Anschlag mit LKW auf Berliner Weihnachtsmarkt
24.05.2017 um 23:44nachdem im Fall Amri sogar Vertuschungsversuche (bezügl Rauschgiftkriminalität) aufgeflogen sind, muss Innensenator Greipel (SPD) nun doch die Kriminalitäts - Brennpunkte der Stadt aufsuchen.
http://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/polizei-in-berlin-terroristen-dealer-und-sinkende-aufklaerungsquote/19834552.html
ls Andreas Geisel im gepanzerten Dienstwagen durch die Berliner Dämmerung fährt, am S- und U-Bahnhof Neukölln ankommt, zurückhaltend die Bezirksbürgermeisterin begrüßt, die Junkies und Dealer betrachtet, sich herumliegende Heroinspritzen zeigen lässt, da tun einem die Anwohner leid. Und Andreas Geisel.....das farbig markierte zeigt, wo Drogenpolitik und der Fall Amri einander berühren.
Dass er an diesem Wochenende Neukölln besucht, liegt daran, dass Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey den Senator seit Wochen drängt, sich das Elend dort anzuschauen. Dabei hat Geisel gerade eine selbst für Innensenatoren strapaziöse Woche hinter sich.
Erst wurde im Volkspark Friedrichshain ein Informatiker erstochen, womöglich weil er homosexuell war. Am Dienstag töteten Maskierte den Statthalter eines arabischen Clans zwischen Britzer Einfamilienhäusern. Am Donnerstag erstach in Reinickendorf ein Mann seine Bekannte. Am Freitag suchte ein Spezialeinsatzkommando einen Bosnier, der seine Frau ermordet haben soll.
Die Bundesregierung verlangt Aufklärung
Am brisantesten jedoch war der Mittwoch: Da zeigte Geisel Ermittler des Landeskriminalamts, also seine Untergebenen, wegen Strafvereitlung im Amt und Urkundenfälschung an. Staatsschützer hätten demnach den späteren Attentäter Anis Amri als gewerbs- und bandenmäßigen Drogenhändler verhaften können, ihn stattdessen jedoch als Kleindealer abgetan. Säße der Asylbewerber in Haft – das Massaker am Breitscheidplatz wäre womöglich verhindert worden. Die Bundesregierung verlangt Aufklärung.
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