Anschlag mit LKW auf Berliner Weihnachtsmarkt

richie1st schrieb:Ich weiß nicht, wie du auf die Idee kommst, dass die Opfer von 9/11 allen egal waren.

Ich weiß nicht wie du auf die Idee kommst, dass ich der Meinung wäre, dass die Opfer von 9/11 allen egal waren.

@insideman
Ich wusste dass das kommt. Dennoch ist es nicht korrekt zu sagen, die Warnungen standen im Vordergrund. Wie kann ich das feststellen? Du weißt wahrscheinlich selbst gar nicht, was dein Geschreibsel so alles impliziert. Letztendlich möchtest du nämlich selbst warnen, vor diesen ominösen "moralisierenden Kreisen", von denen immer mal wieder die Rede ist. Wirst du jetzt abstreiten, weil du das ja so nie gesagt hast. Ist mir aber egal.

@richie1st

Bitte lese meine letzten 3,4 Beiträge ( auf die du dich offenbar beziehst) noch mal durch und dann lässt du mich wissen, was dabei rausgekommen ist.

Entweder hast du einen Buchstabendreher beim Lesen gehabt oder ich weiß nicht, aber dein Vorwurf

richie1st schrieb:Ich weiß nicht, wie du auf die Idee kommst, dass die Opfer von 9/11 allen egal waren.

kann nur einem Lesefehler entsprungen sein.

Umso unglücklicher natürlich, wie du weiter geschrieben hast....

@insideman
Ok, ich habe mir deinen Post nochmal durchgelesen, auf den ich mich bezog. Ändert nichts an meiner Aussage.

@insideman
Sag was Du ihm doch vorwirfst? Rumgeschwurbel bringt keinen weiter. Zitat, Gegenzitat. Ich lese jetzt nicht Euren chat nach.

@richie1st

Sorry, dann kannst du nicht lesen.

Dein Post macht nämlich absolut keinen Sinn. Er behauptet sogar das Gegenteil von dem was ich geschrieben habe.

Sehr beunruhigend.

lullaby69 schrieb:Sag was Du ihm doch vorwirfst? Rumgeschwurbel bringt keinen weiter. Zitat, Gegenzitat. Ich lese jetzt nicht Euren chat nach.

Umgekehrt bitte.

Mir wurde etwas "vorgeworfen" was ich nie behauptet habe. Im Gegenteil, ich habe sogar das Gegenteil von dem beschrieben, was @richie1st in seinem ersten Post an mich schrieb.

@insideman
Du hast also nicht behauptet, Warnungen hätten in Deutschland im Vordergrund gestanden, und nicht die Trauer um die Opfer?

@richie1st

Dass ich das mit dir mal machen muss, hätte ich nicht erwartet, aber dann mal langsam:

Ich zitierte folgenden Text eines Users:

Rick_Blaine schrieb:Ich glaube, das geht tiefer. Ich habe 9/11 in New York gelebt und miterlebt, wie dort mit der Tatsache der Opfer umgegangen wurde, ich habe Paris nach den schweren Attentaten erlebt... Die Opfer stehen viel mehr im Mittelpunkt. Die Gesellschaft als Ganzes fühlt sich traumatisiert.

In Deutschland habe ich das Gefühl, man lebt nach der Devise "der Indianer kennt keinen Schmerz." Trauer wird versteckt, muss privatisiert werden.

So, er schrieb über den unterschiedlichen Umgang der USA mit 9/11 (und auch Frankreich 2015) und eben Deutschland mit der jetzigen Situation.

Ich ergänzte:

insideman schrieb:Was mir im Vergleich zu 9/11 aufgefallen ist ist, dass in Deutschland weniger die Teilhabe an der Trauer, der Wut ect. im Vordergrund steht, sondern viel mehr Warnungen.

Warnung vor pauschalen Urteilen gegenüber Muslimen, Flüchtlingen. Warnungen dass die Terroristen gewinnen wenn wir nun Angst haben. Warnungen dass wir unsere Freiheit aufgeben und die Terroristen gewonnen haben, wenn wir irgendwo 3 Kameras installieren....

Ich war damals nicht in den USA, war auch zu jung, aber was ich so mitbekommen habe, war das nicht der Tenor in den USA.
Da war irgendwie mehr der Zusammenhalt spürbar, der dann in Patriotismus mündete.

Ich griff also den Vergleich mit 9/11 auf und strich heraus, was in Deutschland anders ist.

