auch eine Veränderung des Genoms - insofern ist da kein qualitativer Unterschied.
Ja klar, was die Evolution betrifft, ist nichts sicher und es bleibt mit Sicherheit spannend. :D
Dennoch möchte ich, dass diese Zeiträume und im Prinzip Sicherheitsbackups der Evolution auch meinen Alltag bereichern, indem ich z. B. ganz konservativ mein Frühstücksbrötchen mit jahrhundertalten Gensequenzen verzehre, und nicht ein neuartig eingekreuztes Super-Resistenz-Gen, das man vom einem ehemaligen Krankheitserreger abgezweigt hat.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Dann würdest Du wahrscheinlich aufgrund der Knollenfäule doch lieber auf aktuellere Züchtungen zurückgreifen wollen.
 

Hm, mit der Kartoffelfäule kenne ich mich leider nicht genügend aus. :)
Dennoch denke ich, dass es auch damals schon Kartoffeln gab, die dieses Problem nicht hatten.
Mit einer Züchtung von 1850 hätte ich allerdings auch kein Problem. :D
Zitat von ATGCATGC schrieb:Eben. Abstrakt und ohne Not - also unnötig, sich darüber Sorgen zu machen ...
Wenn du dir keine Sorgen machst, okay.
Du kannst ja dieses Zeugs kaufen und auch essen.

Ich möchte das nicht (Gründe für das Argument irrelevant) - ich möchte mich "herkömmlich" ernähren, und finde es als Eingriff in mein Selbstbestimmungsrecht, noch dazu unappetitlich, wenn mir irgendwelche von Bakterien produzierten Schleimstoffe als "natürliche Aromen" verkauft werden.
Das aber nur am Rande. ;)  
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Es muss endlich eine Versachlichung bei diesem Thema einkehren, denn je länger wir hier in Deutschland diffuse und völlig abwegige Ängstepflegen, desto größer wird die Blamage sein, wenn sich eines hoffentlich nicht allzu fernen Tages die Nützlichkeit und die Gefahrlosigkeit der Gentechnologie herausgestellt haben wird. Und diese Zeit wird kommen, denn bis zum Jahr 2050 wird sich der Nahrungsmittelbedarf der Menschheit um volle 50 % steigern. Wie dieser Mehrbedarf an Lebensmitteln, bei den zur Verfügung stehenden Anbauflächen gedeckt werden kann, ist ohne den Einsatz von Gentechnik nicht denkbar und auch nicht zu realisieren.  
:popcorn:

Ist ja richtig interessant hier.
Diesen Satz habe ich - sogar in der Wortwahl fast identisch! - vor ziemlich genau 20 Jahren schon gehört; im Zusammenhang mit dem Ernährungsproblem der damals noch so bezeichneten dritte-Welt-Ländern.
Ja, wo ist er denn, der wahnsinnige Benefit?
Wo genau gibt es denn jetzt dort mehr Lebensmittel - eigentlich müsste es, bei den damals bereits zur Verfügung stehenden Technolo
gien, doch ein echtes Kinderspiel sein.


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13.09.2017 um 16:12
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Ja, wo ist er denn, der wahnsinnige Benefit?
Würde es dir reichen, hundertausenden von Kindern das Augenlicht zu erhalten?


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13.09.2017 um 16:15
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Mittlerweile ist ein Trend zu alten Sorten erkennbar
Ja, beim Biobauern vielleicht, aber das ist nur eine Randsparte. Das Gros der Landwirtschaft setzt auf ertragreiche und resistente Sorten.
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:indem ich z. B. ganz konservativ mein Frühstücksbrötchen mit jahrhundertalten Gensequenzen verzehre
Wer will Dich denn daran hindern? Es ist ja nun nicht so, dass es keine Möglichkeiten mehr geben wird, Vollkornbrot vom Biobauern zu erwerben.
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:ich möchte mich "herkömmlich" ernähren
Das kannst Du nach wie vor.
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:wenn mir irgendwelche von Bakterien produzierten Schleimstoffe als "natürliche Aromen" verkauft werden.
Das hat dann aber nichts mehr mit grüner Gentechnik zu tun, sondern mit den Praktiken der Lebensmittelbranche, die auf solche Ingredienzen zurückgreifen, um z.B. die Konsistenz von Jogurts zu "veredeln".
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:eigentlich müsste es, bei den damals bereits zur Verfügung stehenden Technolo
gien, doch ein echtes Kinderspiel sein.
Da gibt es Organisationen wie Greenpeace, die die Einführung von "Golden Rice" mit dem Argument blockieren, das würde das Gesundheitsproblem nicht nachhaltig angehen:

