Political correctness, ein gescheitertes Experiment

so, was zu einem meiner links, falls man sich den Film Dark Girls nicht angeschaut hat
https://www.welt.de/politik/ausland/article13646916/Wer-dunkler-ist-als-eine-Papiertuete-gehoert-nicht-dazu.html

Da bittet das kleine schwarze Mädchen seine Mutter, Aufheller in die Badewanne zu schütten, damit ihre Haut weißer wird. Da ist das andere Kind, das dachte, seine Haut sei deshalb so dunkel, weil sie dreckig sei und sich nicht abwaschen lasse. Manche Vorurteile haben sich so tief in das Gedächtnis der Menschheit gegraben, dass selbst Kinder schon wissen, wo ihr Platz in der Gesellschaft ist.

Die plastische Chirurgie bietet eine schnelle Lösung der vermeintlichen Probleme, die viele Chinesinnen beim Blick in den Spiegel wahrnehmen. Beim Feilen an der eigenen Erscheinung dient häufig der Westen als Vorbild.


"Viele Chinesen mögen ihre flachen, runden Gesichter nicht. Westliche Gesichter gelten als hübscher, weil sie kantiger sind als die asiatischen", sagt Dr. Sun.


http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/schoenheits-op-boom-in-china-im-reich-der-schnitte-a-549303.html


Wieder Rassismus? Nein, Schönheitsideal.

@insideman
doch , weil das gültige Schönheitsideal auf Rassismus gründet.....ich sagte es schon.
http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/br/thailand-schneewittchen-100.html

insideman schrieb:Ich bezweifle ganz stark, dass das NUR weiße Männer so sehen. Und noch mehr bezweifle ich, dass es NUR heterosexuelle Männer sind.

Es geht darum, dass die WASPs

Wikipedia: White Anglo-Saxon Protestant

weiterhin die Meinungsführerschaft in kulturellen Angelegenheiten, zu denen auch das "Schönheitsideal" gehört, in quasi diktatorischer Weise auch bezogen auf das Schönheitsideal dem Rest der Welt "vorschreiben". Nicht als Zwang, aber wer sich nicht dran hält, hat schlechtere Chancen, sowohl im Arbeits- wie auch im Sexualleben.

Und das, obwohl sie anteilsmäßig, bezogen auf die Weltbevölkerung, immer weiter schrumpfen. Aber mit der Meinungsführerschaft verhält es sich nun mal eben genauso wie mit dem Kapital, nur ist das keine neue Erklenntnis, die aber leider immer wieder viel zu schnell vergessen bzw. verdrängt wird. Man könnte ja Gefahr laufen sich mitschuldig zu fühlen.

@Tussinelda

Das ist für mich weiterhin ein Thema für Schönheitsideale und nicht für Rassismus. Wenn sich in Thailand Frauen um die Wette weißer machen, dann ist das so, wie wenn sie sich bei uns die Bräunungscreme raufklatschen, damit sie ...richtig...gesund und vital aussehen und nicht blass und kränklich.

@insideman
also ist Rassismus nur eine Frage des Schönheitsideals? Willst Du es darauf reduzieren? Wie entsteht denn so ein Schönheitsideal? Und warum ist es vornehmlich Weiss?

@Realo
@Tussinelda

Jemandem, der sich ganz fest die Augen zu hält, werdet ihr die Welt nicht zeigen können.

insideman schrieb:dann wenn andere Dinge viel plausibler und logischer sind.

Für jemanden, der wahrscheinlich noch nie Diskriminierung am eigenen Leib erfahren hat.  (Ich vermute mal, dass du so jemand bist.)

Tussinelda schrieb:also ist Rassismus nur eine Frage des Schönheitsideals? Willst Du es darauf reduzieren?

Nein, habe ich auch nie gesagt. Du denkst nur, deine Beispiele hätten allgemeine Gültigkeit. Du kommst mit Beispielen die ich anders sehe und haust hier raus, ich würde Rassismus als eine Frage des Schönheitsideals sehen.

Das wirkt etwas billig.

@insideman
ich habe es gefragt, da sich mir dieser Eindruck aufdrängte. Wenn Fragen billig sind, naja, es heisst ja eigentlich, fragen kostet nix.......

so, hier etwas zum Thema
https://www.ila-web.de/ausgaben/392/postkoloniale-macht-%C3%BCber-das-sch%C3%B6ne

Was schön ist, ist bekanntlich Geschmackssache. Aber wie wird die individuelle Wahrnehmung von Schönheit geformt? Geschmack ist nichts rein Individuelles, sondern unterliegt vor allem der Definition der jeweiligen Gesellschaften. Schönheit ist eine soziale Konstruktion. Die Kategorie schön ist als Phänomen der sozialen Wirklichkeit stets dynamisch und prozesshaft und kann ständig produziert, reproduziert und verändert werden. Dieses Verständnis hilft uns bei der Suche nach einer Erklärung dafür, warum sich weltweit bestimmte Schönheitsideale durchgesetzt haben.

Tussinelda schrieb:ich habe es gefragt, da sich mir dieser Eindruck aufdrängte. Wenn Fragen billig sind, naja, es heisst ja eigentlich, fragen kostet nix.......

Dann antworte ich mit Nein. Rassismus ist keine Frage des Schönheitsideals.

