AfD (Petry) An den Grenzen auf Ausländer schießen?

@Bone02943

Ja, ist mir auch klar. Ich habe ja auch nicht die Patentlösung dafür. Nur so wie es jetzt abläuft und so wie das immer noch weitergeht, funktioniert es einfach nicht. In nächster Zeit werden vermutlich dann auch nach und nach die freiwilligen Helfer weniger, weil sie irgendwann an der Grenze ihrer Möglichkeiten angelangt sind.

Unser Rechtssystem und Asylgesetz ist auch wirklich toll und prima, dass hier sorgfältig und rechtsstaatlich gearbeitet wird. Wenn aber die schieren Massen andere rechtsstaatliche Organe/Systeme/Regeln ausser Kraft setzen und damit die Sicherheitslage im Land (gefühlt) reduziert wird, dann ist das nur noch kontraproduktiv.

Klar ist vieles bereits in den Brunnen gefallen, weil Merkel damals signalisiert hat, dass hier Honig und Milch für alle fließen und daher weit mehr auf die Reise gegangen sind und vor allem die weniger Hilfsbedürftigen.
Genau deshalb erwartet man nun, dass viele Versäumnisse nachgeholt werden.

@Moses77

Moses77 schrieb:handeln klüger und vor allem weitsichtiger als Deutschland in dieser Frage.

Siehst Du vielleicht so...
Für mich handeln sie gegen geltendes Recht und zudem ohne jegliche Empathie...

stanmarsh schrieb:Klar ist vieles bereits in den Brunnen gefallen, weil Merkel damals signalisiert hat, dass hier Honig und Milch für alle fließen und daher weit mehr auf die Reise gegangen sind und vor allem die weniger Hilfsbedürftigen.

Das kann man Merkel nun aber nicht auch noch ankreiden. Ich wüsste nicht wo sie falsche Versprechungen gemacht hat, weil jetzt manche denken hier gäbe es ein kostenloses Haus, kostenlos den Führerschein und was weiß ich nicht alles.

@canales

canales schrieb:Abgesehen davon, dass Du dann ein Grundrecht außer Kraft setzt und unterzeichnete Verträge brichst.
Sag doch gleich, dass Du den 16a abschaffen willst...wäre wenigstens ehrlich.

Es gibt kein recht auf der Welt, das besagt, alle Flüchtenden auf der Welt sollen es wagen, sich auf eine gefährliche Reise nach Deutshcland zu begeben durch zig andere sichere Länder und wir seien letztlich verpflichtet, solche illegalen Glücksritter aufzunehmen.
Was wir im Moment betreiben ist fehlgeleiteter "goodwill" und widerspricht den internationalen Regeln und Gepflogenheiten, die andere Maßnahmen für solche Fluchtbewegungen vorsehen.

canales schrieb:Mit welcher Marine willst Du das machen?

An der Marine wird es nicht scheitern. Bisher retten wir bewusst schffbruch gegangene überladene Schiffe von kriminellen Schleusern gesteuert und im Stich gelassen und belohnen diesen Leichtsinn sogar noch, indem wir sie ans europäische Festland bringen und nach D weiterleiten.
Die menschenverachtenden Schlepper reiben sich die Hände, können sie doch noch marodere Kähne verwenden und mehr Geld verlangen wegen der überragenden Erfolgsaussichten.

Diese Thematik haben viele kluge Köpfe schon vor Jahren schlüssig beschrieben, aber es scheint leider immer noch keinen zu interessieren in der deutschen Spitzenpolitik.

@Bone02943

Ich erwarte von Merkel und ihrer Führungsriege oder jedem anderen politischen Oberhaupt eines Landes wie Deutschland eine "gewisse" Weitsicht in solchen Dingen. Und ja, das hätte man durchaus wesentlich früher vorhersehen können.
Es ist halt diese altbekannte Salamitaktik, die sich im kleinen auch bei der Polizei in der Silversternacht in Köln gezeigt hat.
Dieses bangen und hoffen und den Kopf einziehen, bis alles bitte ganz schnell vorüber ist und vorbei geht.

@Moses77

Moses77 schrieb:Es gibt kein recht auf der Welt, das besagt, alle Flüchtenden auf der Welt sollen es wagen, sich auf eine gefährliche Reise nach Deutshcland zu begeben durch zig andere sichere Länder und wir seien letztlich verpflichtet, solche illegalen Glücksritter aufzunehmen.

Es gibt aber die GFK und den Art. 16a sowie die Art. 1 des GG.
Und die Glücksritter von den echten Schutzbedürftigen zu unterscheiden ist Inhalt dieser Gesetze.

@Moses77 :
Der Flüchtlingsansturm ist ja keine Naturgewalt, die plötzlich über uns kommt und wo man als Staat nur machtlos zusehen kann.
Eigentlich jedes Land auf der Welt, sogar diejenigen, die nie Flüchtlinge aufgenommen haben, handeln klüger und vor allem weitsichtiger als Deutschland in dieser Frage, welches die Auswirkungen des eigenen Handelns anscheinend immer noch nicht ausreichend verstanden hat und die Kritik unserer Nachbarn deshalb nicht verstehen kann.


