Martin Schulz Kanzlerkandidat - Wird jetzt alles gut für die SPD?

Optimist schrieb:... Dann hätte man doch wieder das gleiche Dilemma. Anstatt Groko mit CDU/SPD hätte man dann halt eine andere Groko - mit CDU und Linke/Grüne.
Diese gehören alle zu den Etablierten und würden es mMn im Sinne deiner obigen Aussage ("für welche Leute die Politik machen ...") auch nicht besser machen.
Man würde also "im gleichen Saft schmoren".

Eine Alternative sehe ich in der AFD aber leider nicht.
(Falls du darauf hinaus willst)

Die AFD ist nur eine verschärfte Version der CSU.
Diese Partei wird sich sicherlich nicht um "den kleinen Bürger" kümmern sondern weiterhin eine Politik der Lobbyisten unterstützen.
Leider scheinen die AFD Anhänger dies noch nicht zu sehen.

Denk ihr wiklich die AFD sorgt dafür das Ihr mehr Renten bekommt, die Scherre nicht noch weiter auseinander geht usw.
Nicht wirklich oder?

jfk-inside schrieb:Eine Alternative sehe ich in der AFD aber leider nicht.(Falls du darauf hinaus willst)

nein, darauf wollte ich nicht hinaus.
Mit der AfD sehe ich genauso wie du.

Mir geht's darum, ob es überhaupt noch einen Sinn macht zu wählen, wenn man sowieso immer wieder den gleichen "Aufwasch" am Ende hat (Groko mit austauschbaren etablierten Parteien...)

Optimist schrieb:Mir geht's darum, ob es überhaupt noch einen Sinn macht zu wählen, wenn man sowieso immer wieder den gleichen "Aufwasch" am Ende hat (Groko mit austauschbaren etablierten Parteien...)

Nicht wählen bedeutet seine Meinung nicht zu vertreten und dem Gegner einen Vorteil zu verschaffen.
DAS WÄRE DAS ÜBELSTE !

jfk-inside schrieb:Nicht wählen bedeutet seine Meinung nicht zu vertreten und dem Gegner einen Vorteil zu verschaffen

was wenn man in allen Parteien den "Gegner" sieht?
--> sh. das noch mal:

jfk-inside schrieb: Schon vergessen für welche Leute die Politik machen und insbesondere was das für Wendehälse sind ?

Optimist schrieb:ist das nicht bis jetzt bei allen Parteien (in Regierungsverantwortung) so gewesen? (zumindest mehr oder weniger)

Ich für meinen Teil vertraue niemanden mehr.
Sobald eine Partei in Regierungsverantwortung iist, sehe ich immer wieder das gleiche Prinzip: die wirtschaftlichen Interessen und NICHT die Menschen haben das Primat (meine Meinung).

Optimist schrieb:Ich für meinen Teil vertraue niemanden mehr.
Sobald eine Partei in Regierungsverantwortung iist, sehe ich immer wieder das gleiche Prinzip: die wirtschaftlichen Interessen und NICHT die Menschen haben das Primat (meine Meinung).

Ja, stimmt.
Es bleibt nur das "kleinere Übel" zu wählen.
Wählst du nicht, bedeutet das du hast das "größere Übel" gewählt.
Ich ziehe es vor das "kleinere Übel" zu wählen.
Eine 5% Partei kann ich ebenfalls nicht wählen, da damit meine Stimme verloren ist und ich keine (kleine) Änderung erreichen kann.
So wird meine nächte Wahl weiter nach Links rücken, jedoch werde ich bei einer Partei bleiben, die schon heute über 10% liegt.
;-)

Optimist schrieb:was wenn man in allen Parteien den "Gegner" sieht?

Dann ist man die AfD selbst!
Oder?

Optimist schrieb:was wenn man in allen Parteien den "Gegner" sieht?

eckhart schrieb:Dann ist man die AfD selbst!Oder?

sehr beeindruckende Kombinationsgabe.

