Jorkis schrieb:Im Französischen heißt es z.B. "le vagin" (die Vagina). Und ohne ein Muttersprachler zu sein, bin ich fest davon überzeugt, dass hier typisch männlichen Konnotationen (laut dem Spiegel u.a. "stark" und "lang") keine Rolle spielen.
Da bin ich mir auch relativ sicher.
Das gleiche gilt wohl auch für viele unserer deutschen Wörter, die in mir zumindest ebenso nur schwer Assoziationen wecken, die nicht aus ihrer "Funktion" ableitbar sind, sondern aus der geschlechtlichen Zuordnung des Substantivs.
Der Stöckelschuh zB wirkt in keinster Weise so, dass ich ihm irgendwelche "männlichen" Attribute zuschreiben wollte.
.. Oder der Damenslipp; ebenso nicht der Nagellack usw.
Es mag zwar wie gesagt vllt Tendenzen diesbezüglich geben, aber bestimmt keine Sicherheiten, dass es so ist.
Zumal nicht mal klar ist, wie sich unsere Wahrnehmung - respektive unser alltägliche Umgang miteinander tatsächlich gesamtgesellschaftlich verändern würde, wenn man jetzt irgendwas an der Sprache ändert. Wie misst man sowas überhaupt? Da sind noch einige Fragen offen, denke ich.