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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

6.092 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Österreich, Innen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

28.06.2021 um 14:22
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Nein, das kann man natürlich nicht immer planen, davon red' ich ja. Drum sollte man auch immer vom Schlimmsten ausgehen, dann kann man sich dann freuen, wenn es doch nicht so schlimm ist. Das weiß man aber im voraus - allein darum geht es mir! Mit der Entscheidung, Kinder zu bekommen, begibt man sich bewusst in eine Situation der Unsicherheit. Man könnte es ja auch bleiben lassen. Wer sich dennoch dafür entscheidet, hat damit zu rechnen, dass das Leben in Zukunft unsicher, nicht mehr planbar, anstrengender als vorher und finanziell schwer zu bewältigen ist. Man kann das wegen des Kinderwunsches in Kauf nehmen oder eben nicht! Alles eine Frage der persönlichen Prioritäten! Drum wundert es mich immer so, wenn Eltern klagen, wie schwierig ihr Leben geworden ist, seit sie Kinder haben. Jo eh? Was haben sie denn erwartet?

Und so schlimm es ist, die Situation in Österreich lässt es eben kaum zu, dass man als alleinerziehende Person Vollzeit arbeitet, wenn man nicht Verwandte, Eltern oder Freunde hat, die da einspringen. Das ist Fakt und das ist bekannt. Es gibt zu wenige Kinderbetreuungsstellen für ganztags und diese finden sich oft auch nur in den Landeshauptstädten. Ich bin oft genug bei meiner Freundin eingesprungen, als ihre Tochter noch klein war, weil es eben gedauert hat, bis sie einen Hortplatz bekam.
Gut, was anderes habe ich nicht gesagt und hellsehen kann niemand (außer Baba Vanga :troll: ). Dann können wir das Thema ja hiermit beenden, denn um Erziehung per se geht es hier nicht und das eigentliche Thema is jo eh schon erledigt.


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

29.06.2021 um 00:11
Die Politik sollte sich mehr um Femizide kümmern, auch wenn kürzlich ein neues Gesetz verabschiedet wurde.

Das aktuelle Opfer, ein junges 13 jähriges Mädchen. Angelehnt an einen Baum auf dem Grünstreifen zwischen den Fahrbahnen der Erzherzog-Karl-Straße. Welch erschütternder Anblick das sein musste.

Während der Krise wurden mehr Frauen und Kinder Opfer von häuslicher Gewalt und das sollte viel mehr in den Fokus rücken bzgl. Präventivmaßnahmen, vor allem wenn davon ausgegangen wird, dass es in Herbst zu einer weiteren Welle kommen soll.
Zeugen hatten die Leiche Samstagfrüh auf einer Grünfläche zwischen Fahrbahnen an einen Baum gelehnt mit zahlreichen Hämatomen, unter anderem im Halsbereich, gefunden. Reanimationsversuche blieben erfolglos. Das junge Opfer war am Sonntag von den Eltern identifiziert worden. Zuvor war bei der Obduktion herausgekommen, dass das Mädchen erstickt worden war.
Quelle


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29.06.2021 um 01:12
@Eya
Da die vermutlichen Täter ein 16 und ein 18 jähriger Afghane waren wird das eher mehr Wähler für die blauen bedeuten...


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29.06.2021 um 01:19
Zitat von nocheinmalnocheinmal schrieb:Da die vermutlichen Täter ein 16 und ein 18 jähriger Afghane waren wird das eher mehr Wähler für die blauen bedeuten...
Auf die Herkunft der Täter wollte ich extra nicht eingehen um das hauptsächliche Problem nicht zu verwässern. Mir ging es explizit und allgemein um den Schutz der Frauen und generell um den Platz der Frau in unserer Gesellschaft. Da gibt es noch viele Baustellen.


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29.06.2021 um 09:20
Zitat von EyaEya schrieb:Auf die Herkunft der Täter wollte ich extra nicht eingehen um das hauptsächliche Problem nicht zu verwässern. Mir ging es explizit und allgemein um den Schutz der Frauen und generell um den Platz der Frau in unserer Gesellschaft. Da gibt es noch viele Baustellen.
Nur wenn wir in Österreich über den Platz der Frau in der Gesellschaft reden müssen, weil es Gewalttaten an Frauen gibt, dann ist ein so grausamer Fall wo, mutmaßlich, 2 Afghanen die Täter waren, ungeeignet.