Der Satz beginnt mit "Was mir im Vergleich zu 9/11 aufgefallen ist"
Also vergleiche ich, 2 Geschehnisse und nicht den Umgang 2er Länder mit einem Ereignis. Das ist eindeutig. Noch eindeutiger, was nicht nötig ist, wird es im Kontext des Zitates auf das ich mich bezog. Auch die anschließende Erwähnung der Flüchtlinge passt gar nicht zu 9/11, das war damals gar kein Thema im Gegensatz zu heute.

Ich habe also beschrieben, wie in Deutschland nun (mit "seinem" Anschlag um den es hier geht und der Trauer) öffentlich anders umgegangen wird.

Da mich meine Diskussionspartner gestern auch richtig verstanden habe, denke ich war das eindeutig.

Ah ok, ich glaube ich weiß jetzt was verkehrt ist. Du hast dich auf das Topic bezogen und 9/11 als Vergleich genannt.

Richtig. Da ich dich für ziemlich intelligent halte, werde ich nun aber in Zukunft darauf achten, ob es nicht auch an mir liegt, wenn man mich falsch versteht ;)

Ah ok, ich glaube ich weiß jetzt was verkehrt ist. Du hast dich auf das Topic bezogen und 9/11 als Vergleich genannt.

@insideman
Ich weiß nicht was du erwartest. Natürlich werden die Trauerfeiern nicht live übertragen. Dennoch hat die Öffentlichkeit seine Trauer bekundet. Sämtliche Politiker haben ihr Beileid ausgesprochen, und dass sie bestürzt über diese schreckliche Tat waren. Gleiches haben sämtliche Journalisten getan. Ist aber alles jetzt weniger relevant. Wichtiger ist der Teil, an dem du meinst die Warnungen im Vordergrund zu sehen und so zu tun, als wären diese Warnungen etwas Schlechtes. Darum ging es mir.

richie1st schrieb:Wichtiger ist der Teil, an dem du meinst die Warnungen im Vordergrund zu sehen und so zu tun, als wären diese Warnungen etwas Schlechtes. Darum ging es mir.

Die Warnungen sind nicht etwas Schlechtes, wobei ich manch Hysterie um Kameras nicht nachvollziehen kann. Vl. bin ich da zu wenig paranoid.

Auch kann es sein, dass der Umgang in den USA derart von Zusammenhalt (zumindest in der Öffentlichkeit) geprägt war, dass es nun etwas lau rüberkommt.

Ich denke auch nicht, das der Deutsche dümmer ist als der Amerikaner und nun mehr Konzentration (in öffentlichen Debatten) darauf liegen muss, ja nicht alle Flüchtlinge oder Muslime zu verurteilen.

Vl stehe ich aber auch einfach nur auf markige Sprüche und werde damit aus Deutschland weniger bedient.

@richie1st
Ja, aber was wird mit den Warnungen erreicht? Fühlt man sich sicherer oder schürt es Angst?

In meinem Umfeld habe ich erlebt, dass es zu Irrationalität führt. Letztes Jahr an Karneval wollte eine Freundin von mir ihre Tochter nicht in einer Gruppe losziehen lassen, aber zeitgleich hat sie einen Türkeiurlaub gebucht.
Ich habe mir dann gedacht, wo ist die Gefahr größer. Wenn die Mädels in einer gemischten Gruppe unterwegs sind, oder wenn ich Urlaub in der Türkei mache.

@insideman
Ja, der große Unterschied besteht wohl darin, dass die Anschläge die Amerikaner zusammen geschweißt haben. Hier in Deutschland passiert das Gegenteil. Wir driften auseinander, das macht es nicht besser.
Ich finde aber auch, dass deutsche Politiker eher besonnen reagiert haben und nicht so drastisch wie die Amerikaner. Das liegt vielleicht auch daran, das der Anschlag hier in Deutschland nicht annähernd so verherend war.

@insideman
Hm, da du ja allgemein für mehr Law&Order bist, müsstest du ja die Idee, alles mit Kameras zuzupflastern, toll finden. Ich finde die Diskussion um mehr Videoüberwachung ist nicht weiter als Parteipolitisches Kleinklein. Immer dann, wenn etwas passiert, kommen die Seehofers und Scheuers aus ihren Löchern gekrochen. Ich bin auch der Meinung, dass, auch wenn hierzulande die Terrorgefahr recht hoch ist, muss man wirklich alles Pech dieses Universums haben, um Opfer eines solchen Anschlags, wie der in Berlin, zu werden. Oder noch besser: Ich gehe als Gläubiger irgendwo im Nirgendwo in der Normandie in die Kirche und werde Zeuge einer Geiselnahme des Priester durch zwei Hosenscheißer, die meinen der IS sei etwas Cooles, dem man sich anschließen sollte. Da müssen wirklich sehr viele Zufälle passieren, um so etwas mitzuerleben. Da falle ich doch vom Glauben ab.

