@Bone02943 @Cyenita @kingstons123 @Optimist Diese Pauschalbeträge für Strom und co finde ich absoluten Schwachsinn. Die sollten sich eigentlich daran bemessen, wo man lebt. Nicht in jedem Dorf sind sämtliche Billiganbieter zu haben, nicht jede Mietwohnung ist gleich ausgestattet usw.
In meiner letzten Wohnung bin ich finanziell ins Straucheln geraten, weil ich eine neue Heizung bekommen habe. Der Gasverbrauch ist weniger geworden, der Stromverbrauch massiv gestiegen.
Aktuell komm ich finanziell ganz gut hin (in Monaten, wo keine zusätzlichen Ausgaben wie Zahnarztrechnungen, neue Brille, Schulausflüge usw sind). Allerdings auch nur, weil ich wieder bei meinen Eltern lebe. Keine Ahnung, wann ich hier wieder ausziehen kann. Wenns gut läuft, kann mein Kind mit 16 in eine betreute Wohngruppe ziehen und über den Schulträger eine Ausbildung machen. Ab dann wäre ich zeitlich wieder in der Lage, annähernd Vollzeit (und im Idealfall tatsächlich Vollzeit) zu arbeiten.
Ich möchte nochmal ne andere Sache einwerfen: ständig wird von der Politik geredet, die Kinderarmut dürfe nicht sein usw. Deswegen möchte man regelmäßig das Kindergeld erhöhen usw. Das ist schön und gut für alle, die keine Sozialleistungen beziehen. Bei denen kommt das an. Bei allen anderen wirds gleich wieder angerechnet und dementsprechend hat man davon nichts. Genauso bei mehr Kindesunterhalt.
Mit einem Nettoeinkommen von 1.015 Euro gilt ein(e) Alleinerziehende(r) mit einem Kind unter 14 Jahren als armutsgefährdet.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/516/umfrage/einstufung-in-arm-und-reich-fuer-alleinerziehende/Mit nochmal etwa 300 Euro weniger sind wir aktuell nicht nur armutsgefährdet, sondern leben in Armut. Dazu kommt, dass mein Kind aufgrund seiner Behinderung mehr kostet als ein gesundes Kind (unsere Familienhaftpflicht ist beispielsweise teurer als die für eine Familie mit gesundem Kind). Das sind so Sachen, die von niemandem berücksichtigt werden und die echt keinen Spaß machen.