Diese Leute sind nur in diesem Land und sollten weder hier sein und sind auch gar kein Teil unserer Gesellschaft.

Kriminelle junge Männer aus weit weg sind ein Problem welches behoben gehört, sie sind aber, ich hoffe das ist uns allen klar, kein Parameter wenn es darum geht, was die österreichische Gesellschaft tun muss um die Gewalt gegen Frauen die aus ihr entspringt zu beenden.


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29.06.2021 um 10:26
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Kriminelle junge Männer aus weit weg sind ein Problem
Das ist sehr einseitig.
Kriminelle an sich haben hier nichts verloren. Die gehören ausnahmslos weggesperrt.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:sind aber, ich hoffe das ist uns allen klar, kein Parameter wenn es darum geht, was die österreichische Gesellschaft tun muss um die Gewalt gegen Frauen die aus ihr entspringt zu beenden.
Nein. In Österreich werden jährlich um die 30 Frauen ermordet. Der weitaus größte Teil von den Ehemännern.
Zwei davon von Migranten. Wären da nicht die Ehemänner an sich die ungleich größere Gefahr?


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

29.06.2021 um 10:29
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Kriminelle an sich haben hier nichts verloren. Die gehören ausnahmslos weggesperrt.
Und ausländische Staatsbürger und sogar Eingebürgerte kann man abschieben im Gegensatz zu den anderen und das sollte man knallhart durchziehen und zwar nicht erst wenn ein Mord geschieht. Wir reden hier natürlich von jenen die kriminell sind oder illegal bei uns sind.


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29.06.2021 um 10:37
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Nur wenn wir in Österreich über den Platz der Frau in der Gesellschaft reden müssen, weil es Gewalttaten an Frauen gibt, dann ist ein so grausamer Fall wo, mutmaßlich, 2 Afghanen die Täter waren, ungeeignet.
Wieso? Mir ging es explizit um das Opfer an sich, nicht um die Täter und das Opfer fällt genauso unter Gewalt gegen Frauen in diesem Land. Es ist doch wurscht aus welchem Grund Frauen mehrheitlich Gewalt und Mord ausgesetzt werden, Tatsache ist, dass sie es werden und das ist in diesem Land, neben vielen anderen Problemen, ein großes Problem.

Seien es Übergriffe durch Migranten, (Ex) Ehemänner/Partner ist doch irrelevant. Fakt ist auch, dass in der Krise die Frauen (und Kinder) dieser Gewalt vermehrt ausgesetzt wurden und damit teilweise auch alleine gelassen wurden.


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Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)

29.06.2021 um 10:43
Also was die allgemeine Problematik mit Femizid und auch Gewalt an sich gegen Frauen, ich wäre dafür, dass wir deutlich schärfer gegen die Täter vorgehen. Darunter wäre ich für massive Überwachung der Straftäter selbst nachdem sie eine Haftstrafe abgesessen haben und auch bei Haftstrafen wäre ich dafür, dass man manche Leute auch mal bzw. je nach Fall für ~10 Jahre in den Knast sitzen lässt für die Gewaltanwendung bzw. Misshandlung alleine, also von Femizid noch gar nicht zu sprechen.


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29.06.2021 um 12:58
Zitat von EyaEya schrieb:Mir ging es explizit und allgemein um den Schutz der Frauen und generell um den Platz der Frau in unserer Gesellschaft. Da gibt es noch viele Baustellen.
In Österreich sind Frauen gleichberechtigt vor dem Gesetz. Da gibt es nicht mehr viel zu machen

Das Problem ist die Denkweise mancher Männer. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Politik da viel bewirken kann.

Eine Denkweise, die Frauen abwertet, hat vielmehr mit Sozialisierung, Erziehung, persönlicher Erfahrung (Incels) und eben auch in manchen Fällen mit kulturellem Hintergrund zu tun. Das heißt, man muss Maßnahmen finden, die diese Denkweise verändern. Nur, welche tun das?

