AfD (Petry) An den Grenzen auf Ausländer schießen?

@SimpleSimon

SimpleSimon schrieb:Ob eine Obergrenze rechtlich zulässig ist, spielt doch gar keine Rolle.

Seit wann spielen Gesetze keine Rolle mehr? Mal was ganz neues .

SimpleSimon schrieb:Es gibt praktische Grenzen - außer für das Universum und die menschliche Dummheit.

Letzteres zeigt sich ohne Frage in diversen Antworten und Beiträge einiger User hier. Und 2 + 2 = 4 - und nun?

SimpleSimon schrieb:Rechtlich gesehen könnte ein Rainer Calmund auch 100 Schweinshaxen in der Stunde zu sich nehmen. Aber es wäre praktisch nicht machbar.

Scheinst Dich ja für eine Intelligenzbestie zu halten, ... :D - wie ich schon schrieb 2 + 2 = 4 und nun?


Eventuell hast Du es nicht greifen können, also noch mal, mehr so in Deiner Richtung, Obergrenzen sind praktisch nicht möglich, abgesehen davon, dass sie auch rechtlich nicht möglich sind.

weil man als ausländerin im iran nicht belangt wird, wenn man als frau die kleidungsvorschriften nicht beachtet.

man muss dieser obskuren religösen polizeitruppe, oder wie die sich nennt,nur mitteilen das man aus dem ausland kommt.

@dasewige, dazu würde mich Deine Meinung interessieren? :

dasewige schrieb:und du meinst wenn eine obergrenze besteht kommt keiner mehr, wenn diese erreicht ist.
ganz plötzlich versiebt der strom der flüchtlinge weil die obergrenze erreicht ist, wie durch zauberhand.

Diese Argumente kann ich nicht nachvollziehen, weil es sich zeigt, dass die Ströme versiegen, sobald Staaten ihre Grenzen sichern (z.B. Schweden).

Ob dies menschlich gesehen in Ordnung ist und global gesehen zielführend ist, steht jetzt auf einem anderen Blatt.
Wollte lediglich darauf hinaus, dass es tatsächlich machbar ist und auch einen Effekt hat. Bzw. wollte ich also nur darauf hinaus, dass dieses Argument so nicht ganz stichhaltig ist.

Optimist schrieb:Diese Argumente kann ich nicht nachvollziehen, weil es sich zeigt, dass die Ströme versiegen, sobald Staaten ihre Grenzen sichern (z.B. Schweden).

Die geographische Lage spielt keine Rolle?OK.

Wie verhält es sich mit der Türkei?

@Optimist

Fällt dir an der Grenze zwischen Schweden und Dänemark wirklich nichts auf? Zumal im Winter durch die Ostsee zu paddeln ist auch nicht ohne.

Das kann man einfach nicht so leicht vergleichen mit einer Grenze wie zwischen Deutschland und Österreich/Tschechien.

@eckhart

dasewige schrieb:
und du meinst wenn eine obergrenze besteht kommt keiner mehr, wenn diese erreicht ist.
ganz plötzlich versiebt der strom der flüchtlinge weil die obergrenze erreicht ist, wie durch zauberhand.

--->
Diese Argumente kann ich nicht nachvollziehen, weil es sich zeigt, dass die Ströme versiegen, sobald Staaten ihre Grenzen sichern (z.B. Schweden).

Ob dies menschlich gesehen in Ordnung ist und global gesehen zielführend ist, steht jetzt auf einem anderen Blatt.
Wollte lediglich darauf hinaus, dass es tatsächlich machbar ist und auch einen Effekt hat. Bzw. wollte ich also nur darauf hinaus, dass dieses Argument so nicht ganz stichhaltig ist.

--->@eckhart
Die geographische Lage spielt keine Rolle?OK.

Wie verhält es sich mit der Türkei?

Mir ging es wie gesagt lediglich um die prinzipielle Machbarkeit.
Deshalb schränkte ich selbst ein:

Optimist schrieb:Ob dies menschlich gesehen in Ordnung ist und global gesehen zielführend ist, steht jetzt auf einem anderen Blatt.

Betonung hier auch auf "global".

Bone02943 schrieb:Fällt dir an der Grenze zwischen Schweden und Dänemark wirklich nichts auf? Zumal im Winter durch die Ostsee zu paddeln ist auch nicht ohne.

an der Küste der Türkei kommen doch auch im Winter Menschen an? Gut, dort ist es sicher nicht so kalt.

