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Neue Planwirtschaft

623 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umweltverschmutzung, Modern, Planwirtschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neue Planwirtschaft

01.05.2018 um 16:20
Zitat von AtroxAtrox schrieb: Würde natürlich kein Kleinunternehmer zugeben
Das müsstest Du jetzt mal mit den Betroffenen ausdiskutieren. Zieh dir aber bitte ein paar Boxhandschuhe an.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Es ist ja leichter einzugestehen, dass man von Amazon gekillt wurde
Das ist ja eher ein Phänomen der heutigen Zeit. Da kann ich eher drüber lachen. Nun werden die gefressen, die ursprünglich die Familienunternehmen gefressen haben.

Aber das ist ein gutes Beispiel dafür, wohin die Reise geht, und was mich so ankotzt.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:weiter ohne Chef? Die strategischen Entscheidungen werden dann demokratisch gefällt
Ein großer Betrieb wird ja auch nicht nur von einer Person geleitet. Der Druck kommt aber von unten. Die Angestellten und Arbeiter wollen ja auch nicht ihren Job verlieren. Also: the Show must go on!
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Löhne rauf. Unternehmenserfolg nachrangig
Du kennst meine Devise: Maßhalten!
Aber du hast recht. Diese Strategie ist die Wurzel allen Übels. Stichwort Mindestlohn/fette Gewinne für den Chef.
Es ist aber kein Problem die Firma im gleichen Stile weiter zu betreiben, denn einen ausbeuterischen Firmenleiter zu finden, dürfte nicht allzu schwer sein. Der bekommt halt Druck von der Finanzverwaltung.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Eben. Wir können auch eine willkürliche Grenze bei 20.000 € Jahreseinkommen ziehen. Die ist auch nicht besser oder schlechter als deine 200 Mio, weil es einfach eine Beschneidung des freien Marktes ist.
Das Problem hat @Yooo ja schon angesprochen. Solange das übliche Konzept (weltweit) herrscht, mag das so sein.
Zitat von AtroxAtrox schrieb: Wenn dann ändert sich der Medianwert.
Wenn die Waage dabei einigermaßen horizontal steht, soll es es mir sehr recht sein.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Was spricht gegen eine stärkere Besteuerung von Vermögen über 200 Mio?
Steuern fließen zum Staat. Das nutzt dem Volk recht wenig. Damit kickt man nicht die Big Player, damit werden marode Flughäfen gebaut.

Die Obergrenze ist deswegen wichtig, dass man Geld zur Verfügung hat, um es umzuverteilen.
Wenn ich z.B. 1Milliarde setzen würde, und alles genau so laufen würde wie bisher, dann könnte ich mein Konzept ganz schnell wieder vergessen.
Denn derjenige, der die 200 Mio erreicht, der macht da ganz schnell eine Milliarde draus, Geld das niemandem Nutzt, noch nicht einmal der Person, dem es gehört.

Was macht so einer mit dem vielen Geld? Der fördert nicht das Allgemeinwohl, der kauft sich massenweise Immobilien davon, um sein Kapital noch mehr zu vergrößern.

Wenn das Geld erst einmal neu verteilt ist, und niemand mehr etwas davon erben wird, dann pegelt sich das ganz von alleine wieder auf ein gesundes Maß ein. Da kann dann kein Big Player/Milliardär mehr, wie mit der Planierwalze, die Sau rauslassen. Deswegen die Obergrenze.


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01.05.2018 um 16:29
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ook - also sich nicht weiterbilden, Job nicht wechseln (obwohl vielleicht Ausbeutung), nicht aufsteigen, nichts unternehmen wird zu einer Erleichterung führen.
Warum machen die Leute das denn? Weil sie das System kennen und Angst davor haben, darin unter zu gehen.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Arzt wird man ja, weil man mehr verdienen möchte als der Müllmann. Und nicht jeder möchte Müllmann sein.
So soll es auch sein.
Es gibt aber keinen Grund dem Müllmann einen Vorwurf zu m
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:halten sich heute schon an deinem System :) voll die selbstverwirklichten Vorbildern
Quatsch, das hier habe ich damit gemeint:
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb::
Im Prinzip wäre nichts anders wie jetzt auch. Der Unterschied wäre nur, dass das Lebensgefühl ein anderes wäre.
Man arbeitet nicht für die Bank, man arbeitet nicht für den Vermieter, man arbeitet nicht, um die Kinder vom Chef zu bereichern, usw..usw...
Ein völlig neues Lebensgefühl.



