Ist die Herkunft eines Täters für die Öffentlichkeit wichtig?
19.12.2016 um 14:44Enkeltrick.
Enkeltrips sind meines Wissens nach nicht illegal.
Enkeltrips sind meines Wissens nach nicht illegal.
Das einzige Problem sind aus meiner Sicht die fehlenden Wohnungen. Eine Wohnung ist nun mal die Grundvoraussetzung für eine gute Sozialprognosen.sacredheart schrieb:Tatsächlich ist es hier auch die Menge, die bei vielen Menschen ein Unwohlsein hervorruft. Ich glaube, niemand Vernünftiges hätte etwas dagegen gehabt, ein paar Tausend Menschen für einige Monate oder Jahre hier aufzunehmen, aber >1000000 mit der Aussicht, dass viele von Ihnen hierbleiben / müssen / möchten, läßt doch die Frage gestattet sein, wie man die daraus resultierenden Probleme lösen kann.
Könnte auch daran liegen, dass du nicht in einem Ballungsgebiet wohnst. Oder?Realo schrieb:Die Hysterie muss also andere Quellen haben.
Naja, Rhein-Neckar (Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg) kann man nicht gerade eine unbewohnte Gegend nennen. Kofi, wie ich aus Mannheim, aber besser informiert, hat von einigen Zigtausend Flüchtlingen allein in MA gesprochen, weil das hier die Drehscheibe für ganz BaWü ist.Ur schrieb:Könnte auch daran liegen, dass du nicht in einem Ballungsgebiet wohnst. Oder?
Dann ist das bei euch im Pott etwas anders. Hier gibt es zwar am Marktplatz, wo sich das "Türkenviertel" anschließt, jede Menge türkischer Läden, Anwaltskanzleien, Arztpraxen, Reisebüros bis hin zum türkischen Supermarkt (ist alles etwas billiger und, besonders auf Obst/ Gemüse bezogen auch besser als in den deutschen Läden), aber man kommt da mit Türkisch besser aus als mit Deutsch. :D Aber das ist schon seit Jahrzehnten so, d.h. die neuen Flüchtlinge haben sich trotz großer Zahl rein optisch noch nicht so bemerkbar gemacht, anders formuliert: Sie fallen - zumiundest hier - nicht störend auf.sacredheart schrieb:Also hier in großen Ruhrgebietsstädten hat sich die Kulisse erheblich verändert, schon an den Bahnhöfen stehen oft große lautstarke Gruppen junger Männer mit sehr offensichtlich arabischem Hintergrund rum, das ganze Stadtbild hat sich sehr verändert und die Anzahl von Läden, an denen ich kein einziges Schriftzeichen mehr lesen kann, ist geradezu explodiert. Diverse Teilverschleierungen dominieren einige Malls...
Auch hier in München, ist der HBf (speziell Hauptausgang Süd U4/U5 Richtung "türkischem Viertel") zu Alkohol-(22-7h) und Aufenthaltsverbotzone erklärt worden, rundherum stieg die Anzahl der Straftaten um 60% (keine Nationalitätsangaben).sacredheart schrieb:die Kulisse erheblich verändert, schon an den Bahnhöfen stehen oft große lautstarke Gruppen junger Männer
Nun die Gäste als Gruppe zeigen im Laufe der Zeit mehrere Verhalten. Zu Beginn gab es keine Meldungen über Verbrechen, sie sind erst angekommen.Realo schrieb:Erklären ließe sich das "Kippen der Stimmung" nur dann, wenn sich die "Gäste" im Verlauf anders benommen hätten als in den Monaten davor.
Also ich las damals auch in den Sozialen Netzwerken noch andere Posts als heute. Ja es gab auch zu Beginn schon jene, die Anti waren, aber da gab es noch mehr Widerspruch.Realo schrieb:Ich glaube eher, dass es nur eine kleine Zahl von Deutschen war, die den Flüchtlingen gegenüber freundlich und aufgeschlossen gesinnt war und dies auch durch demonstrative Gesten (Blumensträuße zur Begrüßung usw.) hervorheben wollten, nicht selten wohl auch mit dem Hintergedanken der medialen Wirkung. Als dann immer mehr kamen ud die Stimmung im Land und in der Politik immer hysterischer wurde, wussten diese relativ wenigen Flüchtlingsfreundlichen, dass es keinen Sinn hat und dass die demonstrativen Gesten der Gastfreundschaft auf steinernen Boden fallen, und haben es hinfort gelassen. Wohl auch resigniert.
Das ist nur zum Teil richtig. Die netten Begrüßungen waren eigentlich nur 2-3 Wochen Ende August/Anfang September 2015, kurz nachdem Merkel von Saulus zu Paulus wurde. Da waren aber schon ca. 300.000 - 400.000 Flüchtlinge im Land, die kamen ja nicht erst im August.insideman schrieb:Zu Beginn gab es keine Meldungen über Verbrechen, sie sind erst angekommen.
Stimmt, das Verhalten der Flüchtlinge hat sich nicht geändert. Ein gewisser Teil war von vornherein kriminell, das wurde anfangs bis Silvester in Köln nur medial verschwiegen. Die öffentliche Wahrnehmung hat sich dann stark geändert, getrieben durch Köln, Freiburg und Co. In der letzten Woche gabs ja mit dem Macheten-Vergewaltiger in Bonn den nächsten pressewirksamen "Einzelfall".Realo schrieb am 19.12.2016:Weniger das Verhalten der Flüchtlinge (insgesamt, von negativen Fällen abgesehen, die gibt es aber in allen Bevölkerungen und deren Schichten) hat sich verändert, sondern das Verhalten der Deutschen (nach inzwischen 18 Monaten medialer Dauerberieselung und immer schlimmeren verbalen Ausfällen in den social networks), abzulesen an der Fieberkurve der AfD.
Liegt Mustererkennung bei der Kriminalitätsforschung jetzt auch schon in Händen von Medienkonsumenten?miauz schrieb:Und natürlich ist die Herkunft eines Täters wichtig, genauso wie Alter & Geschlecht & Soziographie. Nur so lassen sich Muster erkennen (z.B. jung, männlich und perspektivlos -> höhere Chance kriminell zu werden) und Präventionsmaßnahmen ergreifen.
Als viel wichtiger erachte ich es, dass ausgewogen berichtet wird. Wenn das passiert, kann man auch bedenkenlos die Nationalität oder die Herkunft benennen.nexutron schrieb:Mann mus halt sachlich dabei bleiben.