Bone02943 schrieb:Das kann man einfach nicht so leicht vergleichen mit einer Grenze wie zwischen Deutschland und Österreich/Tschechien.

Das verstehe ich nun nicht, denn in Ungarn z.B. funktionierte es doch auch. Ist zwar eine kleinere Grenze, aber mir gehts wie gesagt um das Prinzip: Wenn irgendwo dicht ist, kommen weniger Flüchtlinge an.

Dass sie sich dann Ausweichrouten suchen und das Problem nur verlagert wird, steht für meine Argumentation wie gesagt jetzt mal auf einem anderen Blatt.

@Bone02943
"Weil wir in einem freien Land leben und nicht in einer religiösen Diktatur. Wäre dir eine christlich-religiöse Diktatur lieber?"


Von einer christlich-religiösen Diktatur schreibe ich doch nirgends. Aber wenn wir hier so unendlich frei sind, warum verzichten dann manche Kitas schon auf Schweinefleisch?



http://www.lz.de/owl/20245000_Kitaessen-ohne-Schweinefleisch.html



Von mir aus sollen die machen was sie wollen. Aber wie soll so Integration gelingen?

@nocheinPoet

nocheinPoet schrieb:Obergrenzen sind praktisch nicht möglich, abgesehen davon, dass sie auch rechtlich nicht möglich sind.

Eigentlich haben wir schon die Möglichkeit von Obergrenzen. so wie ich das hier verstehe:

Kontingentflüchtling heißen in Deutschland Flüchtlinge, die in festgelegten Anzahlen (Kontingente) gleichmäßig auf die einzelnen Bundesländer verteilt werden. Dies betrifft Flüchtlinge, die im Rahmen einer humanitären Hilfsaktion,...

Wikipedia: Kontingentflüchtling

@SimpleSimon

SimpleSimon schrieb:Von einer christlich-religiösen Diktatur schreibe ich doch nirgends. Aber wenn wir hier so unendlich frei sind, warum verzichten dann manche Kitas schon auf Schweinefleisch?

Weil sie die Wahl haben zu entscheiden. Frei=kein Zwang

Dir wäre wohl der Zwang lieber, der Zwang nach Kleidungsvorschriften, der Zwang nach Essensvorschriften, Zwang deutsch sprechen zu müssen, auch Privat,....

Ich frage mich immer wieder woher dieser Drang kommt, alles mögliche vorschreiben zu wollen, wie jemand leben muss. Wenn ich auf sowas Bock habe dann fahr ich in den Iran oder nach Saudi Arabien.

@Optimist

Optimist schrieb:Prinzip: Wenn irgendwo dicht ist, kommen weniger Flüchtlinge an.

Ja natürlich, wenn in der Badewanne der Stepsel im Abfluss steck läuft auch kein Wasser ab. :ask:

Was bedeutet denn dann eigentlich "Integration"?
Wann ist jemand erfolgreich integriert?
Und welchen Zweck hat sie?


Ich frage das ohne den geringsten "Unterton".

Es wird ja generell darauf verwiesen, dass Asyl ein Menschenrecht sei und daher nicht einschränkbar. Aber es geht doch nicht darum, jemanden das Stellen eines Asylantrags zu verwehren, sondern ihn erst nach Deutschland EINREISEN zu lassen. Es steht doch nirgends im Gesetz, dass man erst die Einreise nach Deutschland gestattet werden muss. Warum kann man nicht solche Zentren wie das "Lageso" in sicheren Gegenden Syriens einrichten und das ganze Verfahren über die Botschaften abwickeln. Kann mir das jemand "für blöd" erklären?

Optimist schrieb:Mir ging es wie gesagt lediglich um die prinzipielle Machbarkeit.
Deshalb schränkte ich selbst ein:

Selbstverständlich. Wie konnte ich nur...

...weiterdenken, wenn die deutsch/österreichische Grenze geschlossen würde, würden an allen davor liegenden Grenzübergängen niemand mehr durchgelassen werden, weil niemand mehr darauf verweisen kann, nach Deutschland zu wollen.
Eigentlich kein anspruchsvoller Denkvorgang!

Also: Was ist mit der Türkei?

Antwort: Prinzipielles Blabla! Mehr nicht!

@Bone02943

SimpleSimon schrieb:
Von einer christlich-religiösen Diktatur schreibe ich doch nirgends. Aber wenn wir hier so unendlich frei sind, warum verzichten dann manche Kitas schon auf Schweinefleisch?