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01.05.2018 um 16:54
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Das müsstest Du jetzt mal mit den Betroffenen ausdiskutieren. Zieh dir aber bitte ein paar Boxhandschuhe an
Ich habe das schon mit Betroffenen ausdiskutiert. Ich kenne einige Fachhändler, die durch das Erstarken von Amazon ins Hintertreffen gerieten. Wenn man dann fragt, ob die auch einen Onlinehandel anbieten, kam meistens nur Kopfschütteln. Und einen Webshop einzurichten ist weder anspruchsvoll, noch teuer.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Aber das ist ein gutes Beispiel dafür, wohin die Reise geht, und was mich so ankotzt.
Warum kotzt dich das an? Das Familienunternehmen stellt drei Leute ein, Amazon 3.000. Das heißt, rein wirtschaftlich gesehen, ist Amazon so gut wie 1.000 Familienunternehmen. Zahlt aber mehr Steuern aufgrund des progressiven Steuersatzes. Alle Arbeitnehmer sind satt und es fließt mehr dem Staat zu. Theoretisch. Ich weiß natürlich, dass die großen Unternehmen Lücken bei den Steuern ausnutzen. Diese sollte man langsam auch mal schließen.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Ein großer Betrieb wird ja auch nicht nur von einer Person geleitet. Der Druck kommt aber von unten. Die Angestellten und Arbeiter wollen ja auch nicht ihren Job verlieren. Also: the Show must go on!
Und dann muss ein Vorstand, der gute Arbeit leistete Platz machen, für jemanden der es eventuell nicht tut. Der Markt regelt, dass die Leute in den oberen Ebenen sitzen, die sich verdient gemacht haben.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Steuern fließen zum Staat. Das nutzt dem Volk recht wenig. Damit kickt man nicht die Big Player, damit werden marode Flughäfen gebaut.
Das ist Quatsch. Der Staat koordiniert Sozialleistungen, Infrastruktur und und und. Am Ende fließt dem Volk das alles wieder zu. Dem einen mehr, dem anderen weniger.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Die Obergrenze ist deswegen wichtig, dass man Geld zur Verfügung hat, um es umzuverteilen.
Es wäre auch Geld zur Verfügung, wenn du Einkommen und Erträge ab 1 Mio/Jahr einfach stärker versteuerst.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Denn derjenige, der die 200 Mio erreicht, der macht da ganz schnell eine Milliarde draus, Geld das niemandem Nutzt, noch nicht einmal der Person, dem es gehört.
Hast du schon soviel Milliarden gemacht, dass du das beurteilen könntest? Oder ist das Stammtischgequatsche?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Da kann dann kein Big Player/Milliardär mehr, wie mit der Planierwalze, die Sau rauslassen.
Und außerdem kann kein Big Player mehr fleißig Arbeitsplätze schaffen.


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01.05.2018 um 17:06
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Das Familienunternehmen stellt drei Leute ein, Amazon 3.000.
Warum nur ein Familienunternehmen? Amazon hat dafür gesorgt das zig kleine Familienunternehmen nicht mehr weitermachen
konnten. So gesehen partizipiert Amazon an der immer noch vorhandenen Nachfrage und an den abgebauten Arbeitsplätzen der
Familienunternehmen.

Kommt noch dazu, das die kleinen Familienunternehmen vlt. noch besser bezahlt hätten.

Von der Steuerflucht Amazons und Konsorten ganz zu schweigen.

Ich für mein Dafürhalten kaufe alles was ich bei Kleinunternehmen bekommen kann... auch genau dort. Amazon lieber nicht.


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01.05.2018 um 17:42
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Dieses Recht gibt es in Deutschland nur für Menschen, die sich selbst nicht versorgen können.
Das ist nicht richtig. Es gibt eine grundgesetzlich zugesicherte Minimalversorgung. Jeder hat das Recht, auf und von dem Land zu leben, wo ersi geboren wurde und wenn alles Land bebaut, alle Arbeit getan ist und jemand nichts zu tun bekam, dann soll er ruhig auch essen und wohnen, es ist ja genug da, wenn alle Arbeit gemacht wurde. Wie willst Du das rechtfertigen, in einem so reichen Land wie Deutschland, die Menschen völlig unnötiger Weise in solche Existenzängste zu stürzen?

