Tussinelda schrieb:ahja, aber Steuern zahlen etc, dass ist dann schon in Ordnung? Die haben ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland.....wieso sollten sie dann nicht Mitglied einer Partei werden können?
weder kommt es für eine SPD Mitgliedschaft auf den Lebensmittelpunkt noch auf die Staatbürgerschaft an - so regelt es das PArteistatut. man muss weder die deutsche Staatsbürgerschaft haben noch muss man im Inland wohnen. es kommt nicht mal drauf an ob man/frau Steuerzahler in D ist oder nicht.
;)immer wieder wird beim allgemeinen Wahlrecht für Drittstaatangehörige auf das "Steuerzahlen" in Deutschland Bezug genommen von Befürworter des aktiven Wahlrechtes für alle in D lebende Menschen .
sie argumentieren damit "Aber, sie zahlen doch Steuern, warum sollen sie dann von der Wahl ausgeschlossen werden?"
nun, diese Argumentation ist dumm, widerspricht den rechtl Gegebenheiten (niemand wird dadurch ausgeschlossen, denn man kann nur Berechtigte ausschließen) und zudem widerspricht sie dem GG.
als wäre "Steuerzahlen" ein Kriterium für die Staatsbürgerschaft
;) ;) ;)noch ist die Wählerstimme kein käufliches Gut.
ob jemand Steuern in D zahlt oder nicht, wirkt sich nicht aufs aktive und passive Wahlrecht aus. es macht auch niemanden zum/ zur BundesbürgerIn.
du erwirbst ebenfalls kein Wahlrecht, wenn du in einem anderen Land (zB Schweiz) einkaufst und dort Steuer in Form von Umsatzsteuer zahlst.
wer sich Deutschland zugehörig fühlt UND die rechtl Voraussetzungen erfüllt, kann Bundesbürger werden und damit das Wahlrecht bekommen. Wer dieses Recht nicht wahrnimmt oder die Voraussetzungen für die deutsche Staatsbürgerschaft nicht erfüllt kann kein Wahlrecht ausüben.
wer beharrlich auf das GG verweist, sollte das wissen (ich denke, du weißt es)
@neugierchen die SPD erhielt von den wahlberechtigten Bürgern eine gewisse Zustimmung, mit der sie nun in eine Regierung eintreten oder den Wählerauftrag verwerfen könnten.
dass sie ihre Mitglieder hinsichtl der REgierungsbeteiligung befragen, ist rechtlich einwandfrei. Sie müssten es nicht machen.
wenn man den Anteil Nichtwahlberechtiger SPD Mitglieder kritisch sieht, müsste man doch schon bei der KAnditatenaufstellung rumnörgeln
:)PS: um Mitglied der CDU zu werden, müsste man zumindest seit mindestens einem JAhr in D leben, bei der FDP sinds glaub ich 2 JAhre ...