Political correctness, ein gescheitertes Experiment
20.03.2017 um 23:25
man kann gerade für die deutsche gesellschaft im jahre 2017 ein hypersensibilität feststellen.
political correctness kann zwar leider auch als kampfbegriff benutzt werden, allerdings würde ich es als gegeben ansehen, dass es gesellschaftliche phänomene gibt, über die man nicht offen diskutieren kann, weil es eben bestimmte sprachregelungen gibt, die dies verbieten.
ein aktuelles beispiel bildet der diskurs zum thema "FLÜCHTLINGE".
dort werden so wahnsinnig viele dinge vermischt, dass es kaum möglich ist, einen roten faden aufzunehmen (asylpolitik wird zb. mit einwanderungspolitik vermischt u.v.m.).
in deutschland ist es in der öffentlichkeit zwar nicht VERboten, negativ über asylbewerber zu sprechen. allerdings sind einige dinge GEboten, zb. sollte man tunlichst scheinbare verallgemeinerungen vermeiden.
aktuell wird oft versucht, den jeweiligen meinungsgegner mundtot zu machen. die formulierung "das wird man ja wohl noch sagen dürfen" ist zum linken(!) kampfbegriff mutiert.
nichts anderes ist es, wenn rechte von "lügenpresse" sprechen.
man macht damit den gegner mundtot. man immunisiert sich gegen wahrheiten des gegnerischen lagers.
so ist es in deutschland z.zt. nicht möglich, kritik an der hohen einwandererzahl zu üben, ohne dass man in verdacht gerät, ein rechter zu sein, ein anhänger von "pegida" oder der "afd".
und gerade die gebildeteren haben einen werkzeugkoffer mit gewissen floskeln, die jegliche kritik abschwächen. besonders beliebt ist hierbei das ständige relativieren:
- "das sind einzelfälle! einige wenige machen den ruf vieler kaputt!"
- "islam ist nicht gleich islamismus!"
- "so etwas gab es auch schon, bevor flüchtlinge hier waren!"
- "das sind einfach nur vorurteile, die auf mangelndem wissen und/oder fehlendem kontakt zu flüchtlingen basieren. wenn diese ängste abgebaut sind, werden die menschen auch asylbewerber viel positiver wahrnehmen!"
bei alldem fällt mir persönlich auf, dass von den (ich nenne sie mal etwas ungenau) "ZUWANDERERBEFÜRWORTERN" fast immer STRUKTURELLE URSACHEN negiert oder zumindest nicht beachtet werden.
so kann man zb. feststellen, dass so gut wie nie darauf eingegangen wird, dass viele der asylbewerber aus hochgradig patriarchalischen gesellschaften kommen und allein deshalb schon ein enormes integrationshindernis besteht.
man kann kultur nicht einfach mit integrationskursen umkrempeln. das frauenbild vieler asylanten steht in krassem gegensatz zum aufgeklärten weltbild westlicher gesellschaften. ähnlich verhält es sich mit der religiosität: die zuwanderer kommen i.d.r. aus hochgradig religiösen gesellschaften. demgegenüber ist deutschland - wie die meisten westlichen gesellschaften - sehr säkular und es besteht eine strikte trennung zw. religion und staat.
all diese dinge kann man nicht einfach "umprogrammieren". allerdings wird das vielfach von den "migrantenförderern" ignoriert, relativiert und als individuelles problem einiger weniger deklariert.
und unsere vorstellung von POLITICAL CORRECTNESS erlaubt es uns nicht, dagegen anzureden. andernfalls wird man - selbst im freundeskreis - sehr schnell abgestraft und als "rechter" verunglimpft.
meiner meinung nach ist diese vorstellung von PC extrem gefährlich, weil hinter ihr nämlich eine IDEOLOGIE steht. ich weiß auch selber, dass gerade uns jüngeren im bildungssystem bis hin zur uni ansozialisiert wird, so zu denken. und prinzipiell finde ich es ja auch gut, wenn man für den underdog ist.
und wir brauchen gar nicht darüber reden, ob man KRIEGSOPFERN asyl geben sollte oder nicht. dafür muß man sich nur einmal SELBER in diese lage versetzen. wenn hier krieg wäre und dänemark uns in sicherheit aufnehmen könnte, dann würden sicherlich viele das gutheißen.
aber das nur am rande.
