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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

27.10.2024 um 18:35
Zitat von parabolparabol schrieb:Ich weiß ja gar nicht, warum denn die "Hochqualifizierten" überhaupt mehr verdienen sollen als die Niedrigqualifizierten. Mit Gerechtigkeit hat das nichts zu tun.
Nee, einfach alle mit 16 von der Hauptschule runter und genauso verdienen wie ein Doktor, der mit 30 ausgelernt hat. Echt tolle Strategie....


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27.10.2024 um 19:01
Zitat von ToxidToxid schrieb:Nee, einfach alle mit 16 von der Hauptschule runter und genauso verdienen wie ein Doktor, der mit 30 ausgelernt hat. ...
das ist natürlich zu extrem.

Aber ideal wäre es natürlich (für die Patienten), wenn Ärzte ihren Beruf NUR aus Berufung heraus (Menschen helfen zu wollen) und nicht auf den Verdienst schauen würden ;)
Ja ich weiß, dazu müsste man altruistisch veranlagt sein und das sind die wenigsten Menschen.


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27.10.2024 um 19:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was genau beim Bürgergeld?
- die Höhe des Regelsatzes?
- die Mietkosten? (die sind ja gedeckelt)?
- oder wer alles Bürgergeld beziehen darf?
- die Sanktionsmöglichkeiten?
meines Erachtens gehören alle Punkte kritisch auf den Prüfstand vor allem der letztgenannte Punkt.
Die Zahl der 16TSD Totalverweigerer die immer wieder als Gegenargument benutzt werden halte ich für besonders grossen Unfug.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn es wohl mal bessere und mal schlechtere Monate gibt, wird der Umsatz wohl nich konstant sein.
wenn ich überwiegend Terminvergabe mache (und ich kenne kaum einen Friseur mehr bei dem etwas ohne Termin läuft) dürfte es wohl kaum bessere und schlechtere Monate geben sondern ziemlich Konstanz.Die sind dann so gut wie immer ausgelastet.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn das Bäckerhandwerk mit den großen Marktplayern wirtschaftlich nich mithalten kann, dann werden sie früher oder später vom Markt verschwinden. War mit den "Tante Emma Läden" damals auch nich anders. Kann man jetz gut finden oder auch nich, lässt sich aber nachhaltig nur dann verhindern, wenn die eine Nische im Markt finden.
Oder was schlägst du als Insider denn als Lösung vor?
Diese Betriebe die eine Nische besetzen gibt es noch...nur haben die ein anderes Problem:Sie finden kein Personal....und meine Lösung dazu kennst du bereits.
Übrigens:Es mag bei uns im Bäckerhandwerk noch nicht mal so frappierende Auswirkungen haben wie in der Gastrobranche wo (wie gesagt) auch noch der ganze Tourismus daran hängt.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Sicher gibts auch Sozialbetrüger, genauso wie es auch betrügerische Unternehmer gibt, beides sind aber eher die Ausnahme als die Regel.
es geht mir nicht um Betrüger...Betrüger sind für mich diejenigen die mehrfach Sozialleistungen kassieren.Es geht mir darum dass hier viel zu viele extrem geringe Eigeninitiative entwickeln etwas daran zu ändern.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich hatte dir vorhin was verlinkt das zeigt, dass es den unteren Einkommensschichten in Deutschland zunehmend schlechter geht, während vor allem die, die das höchste Einkommen haben dieses Jahr für Jahr sogar noch steigern. es wäre also nur gerecht, wenn die, die am meisten profitieren mehr abgeben, damit die Ärmsten dieses Landes nich noch weiter abgehängt werden.
Dazu kam von dir kein Wort. Warum eigentlich?
es soll mal Zeiten gegeben haben (die habe ich in den 80ern noch miterlebt) da hat jemand der einen geringen Stundenlohn hatte eben die eine oder andere Überstunde gemacht um seinen Urlaub zu finanzieren oder sein Häuschen abzubezahlen.
Also wo liegt das Problem?Nur in den Stundenlöhnen?
Oder ist es für dich unzumutbar wenn jemand der einen geringeren Stundenlohn verdient dafür die eine oder andere Stunde mehr (selbstverständlich gegen Bezahlung) arbeitet?
Ich kenne kaum jemanden der Mindestlohn verdient und weite Strecken pendeln muss (im Gegensatz zu denjenigen die erheblich mehr verdienen).
Also auch hier wieder die Frage ob es hier nicht des öfteren an uns selbst liegt.
Übrigens:Ich hätten nichts dagegen Grossverdiener mehr zur Kasse zu bitten...nur hätte ich keinerlei Verständnis wenn dieses Geld ins soziale Netz fliessen würde.


