Diskussionskultur (2017?) - was man vermeiden kann und sollte sind u. a. folgende Punkte:
- Unseriöse Quellen als Beleg hinzuziehen;
- Quellen, die als Beleg oder Untermauerung der eigenen Argumentation dienen, sollte man zumindest selber mal gelesen, gesehen haben;
- Zitate nicht aus dem Kontext reißen;
- andere Mitdiskutanten weder unter- noch überschätzen;
- kein Mensch ist unfehlbar, deshalb sollte man Fehler ruhig auch mal zugeben können.
Aber, darum geht es dem TE gar nicht. Sein Thread zielt nur darauf ab, den anderen aufzuzeigen, wie
- die Fronten immer klarer werden zwischen Links und Rechts. Jede Diskussion ist somit unmöglich, da man die Gegenseite nicht mehr achtet.
„Ich hatte vor einer Woche irgendwo mal geschrieben, dass die Fronten immer "klarer" werden und dass es zwischen Links und Rechts keinen Brückenschlag mehr gibt bzw. geben kann, und damit jede Diskussion eigentlich auch unmöglich ist, weil man die Gegenseite nicht mehr achten kann.“
-Das Märchen der politischen Mitte sich als das zeigt, was es ist: ein Märchen.
„Außerdem habe ich festgestellt, dass sich das Märchen von der politischen Neutralität der "Mitte" inzwischen sehr schnell als das entkleidet, was es auch ist: ein Märchen. Man kann nicht neutal sein, wenn ein AfD-Wahlsieg droht und der Rechtsstaat auf der Kippe steht, zumal in einem immer hystererischeren Klima: Man kann nur Farbe bekennen und sich rechts oder links einordnen. Der Mittelpfeil ist zerbrochen.“
- die User, die mal für ihn die neutrale Mitte repräsentierten (man beachte das Wort Fähnlein), immer mehr nach rechts abdriften. Ja eigentlich ja die ganze Gesellschaft erheblich nach rechts gerutscht ist und so gut wie alles von liberaler Toleranz verloren hat. (Stopp: liberale Toleranz? Weißer Schimmel, Na egal
;)„User wie X und Y, die für mich hier mal die neutrale Mitte repräsentierten bzw. dieses Fähnlein hochzuhalten versuchten, sind längst schon nach rechts abgedriftet, wären aber stinksauer, wenn man ihnen das sagen würde, da sie es nicht glauben täten, schließlich sympathisieren sie sogar mit der Linkspartei. Warum nach rechts, nicht nach links? Weil die gesamte Gesellschaft in den letzten 18 Monaten und dann noch mal verstärtkt in den letzten 12 Monaten nach "Köln" erheblich nach rechts gerutscht ist und so gut wie alles von ihrer einstigen liberalen Toleranz verloren hat, was sich nicht nur für die Flüchtlinge negativ auswirkt, sondern für jeden hier.“
- Sein Fazit steht auch schon fest, denn er hat einen Faden in einem Diskussionsforum erstellt, aber er weiß eigentlich, dass wir uns nicht zu sagen haben:
„Damit stellt sich mir die Frage: Worüber sollen wir uns wie auseinander setzen, wenn vorher schon feststeht, dass wir uns nichts zu sagen haben, dass sich nach dieser Diskissionsrunde nichts geklärt hat, die Fronten sich aber noch ein Stück weiter verhärtet haben?“
- Aber – und jetzt kommt’s: Wenn es darum geht, sich nur auf seine Argumente und seine Ideologie einzulassen, dann haben wir alle eine Chance und können mal wieder aus anderen Blickwinkeln (nämlich seinen) weiterdiskutieren.
„Und die Anschlussfrage: Wie kommen wir aus der Argumentationsspirale von der "Flüchtlingsgewalt" raus, um auch mal über etwas anderes diskutieren oder das Thema Flüchtlinge und Gewalt (ist nicht identisch mit Flüchtlingsgewalt) mal von anderen Blickwinkeln aus betrachten und diskutieren zu können?“
Nö, dafür ist mir meine Zeit zu schade. Bin raus hier.