--->
Weil sie die Wahl haben zu entscheiden. Frei=kein Zwang

Ja, die moslimischen Kinder haben dann keinen Zwang Schweinefleisch essen zu müssen. was ich auch richtig finde.
Jedoch haben andererseits die deutschen Kinder nicht mehr die Option (nicht mehr die Freiheit) Schweinefleisch zu essen, wenn sie das möchten (abgesehen davon dass es heißt, Schweinefleisch ist gar nicht so gesund, aber dies nur nebenbei und Scheine werden bei der Haltung gequält - ich bin sowieso für weniger Fleischkonsum :) ).

Noch mal: Die deutschen Kinder haben - wenn die Kitas kein Schweinefleisch mehr bestellen - eine Einschränkung (Beschneidung ihrer Freiheit).

Bone02943 schrieb:Ich frage mich immer wieder woher dieser Drang kommt, alles mögliche vorschreiben zu wollen, wie jemand leben muss.

Das ist richtig. Jedoch den deutschen Kindern wirds dann - was diesen bestimmten Punkt betrifft - auch vorgeschrieben "hier gibts kein Schweinefleisch " (ist eh ungesund :) )


@eckhart

eckhart schrieb:Antwort: Prinzipielles Blabla! Mehr nicht!

logisch. Ich schrieb ja auch: "vom Prinzip her...." Und genauso wollte ich meinen Einwand auch verstanden wissen.
Also bitte nicht immer gleich sauer reagieren, wenn jemand mal nicht so antwortet wie man es erwartet ;)

@bone

Von "Zwang" rede ich auch nicht. Aber mich stört, dass immer unterschwellig (nicht direkt) Integration immer als relativ einseitige Angelegenheit angesehen wird ohne zu bedenken, dass viele schon klar zeigen, dass sie sich nicht integrieren wollen.

@SimpleSimon

SimpleSimon schrieb:Es wird ja generell darauf verwiesen, dass Asyl ein Menschenrecht sei und daher nicht einschränkbar. Aber es geht doch nicht darum, jemanden das Stellen eines Asylantrags zu verwehren, sondern ihn erst nach Deutschland EINREISEN zu lassen. Es steht doch nirgends im Gesetz, dass man erst die Einreise nach Deutschland gestattet werden muss. Warum kann man nicht solche Zentren wie das "Lageso" in sicheren Gegenden Syriens einrichten und das ganze Verfahren über die Botschaften abwickeln. Kann mir das jemand "für blöd" erklären?

Ganz meine Meinung. Das würde mich auch mal interessieren - rein aus rechtlicher Sicht.
Was die Praxis betrifft, ist dann sicher wieder eine andere Sache.

Optimist schrieb:logisch. Ich schrieb ja auch: "vom Prinzip her...." Und genauso wollte ich meinen Einwand auch verstanden wissen.
Also bitte nicht immer gleich sauer reagieren, wenn jemand mal nicht so antwortet wie man es erwartet ;)

Das ist kein saures Reagieren, sondern ein gespanntes Reagieren.

An diesem Wochenende bahnt sich eine humanitäre Katastrophe an der syrisch/türkischen Grenze an.
Merkel wird sich nicht trauen, noch einmal so zu reagieren,wie sie reagiert hat.

Ich bin gespannt.
Du solltest ab jetzt alles genau verfolgen, damit Du uns mit der von Dir gewohnten Beharrlichkeit erklären kannst,was wir nicht verstehen.

SimpleSimon schrieb:Warum ist es legitim, wenn Länder wie der Iran Anpassung fordern, aber nicht in Ordnung, wenn man das als Deutscher fordert?

Du bist ja von Bekleidungsvorschriften (Iran) ausgegangen.

Ein Faustregel lautet: Man kann Leute eines anderen Kulturkreises zu strengeren, aber nicht zu lockereren Bekleidungsformen sozialisieren.

Muslima, die ihre strenge Kleidung in der Öffentlichkeit grundsätzlich nicht ablegen, dürfen damit im Freibad zB nicht ins Wasser, sondern müssen auf der Wiese bleiben. Sie sind dort aber nicht gezwungen, sich ebenfalls auszuziehen. Bei traditionellen afrikanischen Tänzen tragen die Frauen nur einen Lendenschaurz, sind oben aber "ohne". In einer deutschen Diskothek ist so etwas natürlich nicht erlaubt und da tanzt auch keine Afrikanerin oben ohne.