--> Canales:
Siehst Du vielleicht so...
Für mich handeln sie gegen geltendes Recht und zudem ohne jegliche Empathie...

Gegen geltendes Recht sehe ich nicht so, denn es gab Dublin was ausgehebelt wurde.
Man versäumte Griechenland und anderen Ländern welche Flüchtlinge aufnahmen zu helfen. Das war auch nicht in Ordnung und wenig empathisch.

Über mangelnde Empathie der anderen Länder kann man reden.
Jedoch was nützt die verspätete Empathie seitens D (wie gesagt, sie hätten schon viel eher mal anderen Ländern helfen könnnen), wenn es irgendwann für D alleine nicht mehr zu schultern ist?
Dann ist niemanden geholfen, auch nicht den Flüchtlingen.

Aber die "Glücksritter" gehen von alleine wieder zurück...entgegen den Prognosen einiger Foristen hier...

http://www.huffingtonpost.de/2016/02/05/albaner-fluchtlinge-deutschland_n_9169248.html?utm_hp_ref=germany

Der Flüchtling hat also gefälligst nicht zu flüchten, sondern an Ort und Stelle zu bleiben. Das hätte man mal 1945 ff. den 12,5 Millionen Deutschen aus dem Osten erzählen sollen. Oder den Millionen, die nach 1945 aus der SBZ/DDR "rübergemacht" haben. Geht in die Nachbarschaft und in die Altersheime und erzählt denen das!

@Optimist

Optimist schrieb:Gegen geltendes Recht sehe ich nicht so, denn es gab Dublin was ausgehebelt wurde.

Aus guten Gründen wurde Dublin ausgesetzt...ansonsten hätte es katastrophale Zustände gegeben nicht nur in Griechenland.

@canales

canales schrieb:Es gibt aber die GFK und den Art. 16a sowie die Art. 1 des GG.
Und die Glücksritter von den echten Schutzbedürftigen zu unterscheiden ist Inhalt dieser Gesetze.

Im Grunde genommen ist jeder Flüchtling, der sich bis zur deutschen Grenze auf den diversen illegalen Routen durchgekämpft hat, ein Glücksritter, der wegen unserer falschen, nicht durchdachten Politik leichtsinnig sein Leben aufs Spiel gesetzt hat, um hierherzukommen und alimentiert zu werden.
@Doors

Doors schrieb:Der Flüchtling hat also gefälligst nicht zu flüchten, sondern an Ort und Stelle zu bleiben. Das hätte man mal 1945 ff. den 12,5 Millionen Deutschen aus dem Osten erzählen sollen. Oder den Millionen, die nach 1945 aus der SBZ/DDR "rübergemacht" haben. Geht in die Nachbarschaft und in die Altersheime und erzählt denen das!

Jetzt kommt wieder so ein unsinniger Vergleich.
Die meisten der Leute, die zu uns kommen, kommen entweder aus den heimatnahen Flüchtlingslagern in der Türkei, dem Libanon, Jordanien etc. oder aus an sich sicheren Herkunftsländern wie Albanien, Turkmenistan, Marokko etc.
Nur jetzt seit letztem Frühjahr/Sommer ging die Kunde in die Welt hinaus, dass Merkel jeden Flüchtling egal woher willkommen heißt und jetzt fliehen viele auf gefährlichem Wege aus sicheren Gebieten nach D.

@canales

Gegen geltendes Recht sehe ich nicht so, denn es gab Dublin was ausgehebelt wurde.

--->
Aus guten Gründen wurde Dublin ausgesetzt...ansonsten hätte es katastrophale Zustände gegeben nicht nur in Griechenland.

Wie gesagt, man hätte doch einfach den bis dato aufnehmenden Ländern helfen können wie ich hier geschrieben hatte:

Optimist schrieb:Man versäumte Griechenland und anderen Ländern welche Flüchtlinge aufnahmen zu helfen. Das war auch nicht in Ordnung und wenig empathisch.

weshalb tat man das denn nicht? Dann wäre es sicher gar nicht zu den

katastrophale Zuständen

gekommen.

Moses77 schrieb:Was wir im Moment betreiben ist fehlgeleiteter "goodwill" und widerspricht den internationalen Regeln und Gepflogenheiten, die andere Maßnahmen für solche Fluchtbewegungen vorsehen.

nenne bitte einige, zusammen mit Paragrafen und wenns geht Links.

Moses77 schrieb:und belohnen diesen Leichtsinn sogar noch, indem wir sie ans europäische Festland bringen und nach D weiterleiten.

Ertinken lassen ist besser?
Na, dann kan man sich wenigstens den finalen Todesschuss ersparen.

Moses77 schrieb:Diese Thematik haben viele kluge Köpfe schon vor Jahren schlüssig beschrieben, aber es scheint leider immer noch keinen zu interessieren in der deutschen Spitzenpolitik.