Auf den Jobcentern herrscht viel Willkür der Sachbearbeiter. Kommt immer darauf an, wen man erwischt und in welcher Stadt man ist. Hier haben sie es so weit getrieben, dass sie schon einen ständigen Sicherheitsposten installieren mussten, weil die Leute reihenweise am Ausrasten sind.

Wenn man arbeitet, braucht man auch Urlaub und dafür braucht man Arbeit - oder eben auch nicht. :D

Das aberwitzige dabei ist ja, dass man die Arbeit erfunden hat, um nicht mehr so viel zu tun zu haben...und jetzt hätten wir die Möglichkeit mit viel weniger Aufwand gut zu leben, aber kommen ohne Arbeit nicht mehr klar.

@silberhauch

Also 200Mio. finde ich als Obergrenze schon sehr großzügig. Die Grundüberlegungen sollte man erstmal ohne Geld machen, dann wird vieles klarer. Dann denkt man in Arbeitsaufwand, Energie- und Ressourcenverbrauch, benötigte Infrastruktur - eben volkswirtschaftlich und nicht betriebswirtschaftlich. Dann kommt man schnell drauf, dass es gar nicht möglich ist, die gesamte Menschheit in diesem "Wohlstand" zu halten, wie wir ihn noch haben. Und vor allem auch darauf, dass viele Tätigkeiten hierzulande bloße Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind und viel einfacher geregelt werden könnten.

Es ist durchaus möglich, der gesamten Menschheit ein angenehmes und materiell Sorgen freies Leben zu organisieren, aber mit der heutigen Vorstellung der Betriebswirtschaftler von "erfolgreicher" Wirtschaft wird das nichts. Die Konzerne leben vom Verbrauch und vom Bedarf, es ist also unrentabel für sie, Bedarf wirklich zu decken - im Gegenteil sie erzeugen noch zusätzliche Bedürfnisse mit ihrer Werbung.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Warum sollte ich zusehen Arzt zu werden, wenn ich nachher das selbe Geld in der Tasche habe, wenn ich einfach garnichts oder deutlich einfachere Tätigkeiten mache?
Zu so einem Arzt würde ich nicht gehen. wer wird schon Arzt, weil er dann gut verdient? Und was macht der dann für Behandlungen, wenn es ihm ums Geld geht? Das ist doch alles kapitalistischer Käse, was Du erzählst Nach deiner Logik gäbe es keine Krankenschwestern, Altenpfleger, Frisöre oder Bäckerinnen.

Überhaupt basiert unser ganzes System auf äußerst negativen Grundannahmen. Der Mensch sei gierig und geizig, vom Neid und der Habgier unersättlich getrieben ständig mehr Besitz anzuhäufen oder ihn anderen streitig zu machen...dabei ist das nur die Ausrede, der an dieser Verirrung erkrankten Menschen, die sich einer Heilung entziehen wollen und ihr negatives Handeln damit zu rechtfertigen versuchen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Unternehmenserfolg nachrangig.
Du meinst ein fetter Jahresabschluss ist ein unternehmerischer Erfolg? Wenn es keine Eigentümer gibt, braucht man auch keinen Jahresüberschuss. Gute, nachhaltige Produkte und anständige Teilhabe der Beschäftigten sind viel wichtiger.


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01.05.2018 um 17:48
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Warum nur ein Familienunternehmen? Amazon hat dafür gesorgt das zig kleine Familienunternehmen nicht mehr weitermachen
Wie gesagt, ich sehe das Problem eher darin, dass sich das Konzept des Familienunternehmens recht undynamisch zeigt. Es wurde flächendeckend der Online-Handel verpennt. Kein stabiles Handelsunternehmen (die kleinen eingeschlossen) kann es sich leisten darauf zu verzichten. Ich sehe also nicht das Problem, dass Amazon aus heiterem Himmel riesengroß wurde und alle verdrängt hat. Es war abzusehen. Amazon ist auf Kundenbedürfnisse eingegangen und wurde dadurch groß. Es gibt auch massenhaft Unternehmen, die neben Amazon gesund Onlinehandel betreiben.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:So gesehen partizipiert Amazon an der immer noch vorhandenen Nachfrage und an den abgebauten Arbeitsplätzen der
Familienunternehmen.
Nachfrage ist nichts, was man einfach so wegnimmt. Nachfrage kann man nur durchs Angebot befriedigen. Darüber regelt sich der Markt. Es hat niemanden daran gehindert, sein Portfolio um den Onlinehandel zu erweitern.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Kommt noch dazu, das die kleinen Familienunternehmen vlt. noch besser bezahlt hätten.
Hast du da Zahlen zu? Meiner Auffassung nach sind es eben eher die großen und gesunden Unternehmen, die übertariflich bezahlen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Amazon lieber nicht.
Ich stehe nicht auf überfüllte Innenstädte. Amazon bedient mich in diesem Punkt.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Du meinst ein fetter Jahresabschluss ist ein unternehmerischer Erfolg? Wenn es keine Eigentümer gibt, braucht man auch keinen Jahresüberschuss. Gute, nachhaltige Produkte und anständige Teilhabe der Beschäftigten sind viel wichtiger.
Viele der verhassten Globalplayer schütten Gewinnbeteiligungen an ihre Mitarbeiter aus, sodass diese vom Unternehmenserfolg profitieren. Sie tragen diese ja immerhin auch mit. Eine zu starke Umverteilung schwächt den Leistungsgedanken und geht auf Kosten aller.