Schon vergessen?:

Optimist schrieb:ist das nicht bis jetzt bei allen Parteien (in Regierungsverantwortung) so gewesen? (zumindest mehr oder weniger)

bei ALLEN !

Und das hier:

jfk-inside schrieb:Eine Alternative sehe ich in der AFD aber leider nicht....

Optimist schrieb:Mit der AfD sehe ich genauso wie du.

tja...was sol man dazu sagen?
Wer glaubt ernsthaft dass sich jetzt in den 4 Jahren sooo großartig was ändert? Es wird nichts passieren, ganz einfach. Merkel möchte halt gerne die 16 Jahre voll bekommen, und das um jeden Preis.

Was ändern wird sich absolut nicht, weder im sozialen Bereich, noch in der Klimapolitik etc... kann man schon fast eine sichere Wette drauf abschließen.

@Ldex97

Glaube ich nicht. Es braucht nur einen neuen Vorsitzenden und die Partei könnte wieder ganz anders gesehen werden.

Ich glaube die Zeiten sind vorbei einfach die Köpfe auszutauschen. Und ich glaube das immer mehr Leute das genauso sehen.

knopper schrieb:Was ändern wird sich absolut nicht, weder im sozialen Bereich, noch in der Klimapolitik etc... kann man schon fast eine sichere Wette drauf abschließen.

Na hoffentlich, denn die "Alternative" würde da weit düsterer aussehen.

knopper schrieb:Was ändern wird sich absolut nicht, weder im sozialen Bereich, noch in der Klimapolitik etc... kann man schon fast eine sichere Wette drauf abschließen.

Bone02943 schrieb:Na hoffentlich, denn die "Alternative" würde da weit düsterer aussehen.

aber das ist es doch gerade, dass sich mal wieder nichts ändern wird...
... das ist es doch, was nur noch weitere Unzufriedenheit mit den Etablierten erzeugt und nachfolgendem dementsprechenden "alternativen" Wahlverhalten (so sehe ich das).

Wenn die Etablierten wirklich mal Dinge ändern würden (das wofür sie ja stimmenmäßig abgewatscht worden waren, wie eben u.a. Klima, Soziales usw..), gäbe es mehr Zufriedenheit mit deren Politik ...
... und es gäbe sicher weniger Leute mit dem Bedürfnis "einen Schuss vor den Bug zu geben" (egal jetzt mal wie dieser "Schuss" geartet ist und wenn es solche Parteien wie Tierschutzpartei wäre).

SPD bringts nicht in Augen vieler Wähler, sonst hätten sie nicht so viele Stimmen verloren, bei CDU ähnlich ... und jetzt haben die Wähler wieder den gleichen Brei bei dem sich nichts ändert.
Das kann mMn auf Dauer nichts Gescheites werden. Vorausgesetzt die erfüllen deine Bitte, nichts zu ändern, sh obiges Zitat ;)

Optimist schrieb:aber das ist es doch gerade, dass sich mal wieder nichts ändern wird...
... das ist es doch, was nur noch weitere Unzufriedenheit mit den Etablierten erzeugt und nachfolgendem dementsprechenden "alternativen" Wahlverhalten (so sehe ich das).

Ein nicht ändern halte ich noch immer für besser, als eine gewünschte Verschlechterung.

Optimist schrieb:aber das ist es doch gerade, dass sich mal wieder nichts ändern wird...... das ist es doch, was nur noch weitere Unzufriedenheit mit den Etablierten erzeugt und nachfolgendem dementsprechenden "alternativen" Wahlverhalten (so sehe ich das).

Bone02943 schrieb:Ein nicht ändern halte ich noch immer für besser, als eine gewünschte Verschlechterung.

glaube wir missverstehen uns vielleicht?
Gerade dieses "nicht-ändern" könnte mMn diese gewünschte Verschlechterung (die meinst ja sicher AfD) begünstigen.

Indem also nichts anders gemacht wird, forciert man - ohne dies zu wollen - genau das was du (und auch viele andere) befürchten - also die Wahl der AfD (wieder nur meine Meinung).