Es ist also nicht so schwer, sich der Kultur eines anderen Landes anzupassen. Was du dabei übersiehst, ist, dass die religiösen iranischen Kleidungsvorschriften nur für Einheimische (Muslime) gelten, nicht aber für Touristen. Wenn trotzdem erwartet wird, dass man als Mann in der Öffentlichkeit nicht in kurzen Hosen rumläuft, muss man das halt in Kauf genommen. Es wird aber auch kein Moslem hier in Deutschland gezwungen, in der Stadt in kurzen Hosen rumzulaufen, in gehobener gesellschaftlicher Stellung, etwa in der Bank, darfst du auch nicht in kurzen Hosen arbeiten, da gibt es sogar, selbst an der Kasse, Krawattenzwang.

Was willst du uns also sagen?

@eckhart

eckhart schrieb:Du solltest ab jetzt alles genau verfolgen, damit Du uns mit der von Dir gewohnten Beharrlichkeit erklären kannst,was wir nicht verstehen.

Lass doch bitte Deinen Zynismus.
Kannst du mir umgedreht erklären, wie die Integration erfolgreich funktionieren kann, wenn immer wieder neue Menschen in kurzem Zeitraum nachfolgen und man die "Alten" noch nicht mal richtig integrieren konnte?
Wenn zudem an allen Ecken und Kanten die Kapazitäten (Lehrer, Erzieher, Sozialarbeiter usw...) nicht ausreichen und dies lange dauern wird, bis alles richtig läuft?

Und ich bin der Meinung, Integration verträgt keinen gorßen Aufschub, weil sich dann Parallelgesellschaften bilden können. Aber alles nicht so schlimm?

Fazit für mich:
ich weiß keine Lösung für diese menschlichen Tragödien, ich weiß aber eins - und das weiß sogar die Kanzlerin - D kann nun mal nicht Alle aufnehmen, sonst geht hier mächtig was schief und darunter haben dann auch die Flüchtlinge zu leiden.

Also wo siehst du die Lösung? Alle weiterhin ins Land lassen -egal wer - erst mal rein und dann sehen wir weiter? Und theoretisch schieben wir dann einen großen Teil wieder ab, was aber sowieso nicht machbar ist?

Also noch mal:

Lass doch bitte Deinen Zynismus.

es sei denn du hast wirklich eine praktikable Lösung anzubieten, die allem und allen gerecht werden könnte.

@eckhart

und wenn wir gerade bei Lösungsmöglichkeiten sind, dazu hätte ich auch gerne mal noch eine Meinung:

@SimpleSimon

SimpleSimon schrieb:
Es wird ja generell darauf verwiesen, dass Asyl ein Menschenrecht sei und daher nicht einschränkbar. Aber es geht doch nicht darum, jemanden das Stellen eines Asylantrags zu verwehren, sondern ihn erst nach Deutschland EINREISEN zu lassen. Es steht doch nirgends im Gesetz, dass man erst die Einreise nach Deutschland gestattet werden muss. Warum kann man nicht solche Zentren wie das "Lageso" in sicheren Gegenden Syriens einrichten und das ganze Verfahren über die Botschaften abwickeln. Kann mir das jemand "für blöd" erklären?

--->O:
Ganz meine Meinung. Das würde mich auch mal interessieren - rein aus rechtlicher Sicht.
Was die Praxis betrifft, ist dann sicher wieder eine andere Sache.

Optimist schrieb:Kannst du mir umgedreht erklären, wie die Integration erfolgreich funktionieren kann, wenn immer wieder neue Menschen in kurzem Zeitraum nachfolgen und man die "Alten" noch nicht mal richtig integrieren konnte?

Ich kann Dir nur sagen, dass ich als einzigste Möglichkeit, das sehe, was unsere Regierung bereits macht:
Beharrlich und ohne Unterlass um Solidarität zu bitten, auch unter der ausdrücklichen Maßgabe, dass Deutschland sich in der Vergangenheit nicht sonderlich solidarisch verhalten hat.
Eine andere Möglichkeit fällt mir nicht ein.

Für die sich aktuell in diesen Tagen anbahnende humanitäre Katastrophe, die keinen Aufschub duldet unter diesen Bedingungen schon gar nicht.

Mir bleibt nichts, als auf den jeweiligen Umgang damit gespannt zu sein.