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01.05.2018 um 18:00
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Warum nur ein Familienunternehmen? Amazon hat dafür gesorgt das zig kleine Familienunternehmen nicht mehr weitermachen
konnten. So gesehen partizipiert Amazon an der immer noch vorhandenen Nachfrage und an den abgebauten Arbeitsplätzen der
Familienunternehmen.

Kommt noch dazu, das die kleinen Familienunternehmen vlt. noch besser bezahlt hätten.

Von der Steuerflucht Amazons und Konsorten ganz zu schweigen.

Ich für mein Dafürhalten kaufe alles was ich bei Kleinunternehmen bekommen kann... auch genau dort. Amazon lieber nicht.
Genau das ist doch das Problem unserer Gesellschaft, der Verbraucher hat es in der Hand und hat es auch verursacht. Niemand wurde gezwungen bei Aldi zu kaufen und sie konnten nur ein Milliardenverögen aufbauen/ anhäufen weil man zu Aldi geht, denn es ist ja so schön billig. Wenigstens zahlen die noch überhaupt ein wenig Steuern in Deutschland.

Amazon hat niemanden gezwungen, bei ihm zu kaufen und die Produkte bekomme ich woanders auch, es gibt nicht einen Hauch von Monopol, trotzdem macht einzig der Verbraucher Amazon noch reicher und es hilft natürlich auch, sich ganz um Steuern zu drücken.

Aber wie ändern? Kaufen die Salonmarxisten und Enteignungsbefürworter denn woanders, haben sie das bessere Bewußtsein, oder könnem sie immer nur fordern enteignen, enteignen, enteigenen?


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01.05.2018 um 18:01
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:@Hantierer
Volle Zustimmung! Ein Mensch mit Verstand und Durchblick! Meine Hochachtung!
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Oh, danke für die Blumen. Du scheinst dir ja auch schon tiefgreifende Gedanken dazu gemacht zu haben. :)
l
Nur weil zwei in etwa die gleichen Gedanken haben, ist allerdings noch nicht ganz zweifelsfrei erwiesen, ob diese Gedanken auch wirklich tiefgreifend sind.....


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01.05.2018 um 18:07
Zitat von AtroxAtrox schrieb:schwächt den Leistungsgedanken
Wer Leistung bringen will, soll Sport machen.


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01.05.2018 um 18:10
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wer Leistung bringen will, soll Sport machen.
Und wer soll dann das Wachstum erwirtschaften von dem du und @silberhauch profitieren wollen ohne die entsprechende Leistung zu erbringen?


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01.05.2018 um 18:12
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Das gleiche auf dem Strommarkt, völlig undurchsichtige Angebote, für Laien kaum verstehbare Verträge und fast eine Preisverdopplung.
Glücklicherweise ist die Zerschlagung von Strommonopolen für den Verbraucher von Vorteil. Erzeugung und Netz sind getrennt, sind aber alles gr0ße Firmen geblieben, jeder hat aber Zugang zum Netz und wenn iches möchte, such ich mir einen Stromanbieter der 100% erneuerbare Energie liefert oder auch jemanden der besonders viel Atomstrom hat. Die eigentliche Kilowattstunde kostet etwas um die 5 Cent der Rest sind nötige ( Netzkosten) oder staatliche Abgaben (EEG) die dann zu einem Preis von knapp 30 Cent/kwh führen.
Diese Preisverdopplung ist auf staatliche Vorgaben und nicht auf die Liberaliseirung zurück zu führen.