@richie1st

Ich hab es heute schon mal erwähnt, wenn man die rein rechnerische Wahrscheinlichkeit heranzieht, dann bräuchte man für so einen Terroranschlag nicht mal die Titelseite einer Lokalzeitung.

12 Leute, hochgerechnet auf Deutschland ist das nichts. Da rutschen sicher mehr auf einer Bananenschale in der Dusche aus.
Sicherheit ist aber immer auch etwas Subjektives. Und was ich auch nicht möchte ist, dass mit solche Floskeln die Politik verleitet wird, nachlässig zu sein.
Gerade bei diesem Terroranschlag würde ich behaupten, hätte es vl. eine Möglichkeit gegeben, ihn zu verhindern. Und ich glaub bissl mehr Law&Order im Nacken des Terroristen und 12 Menschen würden jetzt noch leben.

insideman schrieb:Gerade bei diesem Terroranschlag würde ich behaupten, hätte es vl. eine Möglichkeit gegeben, ihn zu verhindern.

Zumindest wenn man angibt, in Kenntnis der vielen Identitäten gewesen zu sein, diese aufrecht erhalten habe, um den mutmaßlichen Terroristen Anis A. - zu diesem Zeitpunkt noch als Gefährder geführt- in Sicherheit zu wiegen.

Man zahlte ihm lieber div. unberechtigte Leistungen entsprechend der vielen Identiäten, statt ihn entweder sofort auszuweisen oder aber bis zu diesem Zeitpunkt festzusetzen. Das hätte viel Leid ersparen können und Menschenleben retten.

insideman schrieb:So viele, damit eigentlich klar wird, wie sinnlos diese Aussagen sind. Sicherheit ist nichts rein Mathematisches.

Ja, das sage ich doch. Die Sicherheit über die wir hier reden, ist hauptsächlich eine gefühlsmäßige. Gefühle sind aber kein besonders guter Ratgeber, was politische Entscheidungen angeht und sie sind nicht immer ungefährlich, wenn aufgrund der Angst etc. wie schon erwähnt, Minderheiten die Projektionsfläche bilden.
Nichtsdestotrotz ist eine Diskussion um das Sicherheitsgefühl nichts falsches. Wenn die Menschen sich sicherer fühlen, wenn 100 Poller um den Platz stehen.. bitte. Damit wird niemand diskriminiert. Dennoch sollte man auch da eine Verhältnismäßigkeit wahren.

Ein Punkt ist auch, dass es für Menschen sehr viel schwerer zu ertragen ist, wenn jemand etwas absichtlich tut, als wenn es ein unfall war.

Wenn sich die verkehrstoten pro jahr verdoppeln würden, dann wäre die normalbevölkerung kaum arlamiert, solange das ganz normale unfälle waren und die rate gestiegen ist einfach weil man weniger blitzt und weniger kontrollen schiebt.
Aber wenn sich die Fälle durch tote wegen illegaler autorennen häufen, selbst wenn es wenige in der absoluten zahl sind, dann sieht das schon ganz anders aus, weil das eine bösartige person im spiel ist.

Bei Terroristen ist es genau das gleiche.

@thomas74
@shionoro
@vincent
@Interested
@insideman
@richie1st
@troublerin77
@lullaby69
@Frau.N.Zimmer
@Tussinelda
@Rick_Blaine

Guten Abend,

auf Spiegel TV gibt es einen Bericht über den Werdegang des Terroristen der den LKW in den Weihnachtsmarkt gesteuert hat.
In diesem Bericht wird auch auf die Tätigkeit der Verfassungsschutzämter eingegangen.

Hier der Link zum Bericht auf Spiegel TV:
http://www.spiegel.de/sptv/spiegeltv/spiegel-tv-ueber-anis-amri-und-islamistische-gefaehrder-a-1129229.html


Venerdi

@venerdi

Ich habe das gestern Abend bei RTL gesehen.
Das war ja im Grunde ein kompletter Themenabend.
Auch sehr aufschlussreich war wie der IS, mittels modernster Ausrüstung und Know-how, hollywoodreife Propagandafilme dreht, die sich an bekannten Blockbustern oder Killerspielen orientieren.
Eine Quelle in dem Beitrag sagte, dem "Büro" (es gibt wohl mehrere) ständen allein dafür 2,5 Millionen Dollar jährlich zur Verfügung (insgesamt nimmt der IS ca. 1 Milliarde ein).
Fachleute haben die Qualität eindeutig erkannt.
Mit diesen perfekt inszenierten Videos (Hinrichtungen, Anschläge, Feuergefechte, Ausbildung...etc) werden dann so Leute wie Anis Amri angelockt und anschließend angeheuert.