Grenox schrieb:Ich glaube die Zeiten sind vorbei einfach die Köpfe auszutauschen. Und ich glaube das immer mehr Leute das genauso sehen.

Denke ich nicht. Solche Zeiten sind nie vorbei!
Psychologie! Neues Gesicht = neue Partei!* Zumindest für die Wähler.

*Natürlich nur wenn der rhetorisch etwas drauf hat.

Der kommissarische SPD-Vorsitzende Olaf Scholz will nach dem Mitgliederentscheid zur Großen Koalition auch die Parteimitglieder mitnehmen, die sich gegen ein neues Bündnis mit der Union ausgesprochen haben.

In der ZDF-Sendung "Berlin direkt" wies Scholz den Eindruck zurück, die Partei sei nach dem Mitgliedervotum gespalten.

http://www.zeit.de/news/2018-03/04/scholz-alle-werden-jetzt-gemeinsam-die-aufgaben-anpacken-180304-99-337142 (Archiv-Version vom 05.03.2018)
Wenn Scholz nicht will, dass die SPD gespalten ist, muss die SPD nach links rücken.

Also wird da schon mal nichts mit "nichts ändern"

eckhart schrieb:In der ZDF-Sendung "Berlin direkt" wies Scholz den Eindruck zurück, die Partei sei nach dem Mitgliedervotum gespalten.

zurückweisen kann er viel wenn der Tag lang ist. Ob man es ihm glaubt ist eine andere Sache.

eckhart schrieb:Wenn Scholz nicht will, dass die SPD gespalten ist, muss die SPD nach links rücken.

"muss"?
Wie wäre es denn mal mit SACH-bezogener Politik anstatt RICHTUNGS-bezogen?
Sachbezogen würde in meinen Augen bedeuten, dass man nichts in rechts oder links einordnet, sondern nur obs für die Gesellschaft förderlich ist oder nicht.

Was ist denn an der SPD, was nicht dieser Plattitüde "förderlich für die Gesellschaft" genügt? :D
Förderlich für die Gesellschaft ist, was der Gesellschaft nicht schadet.
Prima.
Wenn da einer käme, der rhetorisch was drauf hätte, aber dann! :D

@eckhart
Darum gings nicht, sondern um diese Aussage:

eckhart schrieb:Wenn Scholz nicht will, dass die SPD gespalten ist, muss die SPD nach links rücken

und noch mal: weshalb MUSS denn dMn die SPD nach links rücken?
Links gibt's schon eine Partei. Die hat in meinen Augen zu einigen Themen bessere Ansichten als die SPD, da wähle ich doch - wenn die SPD nach links rücken will - gleich das Original, was will ich denn dann mit der SPD?

Optimist schrieb:Links gibt's schon eine Partei. Die hat in meinen Augen zu einigen Themen bessere Ansichten als die SPD, da wähle ich doch - wenn die SPD nach links rücken will - gleich das Original, was will ich denn dann mit der SPD?

Wer wählt denn die Linke noch? https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/landespolitik/poggenburg-wird-vorsitzender-der-enquete-kommission-100.html (Archiv-Version vom 02.03.2018)
CDU/CSU beteiligen sich auch an der Durchleuchtung.Wer vom Aufräumen nicht betroffen ist, ist allenfalls die SPD.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Die-linksextreme-Gefahr-wurde-unterschaetzt,gipfeltreffen574.html

@eckhart
Darum gings mir auch schon wieder mal nicht:

eckhart schrieb:Wer wählt denn die Linke noch?

ich auch nicht.
Auch wenn ich das schrieb:

Optimist schrieb:da wähle ich doch - wenn die SPD nach links rücken will - gleich das Original,

Das hieß ja nicht, dass ich die Linke wählen würde, sondern ich wähle weder SPD noch die Linke.
Wollte damit lediglich sagen:
In meinen Augen ist die SPD eh schon sehr weit links.
Wenn sie noch weiter links gehen würde, wo wäre dann für einen SPD-Wähler noch der Sinn, diese zu wählen, dann kann er wie gesagt auch gleich die Linke wählen.