@fumo Alle Individuen dieses Volks dürften sich in der Folge von ihrem Verhalten und Wertekonsens kaum bis nicht unterscheiden. (Alle Deutschen trinken Bier, essen Haxe, schauen Fußball
interessantes Beispiel
aber erst aus einem anderen Blickwinkel wird "ein Schuh draus".
unser europäischer Wertekonsens lautet nicht:
Alle Deutschen trinken Bier, essen Haxe, schauen Fußball
unser europäischer WErtekonsens lautet:alle Bundesbürger haben das Recht, Bier zu trinken (Einschränkung durch Jugendschutz, StVO), Schweinshaxe zu essen und Fußball zu schauen.unabhängig vom Einverständnis eines Vormundes, unabhängig von der sozialen Stellung und unabhängig vom Geschlecht.
in einigen islamischen Staaten, deren Bürger mit entsprechender anderer Sozialisation nach Europa kommen, ist dies alles andere als selbstverständlich. Fußballspielen kann da zu Gefängnisstrafe führen, der der Genuss von Schweinshaxe und Alkohol würden womöglich als Apostasie gewertet und mit entsprechenden drakonischen Strafen belegt.
ich nehme an, du siehst den Unterschied zw beiden grob angerissenen Wertekonsensen?
@Fedaykin Integration ist eine Bringschuld. Damit wäre der Kreis bzgl Unsinn in diesem Thread geschlossen.
selbstverständlich ist Integration zum größten Teil eine Bringschuld.
für manche sogar fast auschließlich eine Bringschuld des aufnehmenden Landes.
;)wobei ich zu bedenken gebe:
für mich ist es alles andere als hinnehmbar, dass gelingende Integration nahezu ausschließlich vom Verhalten und der Leistung der "Bio" Deutschen abhängen sollte.
ICH kann nicht für einen Inuit die dt Sprache erlernen - muss er / sie selber tun.
er/sie wird sich keine Freunde machen, wenn er/sie darauf besteht, beim Metzger Walfleisch zu bekommen, weil er/sie das so gewohnt ist. Auch mit den Schlittenhunden wirds auf unseren Straßen schwierig. Kann sein, dass er /sie das ein Leben lang so gewohnt war - aber hier in Dt. wird die Inuit-Kultur wohl kaum lebbar sein.
Wenn ich in ein anderes Land gehe, dann warten auf mich keine Sprach - Rechtsberatungs - und Betreuungskurse. da fang ich mal locker bei mir selber an, kauf mir ein Wörterbuch, eine Lern-CD und dann gehts los mit Bitte, Danke, ja, nein, Guten Tag, Auf Wiedersehen, 1,2,3,... in der Sprache der neuen Heimat. die kulturellen Gepflogenheiten und Unterschiede zu meiner Heimat in Deutschland erkenne ich sofort und kann entscheiden, ob ich mich den Gegebenheiten anpasse, oder meine Vorstellungen vom Alltagsleben gegen die Vorstellung einer Mehrheit durchsetze.
wird schwierig wenn ich in China bei meinem Arbeitgeber mit den Lohnforderungen von verd.i ankomme
:)wird schwirig, wenn ich in Tokio ne Dreiraumwohnung für mich allein beanspruchen will und denen was von Mietpreisbremse, Mietspiegel und sozial verträglichen Mieten erzähle und ihre Integrationsbereitcshaft daran messe, wie teuer sie mir die Wohnung vermieten....
wird auch schwierig wenn ich in Italien zum x. mal in einem Minirock (nicht breiter als ein Gürtel) und mit Spagettitop in ne Kirche latsche.
da wird mir i.d. R schon am Eingang mittels piktogramm vermittelt, welcher Leitkultur ich mich anzupassen habe. Will ich das nicht, wird mir strikt der Zutritt verwehrt.
vielleicht sind es aber auch typisch deutsche Allmachtsfantasien, dass es nahezu ausschließlich an den deutschen Bürgern liegen würde, ob Integration gelingt oder nicht. oder eine Portion Selbsthass. oder beides.
mir persönlich ist das ein kleines Stück zu nah am "Herrenmenschentum" anderen Menschen die Eigenverantwortlichkeit für ihr Leben aus "gutgemeinten" (nicht gleichbedeutetend mit wohlwollenden) Gründen abnehmen zu wollen. (""das schaffst du nur, wenn WIR dir helfen"")
Merkels Allmachtsfantasie zB lautet: "wir schaffen das". wobei weder das WIR, das SCHAFFEN noch das DAS jemals einer demokratischen Meinungsbildung unterworfen wurde.
diese Basta Politik hat der AfD locker 5% beschert.
Deutschland leistet ungeheuer viel, um Menschen den Neustart zu ermöglichen (ich begrüße das aUSDRÜCKLICH und finde es bei unserem Wohlstand angemessen!!!) und sie ein Stück weit zu begleiten (so sie Anspruch auf einen Aufenthaltsstatus haben ). Aber die eigentl. INTEGRATION - die müssen die Menschen selber leisten (zu +/- 80%, um mal ne Hausnummer zu nennen).
um das anders zu sehen, kenne ich einfach zu viele Migranten, die sich gut integriert haben, die überhaupt keine Benachteiligung am Wohnungs - und Arbeitsmarkt erfahren. Die wollten ihre Chance auf ein besseres Leben in Deutschland nutzen und haben ihr Schicksal bei den Hörnern gepackt.
Geht natürlich nur, wenn man bereit ist, Werte wie Fleiß und Pünktlichkeit bei der Arbeit zu zeigen, in den Wohnungen kein nächtliches Halligalli zu veranstalten und die Umgebung nicht mit Drogendealen verschreckt. (plakative Aufzählung)- womit wir wieder bei der Bringschuld wären....