Wikipedia: Strompreis&h=750&w=1000&tbnid=RoBtKdXkZAubRM:&tbnh=158&tbnw=211&usg= UVIprch5LRkgjWvPbkcENAUUIcE=&vet=10ahUKEwiHuK2c7eTaAhUTWsAKHW5oCD4Q9QEIUjAA..i&docid=FeR2iu-6T9bCAM&client=firefox-b&sa=X&ved=0ahUKEwiHuK2c7eTaAhUTWsAKHW5oCD4Q9QEIUjAA


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01.05.2018 um 18:14
@Atrox

Wieso Wachstum? Wie wäre es mal mit nachhaltiger und sinnvoller Entwicklung? Wir verbrauchen viel zu viel und produzieren wie die Bekloppten für die Müllhalde, nachfolgende Generationen werden unsere Müllberge als Rohstoffquellen nutzen müssen. Kann man sich ruhig mal vorstellen, was die sich dann dabei denken werden.


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01.05.2018 um 18:16
@silberhauch

Habe ich Dich eigentlich richtig verstanden, daß Du Unternehmen nach dem Tod des Gründers auflösen willst, damit sie nicht zu groß werden?


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01.05.2018 um 18:16
@Hantierer

Weil der Einzelne einen Überschuss erzielen muss, um mehr Leute als sich selbst durchzufüttern. Das bringt nunmal Wachstum mit sich.


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01.05.2018 um 18:23
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Warum kotzt dich das an? Das Familienunternehmen stellt drei Leute ein, Amazon 3.000. Das heißt, rein wirtschaftlich gesehen, ist Amazon so gut wie 1.000 Familienunternehmen. Zahlt aber mehr Steuern aufgrund des progressiven Steuersatzes. Alle Arbeitnehmer sind satt und es fließt mehr dem Staat zu. Theoretisch. Ich weiß natürlich, dass die großen Unternehmen Lücken bei den Steuern ausnutzen. Diese sollte man langsam auch mal schließen.
Amazon ist ein Meister der Steuervermeidung und das machtden Wettbewerb unfair.


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01.05.2018 um 18:31
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:einzig der Verbraucher Amazon noch reicher und es hilft natürlich auch, sich ganz um Steuern zu drücken.
Von daher meide ich große Ketten wo es nur geht.
Ich brauche auch für die normalen Bedürfnisse nicht in die Innenstadt zu fahren. Gibt fast alles hier im kleinen Vorort.
Zitat von HantiererHantierer schrieb: Wir verbrauchen viel zu viel und produzieren wie die Bekloppten für die Müllhalde
Allen voran Hersteller von Elektronik-Geräten. Wo früher noch eine Miele WM über 2 Jahrzehnte hielt... gibt womöglich ein
heutiges Modell bereits nach 8 Jahren den Geist auf. Reparaturen sind viel zu teuer und oftmals legt man etwas drauf und
hat dafür eine neue Maschine.

Von Druckern mag ich erst gar nicht reden.... wenn die Patronen fast identisch teuer sind wie Neugeräte beweist es Deine
Aussage locker in Bezug auf die Müllhalde.


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01.05.2018 um 18:33
Zitat von AtroxAtrox schrieb: Wenn man dann fragt, ob die auch einen Onlinehandel anbieten, kam meistens nur Kopfschütteln
Wie gesagt, dass sind alles Geister der Neuzeit.

Der Ursprung ist aber immer der Gleiche.

Irgendwann kommt eine "Großmacht", mit viel Kohle im Rücken und kann durch enorme Mengen ganz andere Preise aushandeln und dementsprechend auch an den Kunden weiterleiten.