zurück zur ideologie: ich halte diese ideologie für hochproblematisch, weil auch sie die wahrheit ignoriert, fakten übergeht und den sachverhalt verklärt. zuwanderer per se als "bereicherung" zu betrachten ist genau so unangebracht wie zb. rassismus.
wenn jetzt horden ungebildeter, junger männer kommen, die ein frauenbild aus der steinzeit haben, die nichts gelernt haben, die jung sind und kontakt zu frauen wollen und die hier auf eine VÖLLIG ANDERE WELT treffen, dann kann das nichts besonders positives sein.
und um es all den gutgläubigen blinden optimisten mal zu erklären, reicht ein vergleich: was würde wohl passieren, wenn wir 100.000 junge, ungebildete ostdeutsche nach saudi arabien schicken würden? wäre das etwa "toll"? wäre das eine "bereicherung" für die einheimischen? würde es "nur in einzelfällen" zu problemen kommen oder nicht eher täglich?!
aber das darf man hier tatsächlich nicht sagen.
als im crime-forum "nebenan" der fall "MARIA AUS FREIBURG" diskutiert wurde (die medizinstudentin wurde von einem asylanten vergewaltigt und ermordet), hat man dort user ermahnt und z.t. sogar gesperrt, weil diese - aufgrund etlicher sexualdelikte begangen durch zuwanderer - zur überzeugung gelangt waren, dass der täter ein flüchtling SEIN KÖNNTE und dass die polizei nicht zuerst von männlichen, deutschen studenten DNA proben nehmen, sondern erst asylanten überprüfen sollte. aber schon das war manchen wieder zu viel...
interessant in dem zusammenhang: in den tagesthemen kamen zum "fall maria" auch freiburger gastronomen zu wort. es sprach u.a. ein türsteher einer linken und antifa-kneipe. und der meinte, er lasse flüchtlinge vorerst nicht mehr rein, weil es seit monaten jeden abend sexuelle belästigungen gegeben hat (sogar 1 vergewaltigung!) und es waren in jedem fall und ausnahmslos asylbewerber die täter. er wolle aber nur anonym im TV auftreten, weil - so sagte er - ihm "konsequenzen" seiner linken freunde drohten, da sein handeln überhaupt nicht zu seinem milieu passen würde. er sprach sogar davon, dass ihm "das herz blute", weil er sich sehr für asylanten einsetzen würde. aber er hätte an der tür eine hohe verantwortung zu tragen und müsse die weiblichen gäste schützen.
dieser fall hat exemplarisch gezeigt, wie jemand NICHT politisch korrekt denkt und handelt, sondern sein tun an WAHRHEITEN ausrichtet.
das ganze ist ein schwieriges thema, da PC wie gesagt leider auch als kampfbegriff von pegida und co mißbraucht wird, um sämtliche ideen zu diskreditieren, die ihnen nicht ins konzept passen.
insofern sehe ich für unsere gesellscahft auch schwarz. ich sehe kaum noch menschen, die SELBER DENKEN und sich ausgewogen(!!) informieren. die mehrheit schließt sich blindlings lagern an (RECHTS vs. LINKS) und ordnet dem alles weitere unter. alles, was fortan passiert, wird aus dem persönlichen blickwinkel betrachtet.
und SO kommt eine gesellschaft nicht weiter.
man müsste vielmehr klar und analytisch an die sache rangehen, ohne IDEOLOGISCHE einfärbung. dann würde man vermutlich auch sehen, dass die welt nicht schwarz-weiß funktioniert und man nicht auf alles einfache antworten finden kann.
dass ständig krieg im nahen osten und einigen afrikanischen ländern ist, liegt für viele linke NUR AM KRIEGSGEILEN WESTEN, der an seinen waffenexporten blutiges geld verdient.
dass die menschen dort kulturell bedingt andere vorstellungen von stolz und ehre haben, wird komplett ausgeblendet, obwohl auch das dazu führt, dass der friedensprozess nicht in gang kommt. siehe gazastreifen: ständig müssen dort die gegner "vergeltungsschläge" durchführen. getreu dem motto: "WIR KÖNNEN GLEICH FRIEDEN SCHLIESSEN, ABER 1 LETZTE BOMBE MÜSSEN WIR EUCH NOCH SCHICKEN, WEIL IHR UNS AUCH BOMARDIERT HABT!"
für rechte liegt die ursache der konflikte selbstredend ausschließlich bei den betroffenen ländern selbst.
und auf diese weise erklärt sich ein jeder seine drehende welt und NICHTS kann sich verändern, weil es keinen neuen input gibt.