capspauldin schrieb:Es ist nur recht einfach, Arbeitnehmer die Jahr für Jahr arbeiten gegangen sind, haben und müssen finanziell deutlich besser dastehen, als jemand der nur einen Bruchteil dessen gearbeitet hat.
Bin ich der gleichen Meinung.
Abahatschi schrieb:Ich nehme an Du weiss wieviel Leistungen du insgesamt bekommst, die 400 + Wohnung + Beiträge an die Krankenkasse etc.
Ich schaue was ich an Geld zur Verfügung habe. Von dem Geld an die Krankenkasse kann ich mir nichts kaufen ebenso nicht für die Mietkosten. Es ist auch so, dass wenn ich im Winter wenig heize und sparsam bin, ich nichts davon habe.
Man bekommt 400Euro zum Leben mit Sozialhilfe/HartIV.
Mindestlohn sind ca.9Euro. bei 160h sind das 1440Euro. Was am Ende übrig bleibt ist nicht viel mehr als HartzIV.
Das ist mir bewusst. Das ändert nichts an der unterschiedlichen Wahrnehmung von gleichem verfügbaren Geldbetrag.
Man kann nicht auf der einen Seite behaupten es geht 'denen' zu gut mit Sozialhilfe und gleichzeitig wenn man arbeiten geht und das gleiche bekommt geht es einem schlecht. Das stimmt ja nicht, es geht ihnen nur nicht genug besser, da bin ich auch vollkommen deiner Meinung. Man bekommt aber auch vom Amt eine Aufstockung. Wer hier jetzt kommt und sagt das ist unwürdig und da gehe ich nicht hin, das hab ich noch nie verstanden das als Grund herzunehmen nicht zu arbeiten.
Ich denke aber die meisten Betroffenen vom neuen Mindestlohn sind nicht Menschen in Vollzeit gewesen, sondern Teilzeitarbeiten die jetzt mehr verdienen, was aber dann angerechnet wird beim Amt.
Groucho schrieb:Höchst subtil versucht man hier den Begriff 'Altersarmut' zu umgehen.
Wenn ich jetzt als Sozialhife-Empfänger daherkommen würde und würde fordern das grundsätzlich die GrundRente um 100Euro mehr betragen sollte. Dann wird man mir erklären dass es mir auch jetzt als Rentner an nichts fehlen wird und es mir nicht schlecht geht. Wer Unterstützung braucht und sie beantragt wird sie bekommen je nach verfügbarem Einkommen?