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27.10.2024 um 19:35
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:was genau beim Bürgergeld?
- die Höhe des Regelsatzes?
- die Mietkosten? (die sind ja gedeckelt)?
- oder wer alles Bürgergeld beziehen darf?
- die Sanktionsmöglichkeiten?
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:meines Erachtens gehören alle Punkte kritisch auf den Prüfstand vor allem der letztgenannte Punkt
den letztgenannten Punkt kann ich gut nachvollziehen.
Ich gehe auch noch bei dem Punkt "wer alles Bürgergeld beziehen darf" mit.

Aber gehen wir mal zu diesen beiden Punkten:
- die Höhe des Regelsatzes?
- die Mietkosten? (die sind ja gedeckelt)?
Wenn man die Höhe des Regelsatzes absenkt, hätte dies zur Folge, dass somit auch die Grundsicherung für Rentner gesenkt würde (denn der Satz für diese ist an das Bürgergeld gekoppelt, soviel ich weiß - jedenfalls ist er in gleicher Höhe).

Fändst du es richtig, dass diese Rentner, die zu wenig Rente bekommen und dann auf Grundsicherung angewiesen sind, somit auch die Leidtragenden bei einer Absenkung des Bürgergeldes wären?

Und zu den Mietkosten: ich glaube nicht, dass da zu viel gezahlt wird, wie gesagt, die sind ja gedeckelt, es kann sich also kein BG-Bezieher eine zu große oder zu teure Wohnung erlauben.


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27.10.2024 um 19:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber ideal wäre es natürlich (für die Patienten), wenn Ärzte ihren Beruf NUR aus Berufung heraus (Menschen helfen zu wollen) und nicht auf den Verdienst schauen würden ;)
Ja ich weiß, dazu müsste man altruistisch veranlagt sein und das sind die wenigsten Menschen.
Natürlich. Leute die in dem Bereich wie Ärzte verdienen sind sowieso Altruisten (= finanzielle Masochisten), die geben die Hälfte ab.

Vielleicht sollten wir uns einen Ausblick gönnen: da Doofland fertig hat, sind die Zeiten der hohen Besteuerung vorbei und natürlich die der Vollversorgung. Warm Anziehen ist angesagt!


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27.10.2024 um 19:37
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Warm Anziehen ist angesagt!
ja ja und leider wird dieses "warm-anziehen" nur auf Kosten der Ärmsten geschehen - wie zu Kaisers Zeiten ;)
Sh. z.B. auch das hier:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn man die Höhe des Regelsatzes absenkt, hätte dies zur Folge, dass somit auch die Grundsicherung für Rentner gesenkt würde (denn der Satz für diese ist an das Bürgergeld gekoppelt, soviel ich weiß - jedenfalls ist er in gleicher Höhe).



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27.10.2024 um 19:40
@Optimist
Ist das eine neue Erkenntnis? Dass wenn kein Geld mehr da ist, es bei den die nicht arbeiten als Erstes ausgeht?