Daher gibt es ja auch so viele EU-Konferenzen zu diesen Themen.

Moses77 schrieb:Die meisten der Leute, die zu uns kommen, kommen entweder aus den heimatnahen Flüchtlingslagern in der Türkei, dem Libanon, Jordanien etc. oder aus an sich sicheren Herkunftsländern wie Albanien, Turkmenistan, Marokko etc.

Du hast immer noch nicht mitgekriegt, das sie mangels UNHCR-Geld derzeit dort verhungern? Vielleicht mal Zeitung lesen, bevor du hier diskutierst.

@Moses77

Dann empfehle ich mal einen Besuch in einem der urgemütlichen Flüchtlingslager in den Nachbarländern Syriens oder in den Hungercamps in Afrika. Dann frage Dich, ob Du dort gern bleiben würdest oder weiterziehen würdest.

@Doors

Dieser Vergleich funktioniert nur, wenn Du in Drittländern suchst. Frag die Kanadier, Amerikaner, Neuseeländer, Franzosen und Engländer usw. wie mit deutschen Flüchtlingen nach dem zweiten Weltkrieg umgegangen wurde, die in diese Länder geflohen sind.

Die Flüchtlingen aus dem Osten, dass waren die eigenen Leute, nicht selten sogar Verwandte. Man hatte den Fluchtgrund auch gemeinsam und selbst verschuldet, man hatte eine gleiche Sprache, Kultur und ein identisches Gesellschafts- und Wertesystem. Dieses war allerdings noch so verquer, dass alliierte Besatzungtruppen uns mit ziemlicher Strenge Jahrzehntelang maßregeln und umerziehen mussten.

Ein Vergleich dieser Situationen kann also nur scheitern.

@Realo

Die meisten der Leute, die zu uns kommen, kommen entweder aus den heimatnahen Flüchtlingslagern in der Türkei, dem Libanon, Jordanien etc. oder aus an sich sicheren Herkunftsländern wie Albanien, Turkmenistan, Marokko etc.

--->
Du hast immer noch nicht mitgekriegt, das sie mangels UNHCR-Geld derzeit dort verhungern?

das ist ja das Schlimme und Unmenschliche, dass man diesbezüglich mit den Geldern so knausert. Für Bankenrettungen war komischerweise immer gengug Knete da.

Wie sagt doch der eine ertrinkende Flüchtling im Mittelmeer zum anderen?

Lass uns rasch eine Bank gründen, dann werden wir gerettet.

@stanmarsh

Was sich aber bis heute nicht verändert hat, manche wollen einfach keine Flüchtlinge oder Fremden in der Nähe haben. Die könnten einem ja etwas weg nehmen, dass war früher so und das ist auch heute so. Egal woher die Flüchtlinge kommen.

@Realo

Realo schrieb:nenne bitte einige, zusammen mit Paragrafen und wenns geht Links.

So aus dem Stegreif habe ich da jetzt auch keine Paragraphen oder verodnungen bereit. Ich orientiere mich lieber daran, was die deutliche Mehrheit der Welt macht in dieser Frage und wie man das in früheren Krisen gehandhabt hat.

Realo schrieb:Ertinken lassen ist besser?
Na, dann kan man sich wenigstens den finalen Todesschuss ersparen.

Textverständins ungenügend.
Natürlich retten, aber wieder zurückschicken, um den Leichtsinn nicht noch zu belohnen und vor allem um Nachahmer davon abzuhalten.
Sieh dir Australiens "NO-WAY-Politik" an. das klappt erstaunlich gut, keine Dramen an den australischen Küsten keine Überforderung des Landes. Gezielt ausgesuchte überprüfte Kontingente.

Realo schrieb:Du hast immer noch nicht mitgekriegt, das sie mangels UNHCR-Geld derzeit dort verhungern? Vielleicht mal Zeitung lesen, bevor du hier diskutierst.

Dass man die Gelder gekürzt hat und sogar die EU Zahlungen versäumt ist mir durchaus bewusst und macht mich aber eher noch wütender auf unsere Regierung. Ich selbst kann dafür ja nix.
Dass diese Gelder gezahlt und deutlich aufgestockt werden müssen ist einegentlich eine Selbstverständlichkeit, die ich vorausgesetzt habe bei allen Diskussionsteilnehmern.
Musst nicht gleich überreagieren und mir Unwissen konstatieren.

@Moses77

Moses77 schrieb:Im Grunde genommen ist jeder Flüchtling, der sich bis zur deutschen Grenze auf den diversen illegalen Routen durchgekämpft hat, ein Glücksritter, der wegen unserer falschen, nicht durchdachten Politik leichtsinnig sein Leben aufs Spiel gesetzt hat, um hierherzukommen und alimentiert zu werden.

Die waren schon vorher unterwegs...und es gibt kein Gesetz, welches vorschreibt in welchem Land Schutz gesucht werden darf.