Wieso gibt es überhaupt das Thema "Political Correctness"? Es geht um falsche Rücksichtnahme und Verhätschelung. Jeder der nicht zu der demänosierten Schicht der "Normalen" gehört fühlt sich irgendwie diskriminiert, politisch inkorrekt behandelt und soll ständigen Mikroagressionen ausgesetzt sein.

Dieses Heulsusengehabe spielt sich auf einem extrem niederschwelligen Niveau ab. Aber das Problem ist ja, dass sich für die angebliche Sache der "Unterdrückten" und "Diskriminierten" gerade solche einsetzen, die es gar nicht betrifft. Und das tuen sie in einem Eifer, dass sogar wohl die angeblich Diskriminierten selber den Kopf schütteln würden.

Es werden Kinderbücher umgeschrieben, Gerichte sollen unbenannt werden, jede Bezeichnung und jeder Eigenname soll zum Neutrum werden.

Das ist so bescheuert, dass man sich fragen muss, ob solche Leute im Gegensatz zu ihren Schützlingen nicht einmal ein wenig Selbstironie haben. Ist der Begriff "Professorix" nun ein verspäteter April-Scherz oder was? Und was soll dieses bekloppte * bei den Student*innen. Das ist eine Verhunzung der Sprache, wie es geistig nur noch völlig Derangierten einfallen könnte.

Aber das der Sache der Armen und Unterdrückten immer nur gelangweilte Bourgeoise sich annehmen, war ja schon seit der französischen Revolution und dem kommunistischen Manifest nicht anders.
Auch hier sind es gelangweilte Mittelschichtkinder, die ihre innere Leere mit Idiotie füllen wollen und daher abstruse Ideen entwickeln, die sie dann manisch mit schmerzverzerrten Gesichtern agitieren.
Ohne jegliche Reflexion, Innehalten, sich Hinterfragen und was das ganze eigentlich soll und wem es überhaupt hilft.

Also diese total niedrige Schmerzschwelle und dieses Geltungsbedürfnis treibt immer lächerlichere Blüten des Political Correctness.

In den USA werden schon in den PC-Hochburgen der Unis Dozenten und Studenten fast schon öffentlich gelyncht der guten Sache wegen.

Also ist doch dieses PC schon zu einer Ideologie von Fanatikern herangewachsen, die den rationalen Diskurs schon längt verlassen haben und zu Bilderstürmern geworden sind, die den Taliban und dem IS zur Ehre reichen.

PoorSoul schrieb:Dieses Heulsusengehabe [...] extrem niederschwelligen Niveau [...]
Das ist so bescheuert, [...] geistig nur noch völlig Derangierten einfallen könnte.

[...] die ihre innere Leere mit Idiotie[...]
Also diese total niedrige Schmerzschwelle und dieses Geltungsbedürfnis treibt immer lächerlichere Blüten des Political Correctness.

[...]
Also ist doch dieses PC schon zu einer Ideologie von Fanatikern herangewachsen, die den rationalen Diskurs schon längt verlassen haben und zu Bilderstürmern geworden sind, die den Taliban und dem IS zur Ehre reichen.

Poste doch bitte erst wieder, wenn du irgendwo mal ein Argument gefunden hast.

Aber eines muss man dir lassen, deinen Nik hast du sehr treffend gewählt.

@Groucho

Dein Nik ist auch nicht von schlechten Eltern, das muss man Dir ebenfalls lassen.

Soll die Diskussion jetzt auf diesem Niveau weitergehen!?

PoorSoul schrieb:Soll die Diskussion jetzt auf diesem Niveau weitergehen!?

Kannst ja mal versuchen was mit Niveau zu posten :P

PoorSoul schrieb:Dieses Heulsusengehabe spielt sich auf einem extrem niederschwelligen Niveau ab. Aber das Problem ist ja, dass sich für die angebliche Sache der "Unterdrückten" und "Diskriminierten" gerade solche einsetzen, die es gar nicht betrifft.

Den angehenden Herren Sozialdarwinisten ist also Solidarität ein Dorn im Auge?
Soll sich jeder nur noch um seine eigenen Belange kümmern?
Das ist nichts Neues!

Ich glaube er hat einfach ein grundlegendes Problem damit, dass Menschen Meinungen vertreten die nicht der Seinen entsprechen.

Auch scheint scheinbar keiner Rücksicht zu nehmen oder Ihn zu verteidigen, weshalb er es schlecht findet, wieso Andere Unterstützung erhalten, nur er nicht.


Also weniger Sozialdarwinismus sondern eher Neidkultur.

@kalamari
Neidkultur und Opferkult, alles zusammen!

kalamari schrieb:Also weniger Sozialdarwinismus sondern eher Neidkultur.

Sozialdarwinismus und Neidkultur en melange trifft es besser.

@alle

Ich habe in ein Wespennest gestochen. Jetzt wird psychologisiert statt auf Argumente einzugehen.

Ich bin also neidisch auf Eure Schützlinge. Ja, sicher! Wer wäre es nicht. Ich bettle ja geradezu danach, zu Eurem Mündel zu werden.

Und dann noch sozialdarwinistisch. Ich darf doch bitten, ich habe ja noch lange nicht richtig losgelegt ;-)