https://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/gentechnik/golden-rice-und-tote-kinder


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13.09.2017 um 16:18
Zitat von ATGCATGC schrieb:Das Gros der Landwirtschaft setzt auf ertragreiche und resistente Sorten.
Es geht neben diesen Faktoren auch um andere Dinge, beispielsweise einen geraden Wuchs zur bessereb maschinellen Verarbeitung.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Das hat dann aber nichts mehr mit grüner Gentechnik zu tun, sondern mit den Praktiken der Lebensmittelbranche, die auf solche Ingredienzen zurückgreifen, um z.B. die Konsistenz von Jogurts zu "veredeln".
Auch das mit den Schleimstoffen ist eine vollkommen sinnlose Polemik, weil sie an primitive Ekelinstinkte appeliert. Im Joghurt ist der "Schleimstoff" bäh, wenn Schimmel oder Milben auf Käse aufgebracht werden, ist es eine tolle, klassische und handwerkliche Herstellungsmethode, die unbedingt erhalten werden muss.


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13.09.2017 um 16:25
@Rho-ny-theta

Also wenn ich mir den Milbenkäse so anschaue, wird mir auch schlecht ...

b-kaese-280416

Quelle: http://www.mz-web.de/zeitz/wuerchwitzer-milbenkaese-das-grosse-krabbeln-23971736


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13.09.2017 um 16:30
@ATGC

Jedes Schälchen Sauerkraut, jede saure Gurke, jeder Schluck Kefir und Kombucha, jeder Löffel Joghurt ist Resultat eines bakteriellen Stoffwechselprozesses, meist sogar unter eigens herbeigeführten "unnatürlichen Bedingungen".


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13.09.2017 um 20:29
Hallo @JohnDifool , hallo @alle !


Die deutschen (!) Medien haben sich den Ruf, sie seien links-grün "versifft" wirklich hart erarbeitet. Ich bevorzuge allerdings die Bezeichnung Hofberichterstatter. Das dieses vor über 30 Jahren, als das "Waldsterben" anfing, auch schon so war, war mir nicht gegenwärtig, also Danke für den Link.

Wer im deutschsprachigen Raum Sendungen und Reportagen sehen will, die geeignet sind am "grünen Lack" zu kratzen, sollte sich auf Arte oder 3 Sat. konzentrieren. Wenn ich im Netz Meldungen zu Themen wie Atomkraft suche, bevorzuge ich Artikel mit der Endung .at oder .ch . Im deutschen Fernsehen wurde mal eine Reportage gesendet, bei der man unter dem Motto "Griff in die Kloschüssel" über den Rückbau der DDR Atomkraftwerke berichtet hat. Wer ein bisschen Hintergrund Wissen hat und auch mal hinterher recherchiert merkt schnell was da läuft. Die Verantwortlichen haben das kostenoptimierte Abrisskonzept geändert, und jetzt stehen die vor Kosten und Problemen, die sie sonst nicht gehabt hätten. Das nennt man "Flucht nach vorne" oder Volksverdummung und die Medien spielen da mit.

