kuno7 schrieb:Du bist doch Unternehmer, du wirst wissen wie das geht.
Ja, ich weiss wie Steuern zahlen geht - ich überweise sie sogar selbst, was Du wahrscheinlich nicht machst, aber gut, ich erzähle es Dir.
kuno7 schrieb:Oder willste mir erzählen, die Zahlung einer Vermögenssteuer (sagen wir 2%) wäre unmöglich ohne "Pleite zu gehen"?
Ich habe nichts von Pleite geschrieben, deine Erfindung.
Zum Thema -> bleiben wir bei den 2%:
Ich gehe davon aus, je vermögender, um so geringer der Anteil an Barwert, auch in Prozent.
Ich habe den von allen geliebten Bezos genommen (Musk ist ja nach Gutherrenart ja rechts), der hat 208,4 Mrd. Vermögen -> ich glaube kaum dass der 4,168 Mrd. an Mittel da hat, sagen wir es überweisungsfertig.
Wenn jemand eine 1Mio Firma hat, ist es wahrscheinlicher dass er 20.000 Cash hat.
Daher gilt der Steuerbetrag zu beschaffen:
- Aktienanteile in dieser Höhe verkaufen -> Bezos hat erheblich Anteil an Amazon, wenn die Leute nicht verstehen warum er verkaufen muss (haben wir ja genügend im Thread) gibt es einen Kursrutsch, das schädigt die anderen Anleger, auch Kleinanleger über Fonds. Der Zweites Nachteil wäre dass er an Stimmanteile verliert, will man das, ist das der Sinn einer Vermögenssteuer?
- Aufgrund des Einflusses könnte er eine Dividenzahlung in der Höhe anstossen -> Nachteil, die Firma zahlt es allen Anteilseigner in der entsprechenden Höhe und verliert an Wert und liquiden Mitteln (siehe Volkswagen Glanzstück). Will man das, ist das der Sinn einer Vermögenssteuer für private Leute? (Amazon Dividende 2023 -> 0,00€)
- Aktienanteile in der Höhe dem Staat überlassen. Der Staat wäre Eigner und beim Verbleib könnte er wie bei der Deutschen Bahn überperformen...durch die Methode würde nichts in die Staatskasse kommen. Beim Verkauf gäbe es womöglich einen Kursrutsch...
Will man das? was bringt es der Staatskasse?
- Vermögenswerte verkaufen, ich habe recherchiert: Immos hat er um die 500 Mio, Yachten um 1Mrd., 3 Flugzeuge Summe 140Mio...so glaube ich werden jedes Jahr nicht die 2% zusammen kommen.
Deswegen fragte ich Dich in einem kürzeren Post:
Abahatschi schrieb:Wie soll er die bezahlen? Anteile dem Staat überlassen oder verkaufen und das Geld abführen?
Nach meiner Darstellung ist es nicht eine Steuer mit der man die Vermögen "steuert" sondern es ist Enteignung und massive Eingriffe in Firmen mit schwer abzuschätzende Nachteile für Unbeteiligte.
*Eine Sache noch bei Vermögenswerte: es gibt die geschätzten Werte und die tatsächlich erzielten Preisen, welche will man dann besteuern?
Ich würde mir gerne durchlesen wie Du meinst er käme an die Steuersumme, auch wenn Du kein Unternehmer bist.
Moralisch finde ich es daneben dass allgemein Leute die nicht arbeiten wollen sich Gedanken über das Vermögen von Arbeiter machen. (nicht du..)