Hatmaker schrieb:@violetluna
Dass sie noch erlaubt sind hat aber damit nix zu tun, dass sie jetzt ein Statement abgeben müssen und sich erklären müssen.
Und darauf bin ich eingegangen.
Allgemein haben aber die Ideen von Marx und Engels nichts mit dem zu tun gehabt haben was ein Stalin verbrochen hat. Ansonsten natürlich zustimmung. Viele Opfer fordert JEDES autoritäre Regime. Man kann davon ausgehen dass die KPÖ auch keines anstrebt.
Um die geforderte Erklärung von@Funkystreet noch mal anzusprechen: Es gibt ein Parteiprogramm der Grazer KPÖ.
Da kommt gut raus, dass es nichts mit Stalinismus zu tun hat, von dem sich eine Elke Kahr auch explizit distanziert.
https://www.derstandard.at/consent/tcf/story/2000130010544/elke-kahr-ich-habe-von-einem-stalin-nie-etwas-gehalten
Nein, natürlich müssen sie das nicht, erlaubt ist erlaubt. Ich finde es aber trotzdem nicht so gut, dass sie sich KPÖ nennen, eben weil der Begriff "Kommunismus" eben vor allem durch die diktatorischen Regimes geprägt ist. Man darf sich ja auch nicht als Partei NSDAP nennen, auch nicht dann, wenn man keinen Judenhass und Völkermord (der ja zum Glück verboten ist) in Parteiprogramm stehen hat.
Und wie ich schon schrieb: das ist bei mir eher eine Prinzipsache als auf die KPÖ Graz bezogen.
Pallas schrieb:Ich sehe die KPÖ in Graz nicht als Teil des Stalinismus, sondern als eine Sozialpartei, die diesen Namen gerecht wird.
Ja, so sehe ich diese Partei auch - nur verstehe ich halt nicht, wieso sie sich dann nicht "Sozialpartei", "Bürgerpartei" oder ähnlich nennt.
Pallas schrieb:Die KPÖ (besonders in den anderen Bundesländern) macht mir weniger Sorgen als die FPÖ, deren Obmann Unsinn über Corona und Impfungen verzapft :nerv:
Da stimme ich dir voll und ganz zu - aber auch nur deshalb, weil nirgendwo sonst die KPÖ große Chancen hat. Möglicherweise sind ja manche Parteimitglieder politisch nicht so orientiert wie Frau Kahr, sondern streben wirklich den Kommunismus an.
Infidel schrieb:60 Prozent der Wiener leben in geförderten Wohnungen, da ist die Mehrheit schon mal gut aufgehoben und da kannst du ganz gewiss unter Umständen sogar wie ein König mit den 1.200-1.500 Netto leben je nach dem was man für Ansprüche hat.
Gefördert heißt aber trotzdem nicht billig. Gemeindewohnungen sind günstig, aber andere Formen des geförderten Wohnens nicht.
Schau dir mal dieses Inserat hier an, da wird ein Nachmieter für eine Genossenschaftswohnung gesucht:
https://www.willhaben.at/iad/immobilien/d/mietwohnungen/wien/wien-1100-favoriten/3-zimmer-genossenschaftswohnung-4982835093 Zimmer Genossenschaftswohnung
83 m²
3 Zimmer
Balkon
10. Bezirk Monte Laa
€ 949,27 Gesamtmiete inkl. MWSt
€ 12.149,20 Genossenschaftsanteil
Finde ich jetzt nicht unbedingt günstig. Günstiger als am freien Wohnungsmarkt, aber trotzdem nicht leistbar für jemand mit 1200 bis 1500 Euro netto.