Das gleiche beim Onlinehandel.
Was soll man dem kleinen Händler denn nun vorwerfen?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Das Familienunternehmen stellt drei Leute ein, Amazon 3.000
Na toll, damit sind wir wieder am Anfang der Diskussion. Amazon ist der Big Player, der Rest bleibt auf der Strecke. -tausende Unternehmer mit je 3 Angestellten kämen auch auf 3000 Mitarbeiter.
Zitat von AtroxAtrox schrieb: Alle Arbeitnehmer sind satt
Satt und besser aufgehoben (schon alleine wegen der Vielfalt) sind die Mitarbeiter wohl eher beim privaten Kleinunternehmer. Da gibt es auch keine unausweichliche Diktatur.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Familienunternehmen. Zahlt aber mehr Steuern aufgrund des progressiven Steuersatzes
Das bezahlt Amazon ja gerne. 🙄
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich weiß natürlich, dass die großen Unternehmen Lücken bei den Steuern ausnutzen.
Kleinunternehmer säßen wahrscheinlich schon im Gefängnis, aber so ein Großkonzern kennt natürlich alle Schlupflöcher, der ist ja auch nicht zu blöd einen Onlinehandel aufzuziehen. 🙄
Zitat von AtroxAtrox schrieb: Der Markt regelt, dass die Leute in den oberen Ebenen sitzen, die sich verdient gemacht haben
Und genau in diesen Ebenen wird das Geld maßlos verteilt.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Der Staat koordiniert Sozialleistungen, Infrastruktur und und und. Am Ende fließt dem Volk das alles wieder zu. Dem einen mehr, dem anderen weniger.

Aber er sorgt nicht dafür, dass das System kolabieren kann. Damit meine ich die ungleiche Verteilung des Gesamtvermögens und genau das ist das Problem.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Hast du schon soviel Milliarden gemacht, dass du das beurteilen könntest? Oder ist das Stammtischgequatsche
Wenn man so viel Geld hat, dann kommen automatisch tausende Berater auf dich zu. Oder glaubst du die legen das Geld unter die Matratze?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Und außerdem kann kein Big Player mehr fleißig Arbeitsplätze schaffen
Jetzt bin ich ein bisschen enttäuscht von dir... Kleinunternehmer schaffen in der Summe genauso viele Arbeitsplätze.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Nachfrage ist nichts, was man einfach so wegnimmt. Nachfrage kann man nur durchs Angebot befriedigen. Darüber regelt sich der Markt. Es hat niemanden daran gehindert, sein Portfolio um den Onlinehandel zu erweitern.
Man sieht doch tausendfach, dass das kleine Unternehmen keine Chance hat, gegen einen Großkonzern. Hast du schon mal erlebt, dass ein 10 Mann Betrieb einen Großkonzern plattgemacht hätte?
Mit vielen Produkten kann man gar kein Geld mehr verdienen. Das geht nur noch über große Stückzahlen, oder außergewöhnlichem Krimskrams.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Hast du da Zahlen zu? Meiner Auffassung nach sind es eben eher die großen und gesunden Unternehmen, die übertariflich bezahlen.
Die Arbeitsbedingungen in solchen Betrieben sind ja bekannterweise unterirdisch, besonders bei Amazon!
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Niemand wurde gezwungen bei Aldi zu kaufen und sie konnten nur ein Milliardenverögen aufbauen/ anhäufen weil man zu Aldi geht, denn es ist ja so schön billig
Die Leute sind doch auf "billig" angewiesen. Angetrieben durch Mindestlohn. Das ist doch ein Teufelskreis. Würde ein Arbeitgeber die Leute ordentlich bezahlen, dann bräuchte keiner "Geiz ist Geil".


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01.05.2018 um 18:37
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Würde ein Arbeitgeber die Leute ordentlich bezahlen
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, das ist aber nur eine hohle Phrase.


