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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.09.2019 um 10:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Noch mal für den Kontext:
unnötig, ICH habe den Kontext vollkommen erfasst.

Und noch einmal, die Partei kann sagen, was sie will, wo sie will, aber niemand ist gezwungen, sie einzuladen oder Vertreter der Partei einzuladen oder sich mit bestimmten Themen zu befassen. Das heisst, sie kann sich nicht einfach überall äussern, wo sie nicht eingeladen oder gewollt ist. Man kann keine Einladungen erzwingen oder Themen dort vorbringen, wo sie nicht gewollt sind.
Das schränkt weder die Redefreiheit ein, wenn ICH DICH nicht bei mir einlade, noch ist es eine Ungleichbehandlung, denn ich lade sowieso nicht jeden ein, außerdem bezieht sich die Gleichbehandlung nicht auf Parteien/Politiker und wo sie eingeladen werden oder nicht.
Es gibt auch keine subtile und partielle Meinungsunterdrückung, denn die Meinung kann gesagt werden. Und wird gehört. Nur nicht in dieser Uni, was aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass die Meinung unterdrückt wäre. Ich glaube, Du missverstehst da was.
Man kann diskutieren, ob es nicht besser wäre, überall jede These, jedes Thema, jede Meinung zu diskutieren, damit man sich damit auseinandersetzt. Ich denke aber, man genauso entscheiden, dass bestimmte Themen einfach nicht überall gewollt sind, man den Themen und Politikern keine Bühne geben will. Auch das ist Teil einer freien Demokratie. Ist ja nicht so, dass sich deswegen nicht damit auseinandergesetzt wurde und wird, man hat eben eine Meinung und die ist, dem keine Bühne zu geben.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.09.2019 um 10:10
@Optimist
Jetzt gib halt auf - man hat doch die Freiheit der Meinung der Studenten zu sein, sonst müsste man darüber diskutieren ob steuerfinanzierte Uni's neutral sein müssten und das denn Studenten als Prinzip beibringen könnten.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.09.2019 um 10:34
@Abahatschi
ah ja, Trumps Idee, den Universitäten Gelder zu entziehen, damit rechtspopulistische Ansichten auch dort verkündet werden.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.09.2019 um 12:18
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:damit rechtspopulistische Ansichten auch dort verkündet werden.
okay, an UNIs sollen keine rechtspopulistischen Ansichten verkündet werden, ist nachvollziehbar.
Wäre nun interessant, ob das Gleiche auch für linkspopulistische Meinungen gilt?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jetzt gib halt auf - man hat doch die Freiheit der Meinung der Studenten zu sein, sonst müsste man darüber diskutieren ob steuerfinanzierte Uni's neutral sein müssten...
"neutral" könnte man vielleicht dann sagen, wenn sie weder links- noch rechts-radikales Gedankengut dulden würden, am besten gleich gar keine ideologisch geprägte Gedanken.

Oder vielleicht noch besser ausgedrückt:
politische Meinungen ganz rauslassen, sondern wissenschaftliche, geschichtliche und politische Themen nur als sachliche Infos, auf ganz objektiver Basis ohne Bewertung. Also keine Meinungen darüber was gut und böse ist. Es soll sich jeder seine eigene Meinung bilden, keine Indoktrinierung wie z.B. bei Religionen.

Das wäre dann mMn wirklich neutral. :)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.09.2019 um 12:28
@Tussinelda
@Groucho

Universitäten sind in der Regel öffentlich-rechtliche und auch gemeinnützige Institutionen.

Dort jemanden das Reden zu verbieten, hat schon einen ganz anderen Beigeschmack, als wenn ich das bei mir im Wohnzimmer tue. Das ist auch leicht dadurch zu erkennen, dass der Staat die Leute dann im Zweifel unter Polizeischutz stellt...das tut er bei mir im Wohnzimmer nicht.
Das ist auch analog bei Demonstrationen zu sehen.

Mal ganz davon abgesehen, dass die Uni natürlich nicht das Wohnzimmer der Studenten ist und es ja scheinbar nichtmal "die Studenten" bzw Repräsentanten der Studierendenschaft sind, die das durchsetzen.

