iku schrieb:Sie haben einfach das Recht darauf.
Nicht moralisch gesehen. Sie erpressen die Gesellschaft á la "Du darfst mich nicht verhungern lassen, das nutze ich aus". Das ist nicht "recht haben" das ist das unmoralische Ausnutzen einer Moralvorstellung des Gegenüber.
iku schrieb:Und wer sagt das die nix geben oder gegeben haben? Viele davon haben bestimmt selbst genug eingezahlt, die als Asozial zu bezeichnen ist unterste Schublade!
Es geht darum, dass diejenigen sich asozial (oder besser "unsozial) verhalten, die mehr nehmen als geben wollen. Auf welchen Einzelfall das zutrifft ist eben nur für den Einzelfall bestimmbar.
Aber alle die das so machen, sind in meinen Augen unsozial.
buddel schrieb:ich gebe doch auch nonprofitables an die gesellschaft zurück.
ich unterstütze attac finanziell und arbeite gewerkschaftlich und im betriebsrat.
und meine arbeitszeit habe ich reduziert um eine nichtfestangestellte kollegin ins boot zu holen.
irgendwie habt ihr alle den jogginganzugtragenden proll mit ner buddel in der hand vor rtlII sitzend vor augen, oder?
Das Problem ist, dass die gesellschaft zu einem gewissen Grad bestimmen kann und muss, welche "Gegenleistung" sie erhält, damit es ein ausgewogenes Geben und Nehmen ist.
Stell Dir vor, Du bist mit 9 anderen auf einer einsamen Insel gelandet. Ihr arbeitet zusammen und schafft es, einen kleinen Überschuss an Nahrung zu produzieren.
Nun hört einer auf, seine Tätigkeit auszuführen, weil er lieber am Strand spaziert, als Fische zu fangen. Er sagt: Mein Beitrag an die Gesellschaft ist ein Bild, das ich male und das dann alle anschauen können".
Das mag funktionieren, wenn der Rest bereit ist, das als Beitrag zu akzeptieren.
Aber ich kann mir vorstellen, dass es eine Zusammenkunft geben wird und zumindest darüber abgestimmt wir, ob "Bild malen" ein angemessener Beitrag dafür ist, dass er weiterhin was zu essen bekommt.
Natürlich ist unsere Gesellschaft viel größer und redundanter. Aber das Grundprinzip ist das selbe.