Mich nervt auch an, das man in den Medien monatelang der Frage nachgeht, ob homosexuelle Paare heiraten dürfen und nicht der Frage, ob die "Energiewende" von "sachkundigen Personen" eingeläutet wurde oder von Scharlatanen. Manchmal glaube ich die "Bildungseliten" verwechseln die Energiewende mit einem Bratenwender, so stümperhaft wird da gearbeitet


Gruß, Gildonus


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14.09.2017 um 13:49
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Ich möchte das nicht (Gründe für das Argument irrelevant) - ich möchte mich "herkömmlich" ernähren, und finde es als Eingriff in mein Selbstbestimmungsrecht, noch dazu unappetitlich, wenn mir irgendwelche von Bakterien produzierten Schleimstoffe als "natürliche Aromen" verkauft werden.Das aber nur am Rande. ;)
Ich habe nicht die Absicht auf alle deine Vorbehalte und Bedenken einzugehen. Das haben @ATGC @JohnDifool @Rho-ny-theta bereits kompetent und überzeugend getan. An deinen Einwänden gegen die Gentechnologie lässt sich jedoch ablesen, dass du dich mit dieser Materie - so wie auch die überwiegende Mehrheit der Deutschen - offensichtlich noch nicht eingehend genug befasst hast. Das ist kein Vorwurf, denn woher solltest du auch über umfassende fachliche Kompetenz verfügen, wenn so namhafte Organisationen wie Greenpeace, DER BUND, Foodwatch und NABU so aggressiv gegen diese Zukunftstechnologie angehen. Die Antihaltung dieser Organisationen garantiert und fördert nämlich den Spendenfluss, weil ja eine Mehrheit der Bevölkerung - ohne dafür eine sachliche und fachliche Begründung zu haben - der Gentechnik ablehnend gegenüber steht.

Patrick Moore, der Mitbegründer von Greenpeace, hat diese Organisation übrigens verlassen. Sieh dir doch einfach mal das von @JohnDifool am 8. September in diesen Thread auf Seite 7 eingestellte Video an. Dort erfährst du, was Moore über Greenpeace gesagt hat. Es genügt, wenn du dir 2 Minuten, von 1 Std. 20 Minuten bis 1 Std. 22 Minuten, ansiehst.

Dein Wunsch, dich herkömmlich zu ernähren, widerspiegelt ja deutlich, wie wenig du - und die Menschen in Deutschland - über die Gentechnik wissen. Die durch nichts erklärbaren, diffusen Ängste, die dich anscheinend umtreiben, erinnern stark an die Ängste, welche die Menschen bewegten, als in England die erste Dampflokomotive in Betrieb genommen werden sollte. Da gab es doch tatsächlich Leute, die behaupteten, dass der Mensch eine Geschwindigkeit von 30 km/h nicht überleben werde!

Auch ich wusste vor einigen Jahren über die Gentechnik so viel wie du, nämlich so gut wie gar nichts. In der Bibliothek stieß ich dann zufällig auf ein Buch (an den Titel kann ich mich leider nicht mehr erinnern) über die Gentechnik. Über Jahre hinweg fand ich immer mal wieder zufällig den einen oder andern Fachartikel. Unter anderem auch im Internet. Ich las nicht nur Artikel, die sich für die Gentechnik, sondern auch die kritischen Publikationen, die sich dagegen aussprachen. Das liegt inzwischen rund 12 Jahre zurück. Inzwischen bin ich aber längst zu der Erkenntnis gekommen, dass große Teile der Bevölkerung - wider besseren Wissens - sich gegen eine Technologie wenden, von der sie allerdings kaum eine auch nur halbwegs gesicherte Ahnung haben. Ich gehe auch jede Wette ein, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis die Nützlichkeit dieser Technologie allgemein Anerkennung findet. Ich möchte dann nicht zu jenen Leuten zählen, die sich dann sagen lassen müssen, dass sie sich von unrealistischen Ängsten und Vorurteilen beeinflussen und leiten ließen.

Für meinen Einsatz für diese Technologie werde ich weder von Monsanto noch von der Bayer AG oder einem anderen Unternehmen bezahlt. Ich kann es eben nur schlecht ertragen, wenn ich von einer Welt umgeben bin, die sich aus lauter
Angst vor einer durch nichts erwiesenen Gesundheitsgefährdung, aus offensichtlicher Unwissenheit und Ignoranz gegen eine Technologie stellt, der früher oder später die Zukunft gehört. Qui vivra verra!