Dass an die Uni niemand eingeladen werden muss, das ist unzweifelhaft.
Wenn das jedoch wie in dem welt-Artikel ein Prof tut für eine Veranstaltung, muss man das wohl schlucken. Auch wenn es Teilkörperschaften, Fachbereiche etc sind. Die Möglichkeit, einer Finanzierung dessen zu widersprechen, hat man ja nun ergriffen (was dann natürlich auch wiederum dankbar aufgegriffen wurde als fadenscheiniger Versuch, die Veranstaltung hinterrücks zu unterbinden).

Davon ab, sind den Leuten ja auch sonst nicht die Hände gebunden und man hat immer noch die Möglichkeit des Protest, Boykott oder eben der Gegenrede innerhalb der Veranstaltung.
Gerade an einer Uni müsste es eig möglich sein, dass Personen wie Sarrazin da dann nachher vor ca 3 Leuten sprechen oder argumentatorisch zerrissen werden.

In Siegen wurden übrigens auch Leute zur Gegenrede eingeladen, um einen ausgewogenen Diskurs herzustellen...die haben dann halt nur alle abgesagt.
Um ein Statement gegen die Ansichten von Jongen und Sarrazin zu setzen, erschienen ganze 30 Leute.
Vor der Tür hatte dann noch eine muslimische Gemeinde einen Info-Stand aufgebaut, um über den Islam aufzuklären...die treten zwar erfreulicherweise immer recht liberal auf, gehören aber auch zur meist verfolgten muslimischen Minderheit in der "islamischen Welt".
Von DITIP war hingegen niemand erschienen.

Wenn man sich jetzt stattdessen aber randalierend auf so einer Veranstaltung einfindet, damit sie auch ja in ganz Deutschland Aufmerksamkeit bekommt und den Opfermythos derer bedient, indem man sie aus dem Hörsaal brüllt - was vermutlich mehr Propaganda in deren Sache ist, als sie mit ihrem Gequatsche je erreicht hätten - will mir das dann auch nicht so ganz einleuchten.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.09.2019 um 12:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das wäre dann mMn wirklich neutral.
Wirklich neutral gab sich auch Adenauers Antitotalitarismus?
Adenauers Antitotalitarismus
Dieser Grundsatz des Antitotalitarismus ist schon seit der Gründungszeit eines der Erfolgsrezepte der Unionsparteien, sagt der Historiker Frank Bösch. Er ist Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der CDU. Dieser Einsatz "gegen jeden Extremismus" kann eine Erklärung für die Schwierigkeiten der Union mit dem antifaschistischen Protest liefern. Denn der Grundsatz des Antitotalitarismus erlaubte es CDU/CSU, sich selbst in der Mitte zu verorten – was nach 1945 erst einmal eingeübt werden musste. So hätten die Konservativen innerhalb der CDU anfangs auch von einer "rechten Sammlungspartei" gesprochen, bis Konrad Adenauer das Wort "rechts" verbot. "Unter Adenauer und seinen Nachfolgern wurde der Begriff der Mitte besetzt, also gegen die Extreme auf der rechten und der linken Seite. Dadurch wurde die CDU in ein mittleres Fahrwasser gebracht – obwohl sie de facto eine Mitte-rechts-Partei war und bei den Wählern auch heute die Grenzen zum rechten Rand fließend sind", sagt Bösch.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-08/cdu-rechtsextremismus-unionsparteien-demonstration-dresden-unteilbar
Was Adenauer mit seiner Idee nicht geschafft hat,
soll
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Oder vielleicht noch besser ausgedrückt:
politische Meinungen ganz rauslassen, sondern wissenschaftliche, geschichtliche und politische Themen nur als sachliche Infos, auf ganz objektiver Basis ohne Bewertung. Also keine Meinungen darüber was gut und böse ist. Es soll sich jeder seine eigene Meinung bilden, keine Indoktrinierung wie z.B. bei Religionen.
schaffen?
Genau das will die AfD!


