Joey_ZaZa90 schrieb:bin jetzt seitdem ich mein Studium beendet habe seit 2 Jahren Hartz 4 Empfänger, eigentlich eine schöne Sache Geld für gar nix zu bekommen, allerdings kommt damit auch nicht weiter, den nächsten Schritt der Karriere schafft man nicht. Ist auch in Ordnung habe mich mittlerweile damit abgefunden nicht mehr arbeiten zu gehen.
Ich war insgesamt ca. 2 Jahre im "Bezug". Ich weiß die genaue Aufteilung nicht mehr, nach einem Studium war ich einige Monate darin, nach einer weiteren Station dann nochmal länger, so ca. 1,5 Jahre. Das ist schon eine lange Zeit.
Aber meine eigene Erfahrung zeigt mir: Mit Resignation darfst du auch nichts erwarten, man wird einen Teufel tun dir irgendwas Bequemes vor die Füße zu werfen. Ich hatte ferner gewisse Wünsche und bekam auch Jobangebote, aber am Ende muss man selbst halt die Zügel die man in der Hand hat nutzen und sich eigenständig bewerben bzw. sich je nach Lebenslage auf Alternativen bewerben oder Plan B und C entwickeln. Manchmal war ich frustriert. Die Nacht wurde zum Tag, der Tag zur Nacht. Manchmal sieht man keine Perspektive, aber ich habe mich dennoch brav weiter beworben und mich umgesehen weil ich etwas machen wollte und ich wurde belohnt. Andernfalls wäre ich vermutlich heute unglücklich und ohne Perspektive und immer noch erwerbslos.
Ich kenne deine Lebenslage nicht und kann dir keine maßgeschneiderten Hinweise geben aber das Grundproblem sehe ich halt am letzten Satz im Zitat. Ich habe es geschafft, mit einem (Schicksalsschlägen geschuldet) dezent patchwork-artigen Lebenslauf in Lohn und Brot zu kommen und hatte kein Studium in der Tasche, dafür stehen mir viele Studiengänge offen und einen peile ich in den nächsten Jahren an.
Während es natürlich auf die Studienrichtung und weitere Aspekte im Leben(slauf) ankommt, würde ich behaupten: Jemand mit Studium hat es in der Regel (!) abstrakt leichter so das kein sehr exotischer Studiengang ist der nicht so kompatible ist wie andere oder in den entsprechenden Wunschstellen verwertet werden kann.