 


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14.09.2017 um 14:07
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Dein Wunsch, dich herkömmlich zu ernähren, widerspiegelt ja deutlich, wie wenig du - und die Menschen in Deutschland - über die Gentechnik wissen.
Das würde bedeuten, dass südafrikaner deutlich informierter sind. Genauso wie inder, chinesen und kubaner. Interessanterweise ist in diesen ländern die zustimmtung am höchsten. Ausgerechnet dort, wo der hunger hockt. Da wird eine technologie natürlich gern angenommen, die verpsricht den welthunger zu bekämpfen. Die problematik, dass die menschen dort dann zwar immernoch kein geld in der tasche haben, um sich was zu essen zu leisten, wird gewissenhaft von sowohl den herstellern als auch von den betroffenen ignoriert.

Ich möchte mich btw auch herkömlich ernähren. Ich habe jetzt schon genug mit allergien und unverträglichkeiten zu tun und will nicht auch noch mit bisher bekömmlichen pflanzen probleme bekommen, weil diese genetisch nicht mehr nur eine pflanze sind. Daher bitte bitte bitte wenn schon, dann kennzeichnungspflicht. Etwas, dass die hersteller aber aus angst vor gewinneinbußen bis heute nicht umsetzen wollen. Die gelackmeierten sind eh die verbraucher.


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14.09.2017 um 15:27
Zitat von gastricgastric schrieb:Das würde bedeuten, dass südafrikaner deutlich informierter sind. Genauso wie inder, chinesen und kubaner. Interessanterweise ist in diesen ländern die zustimmtung am höchsten. Ausgerechnet dort, wo der hunger hockt. Da wird eine technologie natürlich gern angenommen, die verpsricht den welthunger zu bekämpfen. Die problematik, dass die menschen dort dann zwar immernoch kein geld in der tasche haben, um sich was zu essen zu leisten, wird gewissenhaft von sowohl den herstellern als auch von den betroffenen ignoriert.
Einfach bewundernswert deine Fähigkeit, in jeder Suppe ein Haar zu finden. Und dann darüber hinaus auch noch an den Haaren herbeigezogene Behauptungen aufzustellen, die so niemand bestätigen und unterschreiben kann. Die Armutsproblematik steht doch hier gar nicht zur Diskussion. Sie zu bekämpfen ist zwar wichtig, aber bei unserer Diskussion spielt sie nun mal keine Rolle.
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich möchte mich btw auch herkömlich ernähren. Ich habe jetzt schon genug mit allergien und unverträglichkeiten zu tun und will nicht auch noch mit bisher bekömmlichen pflanzen probleme bekommen, weil diese genetisch nicht mehr nur eine pflanze sind. Daher bitte bitte bitte wenn schon, dann kennzeichnungspflicht. Etwas, dass die hersteller aber aus angst vor gewinneinbußen bis heute nicht umsetzen wollen. Die gelackmeierten sind eh die verbraucher.
Es verbietet dir niemand, dich herkömmlich zu ernähren. Du ignorierst aber die Tatsache, dass es mittels Gentechnik sehr wohl möglich ist, Lebensmittel-Allergien (z.B. Allergie gegen Nüsse) zu eliminieren. Wie gesagt, das ist ohne weiteres möglich, wird aber meines Wissens - mangels Nachfrage - noch nicht realisiert. Angesichts des Widerstandes großer Teile der Bevölkerung gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel wird sich ein Produzent sehr wohl überlegen, ob er ein solches, gentechnisch behandeltes Lebensmittel auf dem Markt anbieten soll. Wie du siehst, ist die Anti-Gentechnik Haltung die Hauptursache gegen den Fortschritt in der Agrarwirtschaft und in der Lebensmittel-Produktion. Offensichtlich hast du dir bisher nicht die Mühe gemacht, dass von @JohnDifool am 8.9.2017 eingestellte Video anzusehen.