Mir fällt da leider nichts ein. In der Schule und im Kindergarten kann man diesbezüglich den Kindern beibringen, dass alle Menschen gleich viel wert sind, aber was daheim in der Familie passiert, kann kaum jemand beeinflussen. Wenn man da was bemerkt, ist es meist schon zu spät.

Die Politik bzw. der Gesetzgeber haben ja schon festgestellt, dass es Folgen hat, wenn man Frauen diskriminiert, ihnen Gewalt antut und dergleichen. Das wird alles sanktioniert. Nur hält das leider trotzdem manche nicht davon ab, es zu tun.

Welche Maßnahmen schweben dir denn da also vor, die da wirklich etwas ändern?


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29.06.2021 um 13:08
@violetluna
Konkrete Maßnahmen sind da schwierig da man kaum etwas machen kann bevor eine Straftat geschieht...

Und wie du schriebst kann man in den Bildungseinrichtungen ja ruhig predigen das alle Menschen gleich viel Wert sind, wobei das wenig bringt wen eben zuhause das Gegenteil gesagt wird.

Von daher ist der Selbstschutz meiner Meinung nach immer noch das wichtigste und effektivste..


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29.06.2021 um 13:25
@nocheinmal
Ich muss dir da leider zustimmen! Die Frage ist, wie bringt man Menschen bei, sich selbst zu schützen? Gut, Selbstverteidigungskurse für alle sind eine Möglichkeit, aber das betrifft ja nur körperliche Attacken.

Bei solchen Femiziden gibt es aber vorher oft lange psychische Gewalt. Meist handelt es sich ja nicht um wildfremde Täter, die hinterrücks aus einem Gebüsch springen, sondern es sind Ehemänner, Beziehungspartner, Väter, Onkel.... Die Partner haben sich die ermordeten Frauen selbst ausgesucht.

Wie bringt man Menschen also Menschenkenntnis bei? Wie verhindert man, dass sie auf schöne Worte, die die wahre Einstellung eines Menschen verschleiern, hereinfallen? Wie bringt man die dazu, Blender, Narzissten, Gewalttäter, Soziopathen zu erkennen und dann auch noch, einen möglichst großen Bogen um sie zu machen?

Das stelle ich mir sehr schwierig vor. Meiner Wahrnehmung nach gibt es Menschen, die eine sehr gute Menschenkenntnis haben und auch welche, bei denen diese kaum vorhanden ist, denen kann jeder das Blaue vom Himmel erzählen. Ich hab aber keine Ahnung, warum das so ist.

Es ist ja auch oft schwierig, Frauen davon zu überzeugen, dass sie sich auf einen gefährlichen Mann eingelassen haben. Sie wollen es oft nicht sehen und weigern sich, Hilfe anzunehmen, bis es dann zu spät ist. Wie bringt man betroffene Frauen dazu, ihre gewalttätigen Partner, Väter, Onkel, Brüder... zu verlassen und jeden Kontakt abzubrechen?


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29.06.2021 um 13:29
@violetluna
Am allerwichtigsten für den Selbstschutz ist meiner Meinung nach ein gutes Selbstwertgefühl. Wen man das nicht hat bringt der Rest auch nicht viel..


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29.06.2021 um 14:21
@violetluna

Höhere Strafen wären mMn schon mal ein Anfang und ned paar Jährchen oder gar nur auf Bewährung.


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29.06.2021 um 14:30
https://www.jusline.at/gesetz/stgb/paragraf/107b

Offenbar lag ich nicht mal unbedingt daneben was die Höhe der Strafen angeht. Es drohen bis zu 15 Jahren Haft bei Dingen wie andauernde häusliche Gewalt.

Ich würde trotzdem den bekannten und wiederholenden Straftäter mindestens für eine Weile massiv überwachen wollen wenn es sein muss, das wäre aber auch wahrscheinlich das Ende der Privatsphäre des Täters.


