@nocheinPoet Ja, es ging heftig nach hinten los, aber da darf nicht Schluss sein.
Es geht nicht an, dass die Brandstifter sich jetzt hier als Opfer der Medien präsentieren, in den hohlen Köpfen diverser Anhänger steht ja "Lügenpresse" schon in der Warteschleife.
Auch hier heisst es noch einmal Stellung zu beziehen und nicht zuzulassen, dass die Blödmänner (und -frauen) von ihren allzu willfährigen Glaubensgenossen zum Märtyrer der guten Sache erklärt werden.
Petry hat das Interview vor Veröffentlichung gelesen und abgesegnt.
Hätte sie Änderungen einbringen wollen, die Gelegenheit war da.
Für mich hat sie ihr wahres Gesicht offenbart und Pretzell und das Storchenkind haben gezeigt, dass sie mit ihrem kranken Gedankengut in der Parteispietze nicht alleine steht.
So hat es sich laut Lübke zugetragen:
Der Chefredakteur des «Mannheimer Morgens», Dirk Lübke, wies den Vorwurf zurück, der AfD-Chefin die Worte in den Mund gelegt zu haben. «Die perfide Tabu-Brecherin Petry stilisiert sich gerade zum kleinen, ahnungslosen Mädchen, was nicht wusste, was es gesagt hat», sagte Lübke auf Anfrage.
«Was ist daran nötigend, wenn Frauke Petry uns selber das Interview angeboten hat, sie und ihr Sprecher jedes Wort zur Autorisierung vorgelegt bekommen haben, jedes Wort und jeden Satz mehrmals gelesen und schließlich zur Veröffentlichung freigegeben haben?», fragte der Chefredakteur. Petry hatte der Zeitung gesagt, Polizisten müssten illegale Grenzübertritte von Flüchtlingen verhindern, «notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz».
«Es ist billiger Populismus der AfD-Chefin, sich auf Kosten der Medien aus der Schusslinie ziehen zu wollen», kritisierte der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands, Frank Überall. «Als Parteivorsitzende muss sie schon zu dem stehen, was sie nachweislich gesagt hat.»
Wie kann man da das Opfer geben?
Völlige Schambefreitheit ist dafür wohl unabdingbar.