Gegen die Kennzeichnungspflicht habe ich rein gar nichts einzuwenden. Es sollte dir allerdings bewusst sein, dass dies - angesichts der vorherrschenden Gentechnikfeindlichkeit - die Marktchancen für ein gentechnisch verändertes Lebensmittel erheblich einschränken würde. Wir stehen somit vor der Tatsache, dass es die Gentechnik-Gegner selbst sind, die sich von
den Chancen und Möglichkeiten, welche die Gentechnik eröffnet, ausschließen! Eine solche Haltung bezeichnet man gemeinhin als Ignoranz.   

Was wird denn bei einer Pflanze - z.B. dem "Goldenen Mais" - verändert? Es wird nur ein einziges Gen - Betakarotin - eingesetzt. Und es wächst ein Mais heran, der das wichtige Vitamin A enthält. Ein Vitamin welches verhindern könnte, dass alljährlich 500'000 Kinder nicht erblinden würden!

Aus wie vielen Genen besteht der Mensch? Im Mai 2000 präsentierten Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich und den USA ihre neuesten Schätzungen. Trotz unterschiedlicher Methoden kamen alle drei Forschergruppen auf eine Zahl unter 40000. Damit hätte der Mensch bestenfalls etwa doppelt so viele Gene wie der gerade ein Millimeter lange Caenorhabditis elegans, ein Fadenwurm mit genau 959 Zellen, seine Keimzellen nicht eingerechnet.

Ich habe leider keine Information darüber, wie viele Gene eine Maispflanze hat. Wie viele es auch sein mögen, aber es bedarf nur eines einzigen Gens, um eine Maissorte zu produzieren, die das wichtige Vitamin A enthält. Was - so frage ich dich - ist an dieser Veränderung so furchtbar schrecklich und gefährlich?


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14.09.2017 um 16:05
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Einfach bewundernswert deine Fähigkeit, in jeder Suppe ein Haar zu finden. Und dann darüber hinaus auch noch an den Haaren herbeigezogene Behauptungen aufzustellen, die so niemand bestätigen und unterschreiben kann.
Keine ahnung, was ich jetzt wieder an den haaren herbeigezogen habe.... gehts um die aussage, dass in südafrika und co mehr menschen der grünen gentechnik aufgeschlossen sind? Oder um die aussage, dass sie in diesem bereich ja dann informierter sind als diejenigen in den industriestaaten? Oder geht es um die aussage, dass nicht nahrungsmittelmangel, sondern armut grund für hunger sind und die grüne gentechnik wohl oder übel nicht den geldbeutel der leute (ausser dem hersteller) füllen wird?
Erstere belege findest du im wikiartikel.
Wikipedia: Grüne Gentechnik#Rezeption in der .C3.96ffentlichkeit
Sollte der rest ein problem darstellen, dann sags ruhig. Belegbar ist alles, ich muss nur wissen, was ich belegen soll und das geht am besten, indem du mir mal ausnahmsweise aufzeigst, welche behauptung du an den haaren herbeigezaubert siehst :D
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Es verbietet dir niemand, dich herkömmlich zu ernähren.
Ohne kennzeichnungspflicht wird das aber schwierig weißt du?
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Du ignorierst aber die Tatsache, dass es mittels Gentechnik sehr wohl möglich ist, Lebensmittel-Allergien (z.B. Allergie gegen Nüsse) zu eliminieren. Wie gesagt, das ist ohne weiteres möglich, wird abe
Und du ignorierst die tatsache, dass eine vorherige einschätzung der allergenität eines lebensmittels nicht gegeben werden kann. In der theorie kann jedes protein eine allergie auslösen. Allergien entstehen immer aus den vereinzelten stofflichen eigenschaften und dem individuellen immunsystem. Gehen wir dann auch noch auf sowas nerviges wie unverträglichkeiten ein, dann wird es nochmals komplizierter.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Gegen die Kennzeichnungspflicht habe ich rein gar nichts einzuwenden. Es sollte dir allerdings bewusst sein, dass dies - angesichts der vorherrschenden Gentechnikfeindlichkeit - die Marktchancen für ein gentechnisch verändertes Lebensmittel erheblich einschränken würde.
Was ersteinmal nicht schlimm ist, aber der grund dafür, warum keine kennzeichnungspflicht kommen wird.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Was wird denn bei einer Pflanze - z.B. dem "Goldenen Mais" - verändert? Es wird nur ein einziges Gen - Betakarotin - eingesetzt.
Soweit ich weiß sind es 5 gene.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Und es wächst ein Mais heran, der das wichtige Vitamin A enthält.
Beta carotin. Vitamin A in reinform wäre gefährlich, da sowohl zuviel als auch zu wenig gesundheitlich ziemlich daneben wäre. Immerhin reden wir hier von 196 mal so viel, wie in herkömmlichen mais.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ein Vitamin welches verhindern könnte, dass alljährlich 500'000 Kinder nicht erblinden würden!
In deutschland? Nein? Brauchen wir hier goldenen mais also?
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ich habe leider keine Information darüber, wie viele Gene eine Maispflanze hat.
32.000
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/sehr-dynamisch-mais-erbgut-fasziniert-forscher-a-662267.html
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Was - so frage ich dich - ist an dieser Veränderung so furchtbar schrecklich und gefährlich?
Was, so frage ich dich, bringt das in industriestaaten? Also dort, wo vitamin A kein problem darstellt. Dort, wo höhere erträge nicht notwendig sind. Dort, wo wir nicht mit absolut kargen böden arbeiten oder mit dauerhaft extremen temperaturen. Ich sagte nun schon mehrmals, dass grüne gentechnik in entwicklungsländern durchaus vorteile bringt. Nur wir hier könnten tatsächlich einen anderen weg gehen... einen nachhaltigeren. Warum also sollen die deutschen GVOs auf "ihren" feldern wollen? Welchen vorteil bringt es uns?


