Martin Schulz Kanzlerkandidat - Wird jetzt alles gut für die SPD?
11.02.2018 um 11:38capspauldin schrieb:Jedoch zeigt der Fall Schulz ganz klar, dass die SPD ein richtiges strukturelles Problem hat welches sich zeigt. Die CDU hat auch eins, nur wird es da ausgesessen. Der SPD fehlt es an der Schwerfälligkeit der CDU.Das stimmt.
Und das wahre problem der spd ist ein fakt, der sich immer wieder in ihren grundstrukturen mit der bundesdeutschen politik seit anfang der 80er jahre reibt.
Die spd muß in ihren grundstrukturen zwei klientels bedienen.
Seit gründung der brd, war es immer eine art kollektivdenken, das die spd seit ihrer gründung im 19.jhd. das proletariat anspricht, während die cdu eher die "bourgeoisie", nicht böse gemeint, die sich auch als eliten in verschiedenen bereichen ansehen, anspricht.
Das war bis anfang der 80er jahre eine nicht hinterfragte akzeptans.
Auch in der gründungszeit der brd, hatten, bzw. konnten spd-politiker ohne einem studium und/oder ähnlichen referenzen gar nicht bundespolitisch agieren ohne ernst genommen zu werden.
Da wurde auch früher gar nicht nach gefragt.
Aber heute, in der zeit von viel detalierterem hinterfragen, tun sich studierte spd politiker schwer, ich sag mal mit dem "arbeitervolk" klar zu kommen.
Da ist immer eine diskrepanz mMn, zwischen "denen da oben" in der bundespolitik und vor ort in ihren jeweiligen wahlkreisen.
Zur cdu fühlt sich eine eliterere schicht hingezogen.
Die fdp hat sich zwar damit immer wieder ins abseits gekickt, aber sie sprach auch schon zu Westerwelle zeiten eine eher "besserverdienende schicht" an.
"Die Linken" vertritt eine eher ideologischere denkweise vom arbeitervolk als eine gewerkschaftliche, und sind sich als randpartei bewußt.
Ein spd-bundespolitiker wird aus einer ganz anderen perspektive betrachtet, wie jemand der vor ort regionale oder kommunale spd-politik respektive verwaltungsmanagement betreibt.
Das ist immer ein wenig ein verbiegen, wenn Schröder sich zb. dieser auch seiner umgebung bewußt sein mußte und erstmal laut rief ..."..holl mer ma ne flasche bier sons streik ich hier...".
Das kann, muß, ein cdu politker im wahlkampf etc. oder auch aus menschlichem spaß an der freude selber auch schon mal machen,
aber man hat dann nie das gefühl das sich dann adhoc zwei welten gegenüber stehen.
So wie Gabriel "von da oben.." und die putzfrau "von da unten..", Gabriel sry, konfus wird, und man das dann noch wenigstens ins lustige verbiegt, damit es nicht peinlich wird.
Die Putzfrau, die Sigmar Gabriel zurechtstutztehttps://www.welt.de/regionales/nrw/article155414907/Die-Putzfrau-die-Sigmar-Gabriel-zurechtstutzte.html
PUTZFRAU vs. VIZEKANZLER Sigmar Gabriel | SAT.1 Frühstücksfernsehen
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Das ist wie gesagt mMn eines der probleme die die spd mit sich herumträgt.
Das die spd sich immer selber als bundespolitisch regierende, bzw. mit-regierende, respektive bundespolitisch oppositionelle partei ansah, und dies bis jetzt auch immer gelang,
das sich das aber mit der riesigen basis jeweils vor ort immer wieder reibt.