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29.06.2021 um 14:40
@Eya
Phu.. unwahrscheinlich das die was bringen.. Außerdem ist unser justizsystem nicht auf Bestrafung sondern auf Resozialisierung ausgelegt.


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29.06.2021 um 15:20
Zitat von nocheinmalnocheinmal schrieb:Phu.. unwahrscheinlich das die was bringen.. Außerdem ist unser justizsystem nicht auf Bestrafung sondern auf Resozialisierung ausgelegt.
Sollte man vielleicht mal überdenken bei gewissen Straftaten.

Ja nix tun und Daumen drehen wird auch nichts bringen. Ja vor dem Gesetz sind wir in der Theorie natürlich alle gleichgestellt, das merkt die eine oder andere Frau zB bei der Entlohnung nicht unbedingt.

Finde es spannend.. man kann halt nix tun also liegt es an den Frauen/Mädchen selbst sich zu schützen. :Y:


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29.06.2021 um 15:51
Zitat von EyaEya schrieb:das merkt die eine oder andere Frau zB bei der Entlohnung nicht unbedingt.
Dann muss man halt nen anderen Job nehmen wo man besser verdient.
Zitat von EyaEya schrieb:Finde es spannend.. man kann halt nix tun also liegt es an den Frauen/Mädchen selbst sich zu schützen
Bin für Vorschläge offen was man wirkungsvolles machen könnte. Was schlägst du vor?


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29.06.2021 um 16:26
Zitat von nocheinmalnocheinmal schrieb:Bin für Vorschläge offen was man wirkungsvolles machen könnte. Was schlägst du vor?
Einen Vorschlag habe ich doch schon erbracht. Härtere Strafen zB. sowas kann durchaus abschreckend wirken. Auch die Frauenhäuser bzw Akuthilfen gehören gestärkt. Kann ja nicht sein, dass aufgrund des Lockdowns Frauen und Kinder teilweise ihnen selbst überlassen bleiben.

Bessere Exit-Strategien für Frauen in gewalttätigen Beziehungen. Mehr Bewusstsein dafür schaffen. Vorbestrafte oder vorbekannte gewaltbereite Männer zu Bewusstseinsfördernden Kursen verpflichten.

Prophylaxe könnte man damit betreiben, bei komplizierten Trennungen zB eine kostenlose Mediation zur Verfügung zu stellen. Generell sollten Möglichkeiten zur Konfliktlösung leichter und minimal kostenintensiv verfügbar sein oder gar kostenlos in aktuen Fällen. Auch psychologische Beratung sollte leichter verfügbar und leistbar sein, auch ohne Diagnose. Die geistige Gesundheit sollte grundsätzlich den gleichen Stellenwert wie die körperliche Gesundheit bekommen.

Das wären so paar Punkte die mir auf die Schnelle einfallen würden, wo man halt auch Geld in die Hand nehmen müsste.

Um bessere Konzepte zu schaffen müsste man viel tiefer in die komplexe Matrix samt Daten und Statistiken Einblicken, was einer Regierung ja vorliegen dürfte.
Im Rahmen der vom Bundeskanzleramt geförderten Familienmediation kostet eine Mediationsstunde (ohne Zuschuss) 220 Euro pro Mediatorenteam. Abhängig von der Höhe des Familieneinkommens und der Anzahl der unterhaltsberechtigten Kinder kann das Bundeskanzleramt bei einer Familienmediation einen Zuschuss gewähren. Die Höhe des Selbstbehaltes wird von den Mediatorinnen/Mediatoren errechnet. Beteiligte Parteien bezahlen pro Mediationsstunde den Selbstbehalt. Den Zuschuss des Bundeskanzleramts wickeln die Mediatorinnen/Mediatoren mit den Vereinen und dem Bundeskanzleramt ab.
https://www.oesterreich.gv.at/themen/familie_und_partnerschaft/scheidung/Seite.100800.html


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29.06.2021 um 16:30
Zitat von EyaEya schrieb:Härtere Strafen zB. sowas kann durchaus abschreckend wirken
Nicht wirklich. Siehe usa. Der Rest klingt allerdings vernünftig.


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