RosaBlock schrieb:Ich bin, wie viele andere Feministinnen skeptisch, ob die Übergriffe auf Frauen, die durch Männer mit ausländischen Wurzeln verübt worden sind, von einigen wirklich aufgrund der Vergewaltigungen angeprangert werden. Die meisten Vergewaltigungen finden im privaten Umfeld statt und nicht durch "Fremde", diese werden jedoch kaum thematisiert.
Ein großer Unterschied zwischen den Fällen Zuhause/in Beziehung und den Fällen die ich erwähnte ist der, dass die Fälle die ich erwähnte für das Sicherheitsgefühl, in dem Fall von Frauen (die dir ja so sehr am Herzen liegen) viel schwerer von Bedeutung sind als die anderen, die Zuhause ect passieren.
Es gibt nämlich Frauen die vergewaltigt werden (das ist zum Glück nicht die Mehrheit) und Frauen die, mal mehr mal weniger, Bedenken haben, dass ihnen sowas auch passieren kann.
Keine Frau denkt aber, ihr Mann, Vater, Bruder oder wer auch immer der ihr nahe steht, wird sie vergewaltigen. Insofern spielen diese Fälle für das Sicherheitsgefühl der Frauen keine Rolle.
Und ich nehme an als Feministin (so sehr du da auch noch lernen musst wie mir auffiel) wird dir das nicht gänzlich egal sein oder? Oder kommt nun der Konflikt Frauen/Ausländer bei dir ins Spiel?
Der ist nämlich bei so manchen "Feministen" oft zu beobachten.
RosaBlock schrieb:In vielen Fällen werden Vergewaltigungen durch "Fremde" nur als Mittel benutzt, um Rassismus zu rechtfertigen. Vergewaltigungen müssen angeprangert werden; immer und nicht nur, wenn der Name des Täters ausländisch klingt.
Dann bespreche das mit so einem Menschen, es ist nämlich nachzulesen, was ich zb. von dem Vergewaltiger gehalten habe, der auf das Gefängnisdach geflohen ist und dort bewirtet wurde. Der war sozusagen Biodeutscher, um in eurer Sprache zu bleiben.
RosaBlock schrieb:Ich habe das Gefühl, dass für einige die Herkunft des Täters wichtiger ist, als die Tat an sich.
Dito.
RosaBlock schrieb:PS: Bevor du wieder versuchst mir Worte in den Mund zu legen: Ich treffe hier keine Aussagen über Schuld oder Unschuld der Täter. Es geht mir rein um die Reaktion auf Straftaten, welche durch vermeintlich "Fremde" ausgeführt werden im Vergleich zu der Reaktion auf Straftaten von "Einheimischen".
Auch das würde ich unbedingt mit den entsprechenden Personen besprechen. Hört sich ziemlich fies an, wenn man eine Vergewaltigung weniger schlimm findet, weil der Täter Deutscher war.
Als Mann erlaube ich mir da überhaupt kein Urteil, welche Vergewaltigung wie schlimm war, ich denke mir dazu natürlich meinen Teil, je nachdem wie viel Gewalt ect noch im Spiel war. Aber bei Äußerungen bin ich da vorsichtig, da ich nicht Opfer bin oder werden kann.
Realo schrieb:Ja, und von den biodeutschen Fällen, wo das ebenfalls passiert, weißt du nichts, weil das den Zeitungen keine Meldung wert ist, da der Effekt wesentlich kleinlauter ist, als wenn der Täter ein "junger Mann" mit MHG ist. Also juckt es dich auch nicht und alle Vergewaltigungsfälle sind "MHG" (mit Migrationshintergrund).
Vl. verstehe ich dich da falsch oder du drückst dich etwas unglücklich aus, aber mein Beitrag begann so :
insideman schrieb:Als viel wichtiger erachte ich es, dass ausgewogen berichtet wird. Wenn das passiert, kann man auch bedenkenlos die Nationalität oder die Herkunft benennen.
Nur muss man sich halt fragen, ob das so passiert.