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.09.2019 um 12:42
Zitat von eckharteckhart schrieb:Genau das will die AfD!
Die AfD will auch öffentlichkeitswirksam von Veranstaltungen ausgeschloßen und aus dem Hörsall gebrüllt werden.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.09.2019 um 12:44
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wirklich neutral gab sich auch Adenauers Antitotalitarismus?
Spielt der Adenauer heute noch eine Rolle? tz tz tz


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.09.2019 um 12:44
Zitat von FiernaFierna schrieb:Die AfD will auch öffentlichkeitswirksam von Veranstaltungen ausgeschloßen und aus dem Hörsall gebrüllt werden.
Das sowieso!
Wem erzählst Du das?
Marc Jongen kann auch erzählen, er würde wissenschaftliche Vorträge in NewYork halten.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

23.09.2019 um 12:46
@Abahatschi

Rechts-Links-Ying-Yang-Wünschelrute-"die Mitte ist gut" spielt durchaus eine große Rolle.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.09.2019 um 10:18
Gibts dazu ne andere Erklärung außer übertriebene PC ?
Diese Nachricht spaltet die Fans. Bei Alba bekommen in dieser Saison die Cheerleader den ersten Korb: Die Basketballer schmeißen ihre Tänzerinnen raus. Und das nach 25 Jahren und mehrfachen Auszeichnungen als bestes Danceteam Europas! Ab sofort werden in den Spielunterbrechungen der Heimspiele keine Cheerleader mehr auftreten.
https://www.bild.de/sport/mehr-sport/basketball/basketball-alba-berlin-schmeisst-die-cheerleader-raus-64975968.bild.html

Das istn Sport wie jeder andere auch....


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.09.2019 um 15:03
@antrax0815
Wollte er sagen Frauen die nur Geld kosten? Oder hatte er Druck von außen?
Die Diskussion ist von der F1 bekannt, da haben Frauen ihren Job verloren weil andere sich daran gestört haben.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.09.2019 um 15:28
Zitat von antrax0815antrax0815 schrieb:Gibts dazu ne andere Erklärung außer übertriebene PC ?
Gesellschaftlicher Wandel. Ursprünglich gab es im Sport beispielsweise nur männliche Cheerleader, dann überwiegend weibliche und in Zukunft vielleicht keine mehr.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.09.2019 um 15:48
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Gesellschaftlicher Wandel. Ursprünglich gab es im Sport beispielsweise nur männliche Cheerleader, dann überwiegend weibliche und in Zukunft vielleicht keine mehr.
Klingt absolut Öde. Wer kann eine solche Zukunft nur wollen?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.09.2019 um 15:50
Zitat von the_menace1810the_menace1810 schrieb:Klingt absolut Öde.
Für dich -aber nicht für jeden.

Ich bspw. fand cheerleading schon immer peinlich, ganz ohne einen Gedanken an pc.
Zitat von the_menace1810the_menace1810 schrieb:Wer kann eine solche Zukunft nur wollen?
Wer braucht cheerleading?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.09.2019 um 15:50
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wer braucht cheerleading?
Das kann man wohl dann für jede Sportart so schreiben oder?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.09.2019 um 15:55
Zitat von the_menace1810the_menace1810 schrieb:Klingt absolut Öde.
In der Halbzeit bei Fußballspielen gibt es für gewöhnlich auch kein Cheerleading. Ist das dann auch furchtbar öde? Ist nicht jede Unterbrechung ohne Superbowl-Halbzeitshow öde? Oder sind Pausen doch nicht eher zum pinkeln gehen und Bier holen da?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.09.2019 um 15:55
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wer braucht cheerleading?
Vielleicht die Mädchen die diese Aktivität ausüben? Oder fällt das jetzt auch schon unter Sklaverei?
Und das Publikum hat was zum gucken. Soll ja auch zur Unterhaltung beitragen. Win- win-Situation.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.09.2019 um 16:00
Zitat von the_menace1810the_menace1810 schrieb:Vielleicht die Mädchen die diese Aktivität ausüben?
Wetten das keiner von denen die sich darüber aufregen eine reine Cheerleading-Veranstaltung besuchen würden? Denen ist das als eigenständige Sportart doch vollkommen egal, man bekommt nur wieder schnell mal einen Nervenzusammenbruch, weil nicht alles für immer so bleibt wie es ist.


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