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01.05.2018 um 18:52
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Was soll man dem kleinen Händler denn nun vorwerfen?
Dass er am Markt vorbei agiert und seine Methoden von 1960 einfach stur weiterbehält.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Satt und besser aufgehoben (schon alleine wegen der Vielfalt) sind die Mitarbeiter wohl eher beim privaten Kleinunternehmer. Da gibt es auch keine unausweichliche Diktatur.
Nicht? Ein Kleinunternehmer gibt also die Entscheidungsgewalt an seine Mitarbeiter? Sehr interessant.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Das bezahlt Amazon ja gerne. 🙄
Bestehende Regeln umzusetzen oder das System komplett umwerfen sind schon zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich habe schon gesagt, dass man das Ausnutzen von Lücken unterbinden muss.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:(schon alleine wegen der Vielfalt)
???
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Aber er sorgt nicht dafür, dass das System kolabieren kann. Damit meine ich die ungleiche Verteilung des Gesamtvermögens und genau das ist das Problem.
Ich habe nicht das Gefühl, dass das System kurz vor dem Kollaps steht. Der Markt crasht ja regelmäßig, was übrigens auch Umverteilungen mit sich bringt. Beim Platzen der Immobilienblase wurde ja auch das ein oder andere Haus umverteilt. Dürfte ja in seinem Sinne gewesen sein.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Man sieht doch tausendfach, dass das kleine Unternehmen keine Chance hat, gegen einen Großkonzern. Hast du schon mal erlebt, dass ein 10 Mann Betrieb einen Großkonzern plattgemacht hätte?
Microsoft und Apple wurden jeweils in einer kleinen Garage gegründet. Ja, ich denke dass ein jedermann mit der richtigen Idee einem beliebigen Unternehmen auf der Welt Feuer unterm Hintern machen kann. Dafür muss man natürlich den eigenen Hintern hochkriegen.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Die Arbeitsbedingungen in solchen Betrieben sind ja bekannterweise unterirdisch, besonders bei Amazon!
Bild-Zeitungs-gequatsche. Die Logistik bei Amazon ist nicht viel anders als bei anderen Mittelständlern.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Die Leute sind doch auf "billig" angewiesen. Angetrieben durch Mindestlohn. Das ist doch ein Teufelskreis. Würde ein Arbeitgeber die Leute ordentlich bezahlen, dann bräuchte keiner "Geiz ist Geil".
Wie kann dann ein Unternehmen, wie Apple, welches eher hochpreisige Artikel anbietet so erfolgreich sein? Stellen sich die Reichen hundert MacBooks in die Garage hinter dem Ferrari?


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01.05.2018 um 19:21
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Dass er am Markt vorbei agiert und seine Methoden von 1960 einfach stur weiterbehält
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Man sieht doch tausendfach, dass das kleine Unternehmen keine Chance hat, gegen einen Großkonzern. Hast du schon mal erlebt, dass ein 10 Mann Betrieb einen Großkonzern plattgemacht hätte?
Du machst es dir echt einfach. Als Gegenbeispiel wirfst du hier Apple und Microsoft rein. Völlig am Thema vorbei.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Irgendwann kommt eine "Großmacht", mit viel Kohle im Rücken und kann durch enorme Mengen ganz andere Preise aushandeln und dementsprechend auch an den Kunden weiterleiten.
Das hier ist das Problem.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Nicht? Ein Kleinunternehmer gibt also die Entscheidungsgewalt an seine Mitarbeiter? Sehr interessant
Das habe ich doch nie behauptet. Es geht um die Zustände, die da herrschen. Bei vielen kleinen Unternehmen kann man solchen Zuständen entgegenwirken, indem man die Arbeitsstelle wechselt.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Bild-Zeitungs-gequatsche. Die Logistik bei Amazon ist nicht viel anders als bei anderen Mittelständlern.
Offensichtlich hast Du die Doku darüber nicht gesehen. Und ich meine nicht die Logistik, sondern den Umgang mit den Mitarbeitern.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:(schon alleine wegen der Vielfalt)
Der Vielfalt an Arbeitgebern in einer "normalen" Gesellschaft, wie wir sie einst mal hatten ohne "Big Player".
Zitat von AtroxAtrox schrieb:dass das System kurz vor dem Kollaps
Das ist doch Hauptbestandteil dieses Themas hier!?

Das Ungleichgewicht ist doch schon lange erwiesen. Daran ändern auch keine "Crashs" mehr was.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wie kann dann ein Unternehmen, wie Apple, welches eher hochpreisige Artikel anbietet so erfolgreich sein? Stellen sich die Reichen hundert MacBooks in die Garage hinter dem Ferrari
Das ist doch auch nur Bestandteil einer längst verkommenen Gesellschaft. Die Triebfeder, um den Menschen überhaupt noch irgendwie aus seiner Lithargie zu befreien, wird doch damit aufrecht erhalten.
Auch hier gilt, solange die Nachfrage besteht, und wenn es das 7654 IPhone ist, solange wird der Mist angeboten und verkauft.

Das geht soweit, dass man die Dinge entweder auf seine Gewährleistungsdauer beschränkt, oder einfach "neue" Funktionen für das nächste Modell erst mal zurückstellt.
Wären Pferdekopfbuchstützen gefragt, wäre es genau das gleiche.

Es gibt aber genügend Branchen, oder Produkte, die um Absätze kämpfen.
Man braucht den Erfolg dieser Herrschaften gar nicht so zu zelebrieren.
Das ist nicht innovativ, dass ist einfach nur trendy.


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