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Sind Bündnis90/Die Grünen wissenschaftsfeindlich?

14.09.2017 um 16:43
Zitat von gastricgastric schrieb:Ohne kennzeichnungspflicht wird das aber schwierig weißt du?
Aber Du findest doch heute schon freiwillig als "Gentechnikfrei" gekennzeichnete Produkte. Bei denen kannst Du Dich doch nach Herzenslust bedienen. Ich sehe nicht, worin hier ein Problem bestehen sollte.


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Sind Bündnis90/Die Grünen wissenschaftsfeindlich?

14.09.2017 um 16:52
Zitat von gastricgastric schrieb:Warum also sollen die deutschen GVOs auf "ihren" feldern wollen?
Frag doch mal die Bauern, die GVOs anbauen würden, wenn sie es dürften.
Zitat von gastricgastric schrieb:Was, so frage ich dich, bringt das in industriestaaten?
Effizientere Flächennutzung, geringere Umweltbelastung und - staatlich geförderte - Flächenstillegungen mit nachfolgender Renaturierung. Da hätten wir schon drei Gründe mit Nachhaltigkeit, die Du hier so bereitwillig in Anspruch nimmst:
Zitat von gastricgastric schrieb:Nur wir hier könnten tatsächlich einen anderen weg gehen... einen nachhaltigeren.
Gentechnik steht einem Weg der Nachhaltigkeit nicht im Wege - im Gegenteil - sie kann diesen Weg beschleunigen helfen.


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Sind Bündnis90/Die Grünen wissenschaftsfeindlich?

14.09.2017 um 17:13
Zitat von gastricgastric schrieb:Und du ignorierst die tatsache, dass eine vorherige einschätzung der allergenität eines lebensmittels nicht gegeben werden kann.
Und nach wie vor ignorierst Du die Tatsache, dass dieses Problem auf Züchtung generell zutrifft und nicht explizit auf Gentechnik. Und weiterhin besteht über Gentechnik die Möglichkeit, bekannte Allergene loszuwerden, was aber - da die Hysterie vorherrscht - nicht umgesetzt werden kann. Also belässt man es eben bei naturbelassenen Allergenen. Na ja, wenn man sich dadurch besser fühlt ... :D


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