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27.10.2024 um 19:42
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dass wenn kein Geld mehr da ist, es bei den die nicht arbeiten als Erstes ausgeht?
meine Kritik ist ja, dass es nicht i.O. ist, dass diese Maxime dann auch noch auf dem Rücken von Rentnern ausgetragen wird.
Aber waren ja alle nur zu faul, wer eine geringe Rente hat, gell? ;)


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27.10.2024 um 19:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber waren ja alle nur zu faul, wer eine geringe Rente hat, gell? ;)
Ist ja egal wie man das umgangssprachlich bewertet, aber wer so wenig Rente bekommt dass er auf Grundsicherungsniveau gehoben werden muss, hat zu wenig einbezahlt, entweder durch wenig Arbeit oder zu wenig Beitragshöhe bzw. beides.
Das ist Fakt - und andere können nichts dafür, werden eher zum Mitbezahlen gezwungen - also würde ich eher die Klappe halten anstatt zu jammern.


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27.10.2024 um 19:52
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:aber wer so wenig Rente bekommt dass er auf Grundsicherungsniveau gehoben werden muss, hat zu wenig einbezahlt,...
ja klar, alle durch die Bank selbst schuld, wenn sie nur wenig einzahlen konnten.
Gibt auch keine Schiksalsschläge, weshalb es manche nicht konnten.

Ich finde es trotzdem unmöglich vom Gestzgeber, dass die Grundsicherung ans Bürgergeld gekoppelt ist.
Als älterer Mensch braucht man meist mehr Geld für Gesundheitskosten - gerade auch in diesen Zeiten, wo die Zuzahlungen zunehmend steigen.

Aber weiter so, FDP und Union, immer "ruff auf die Kleinen" und nur an die Besserverdienenden denken und das Bürgergeld und andere Transferleisrungen absenken, anstatt mal zu schauen, wo man bezüglich Steuerverschwendungen was einsparen könnte.


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27.10.2024 um 19:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja klar, alle durch die Bank selbst schuld, wenn sie nur wenig einzahlen konnten.
Gibt auch keine Schiksalsschläge, weshalb es manche nicht konnten.
Ob man sie als faul, selbst schuld bezeichnet, ist egal -> Fakt ist sie haben zu wenig einbezahlt, einfach zu Kenntnis nehmen.
Auch wenn sie nichts dafür können, wichtige Info: ich kann auch nichts dafür.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich finde es trotzdem unmöglich vom Gestzgeber, dass die Grundsicherung ans Bürgergeld gekoppelt ist.
An was willst es sonst koppeln? Wer Rente unter Existenzminimum bekommt, wird auf das Existenzminimum gehoben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Als älterer Mensch braucht man meist mehr Geld für Gesundheitskosten - gerade auch in diesen Zeiten, wo die Zuzahlungen zunehmend steigen.
Schon mitbekommen wie die Beiträge für die Arbeiter nächstes Jahr steigen? Macht Dir das keine Sorgen, stört Dich das nicht? Könnte es einen negativen Einfluss auf das (eh schwache) Konsumverhalten haben wenn man weniger Netto hat?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:immer "ruff auf die Kleinen"
Also das ist echt beschämend und gesellschaftsspaltend, die Renten sind gestiegen, das Bürgergeld ist gestiegen - deswegen bleibe ich bei meinem Rat in diesen angespannten Zeiten: Klappe halten und nicht jammern.


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27.10.2024 um 20:06
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:An was willst es sonst koppeln? Wer Rente unter Existenzminimum bekommt, wird auf das Existenzminimum gehoben.
ich hätte gar nichts dagegen, wenn es gekoppelt ist, wenn nicht da und dort manche rufen würden, das Bürgergeld muss abgesenkt werden.

Das Bürgergeld ist ja schon
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:das Existenzminimum...
und deshalb finde ich es so daneben, wenn dann auch noch Rentner (die wie gesagt sogar mehr Geld bräuchten als jüngere Bürgergeldempfänger) dann mit darunter leiden sollen, wenn das Bürgergeld unter das Existenzminimum soll, wenn es nach manchen Leuten ginge.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Schon mitbekommen wie die Beiträge für die Arbeiter nächstes Jahr steigen? Macht Dir das keine Sorgen, stört Dich das nicht?
das kann man kritisieren, das ist schon richtig. Ich finde die Lohnkosten ja auch zu hoch.
Aber als Arbeitnehmer bin ich zufrieden, wenn ich unterm Strich (nach Abzügen), dann trotzdem noch ein gutes Auskommen habe (wie du sicherlich an manchen Posts schon gemerkt hattest, bin ich eher ein bescheidener Mensch).

