Pallas schrieb:Stimmt, aber es ist nicht illegal es zu versuchen.
Nein, das nicht. Nur was verspricht sie sich davon, es noch einmal zu versuchen, nachdem sie schon einmal nicht damit durchgekommen ist? Logisch, dass es dann beim zweiten Versuch auch nicht klappt.
Pallas schrieb:Schon, wirkt aber in Anbetracht der Umstände etwas merkwürdig. Als wäre es so wichtig diese Familie abzuschieben.
Es werden regelmäßig Menschen abgeschoben nur kriegen wir das nicht mit. Diese eine Familie stand halt im Mittelpunkt der Medien, weil die Schulkollegen des Mädchens eine Petition erstellt haben, dass Tina hierbleiben darf und dieser eine Fall dann in die Medien kam. Ich denke, es wäre allen lieber gewesen, wenn das nicht so eine Aufruhr verursacht hätte.
Hatmaker schrieb:Ich glaube halt die meisten illegalen Migranten kommen noch immer mit Schleppern und zeigen an der Grenze nicht den Ausweis her.
und meinen reisepass muss ich auch herzeigen wenn ich regulär von einem Nicht-EU-Staat in einen EU-Staat reise.
Normalerweise kann man garnicht ohne Papiere die Grenze passieren auch schon heute nicht.
Aber auch die Schlepper müssen irgendwie über die Grenze kommen. Bei den Booten ist das ja relativ leicht zu lösen, wenn man nur wollte. Es gibt Frontex, man kann die Boote einfach wieder zurück an den Ursprungsort schleppen,so wie das Australien macht. Wenn es Schlepperboote sind, lässt man die Leute dort sicher von Bord gehen, beschlagnahmt dann das Boot und zerstört es. Wenn sich die Schlepper jede Woche ein neues Boot kaufen müssen, rentiert sich die Schlepperei bald nicht mehr für sie und das Problem erledigt sich irgendwann.
Doch, man kommt ganz leicht ohne Papiere über die Grenze, man braucht nur ein Fahrzeug mit EU-Kennzeichen und schon wird man durchgewinkt. Sogar jetzt (ich fahre ja regelmäßig nach Deutschland, allerdings mit dem Zug) kontrolliert kein Mensch bei der Einreise nach Österreich den Reisepass. Die Deutschen kontrollieren beim Grenzübertritt schon.
Bei der Einreise nach Österreich kommt man immer von einem anderen EU-Land, außer, man reist von der Schweiz ein, aber die gehört auch zu den Ausnahmen. Außerdem: welcher Migrant würde nach Österreich wollen, wenn er es in die Schweiz geschafft hat? Sie kommen eher über den Balkan, weil die dort ansässigen EU-Staaten die Migranten und die Flüchtlinge nicht sonderlich gut behandeln und diese daher lieber nach Österreich, Deutschland oder Schweden wollen.
Man müsste wirklich konsequent jeden Kleinlaster oder Bus kontrollieren und durchsuchen, anders wird es nicht gehen. Die Schlepper verstecken ja oft eine ganze Menge Menschen in einem Lastwagen oder Bus, oft genug sind die Menschen darin gestorben. Man erwischt immer wieder welche, aber leider nicht alle. Auch in diesem Fall müsste man das Fahrzeug sofort beschlagnahmen und zerstören, damit die Schlepper keine Chance haben, es wieder zurückzubekommen. Die Geschleppten müsste man eben in die Auffanglager ins Niemandsland bringen, bis geklärt ist, ob sie Asyl bekommen können oder nicht. Niemandsland deshalb, weil sie von dort nirgends hin können - ohne gültige Papiere kein Grenzübertritt. Wenn sie mal in Österreich sind, tauchen sie unter, das geht dort nicht, weil es dort einfach sonst weit und breit nichts gibt. Bei Menschen ohne Papieren, gefälschten Papieren oder aus einem Land, aus dem Asyl nicht möglich ist, Vorgangsweise wie oben beschrieben - sofort wieder ins Herkunftsland zurückbringen.
Hatmaker schrieb:Mich würde immer noch interessieren ob der Vater jetzt Slowake oder Georgier ist, falls jemand dazu Links hat würd ich mich freuen wenn die geteilt würden.
Eigentlich müssten die ganzen Asylverfahren dieser Familie im RIS zu finden sein. Ich habe auch schon geschaut, aber sie noch nicht gefunden, weil nur die Jahreszahlen allein etwas dürftig sind für eine Suche. Leider stand in den Medienberichten nirgends, welche Staatsbürgerschaft der Vater hat, nur dass er sich legal mit einem Touristenvisum aus der Slowakei in Österreich aufhielt.
Funkystreet schrieb:Wenn jemand in einem Land geboren wird, dann hat das nichts zu sagen.