Natürlich könnte ich mich pausenlos ärgern, was mit meinen Steuergeldern gemacht, nicht gemacht oder verschwendet wird - tue ich aber nicht, ich nehme es hin, dass es im Leben viele Ungerechtigkeiten gibt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Könnte es einen negativen Einfluss auf das (eh schwache) Konsumverhalten haben wenn man weniger Netto hat?
schwaches Konsumverhalten gibts auch, wenn einige Millionen dank FDP und CDU eines Tages viel weniger Bürgergeld und Rentner dann weniger Grundsicherung bekommen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also das ist echt beschämend und gesellschaftsspaltend, die Renten sind gestiegen
da haben aber die Grundsicherungsbezieher nichts davon, well die Rente mit der Grundsicherung verrechnet wird.


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27.10.2024 um 20:08
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja klar, alle durch die Bank selbst schuld, wenn sie nur wenig einzahlen konnten.
Gibt auch keine Schiksalsschläge, weshalb es manche nicht konnten.
Eben, es gibt auch keine Rentnerinnen, die sich, wie es damals so üblich war und teilweise noch is, unentgeltlich um Kinder und Haushalt gekümmert haben und deren Männer dann irgendwann weg sind. Da sind die halt selbst dran schuld! [/ironie]

mfg
kuno


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27.10.2024 um 20:13
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Bürgergeld ist ja schon
Habe zig mal erklärt: Bürgergeld wird Existenzminimum gennant, ist aber 30% drüber, sonst könnte man nicht 30% sanktionieren.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Natürlich könnte ich mich pausenlos ärgern, was mit meinen Steuergeldern gemacht, nicht gemacht oder verschwendet wird - tue ich aber nicht, ich nehme es hin, dass es im Leben viele Ungerechtigkeiten gibt.
Bei den Rentner willst Du es nicht hinnehmen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:schwaches Konsumverhalten gibts auch, wenn einige Millionen dank FDP und CDU eines Tages viel weniger Bürgergeld und Rentner dann weniger Grundsicherung bekommen.
Genau, der Konsum der Bürgergeldempfänger halten DE am Laufen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da haben aber die Grundsicherungsbezieher nichts davon, well die Rente mit der Grundsicherung verrechnet wird.
...und das ist doch auch gestiegen...
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Eben, es gibt auch keine Rentnerinnen, die sich, wie es damals so üblich war und teilweise noch is, unentgeltlich um Kinder und Haushalt gekümmert haben und deren Männer dann irgendwann weg sind. Da sind die halt selbst dran schuld!
Woher kommt dieser Schwachsinn...Unentgeltlich? Ich habe am Donnerstag das ganze Haus und Garten sauber gemacht, Freitag alle Einkäufe, wo kriege ich das Geld dafür, wo kann ich das beantragen?


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27.10.2024 um 20:16
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also das ist echt beschämend und gesellschaftsspaltend, die Renten sind gestiegen, das Bürgergeld ist gestiegen
Die Lebenshaltungskosten sind auch gestiegen.
Das Bürgergeld ist immer noch nur das Existenzminimum. Der Staat zahlt schon nicht zu viel, da braucht man sich wirklich nicht zu sorgen. ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Bürgergeld wird Existenzminimum gennant, ist aber 30% drüber, sonst könnte man nicht 30% sanktionieren.
es ist in meinen Augen nicht darüber. Es ist genau ausgerechnet, was für die jeweiligen Lebensbereiche ausreichen soll - und es ist für Vieles viel zu wenig (z.B. was für Strom veranschlagt wurde).

Die 30% wenn sanktioniert wird, muss dann der Bezieher bei irgendwelchen Posten abzweigen - bei der Nahrung oder Kleidung. Oder auch bei den Posten die zum Sparen veranschlagt waren. Aber ein Bürgergeldbezieher braucht ja nichts ansparen, geht ja auch nie mal irgendwas kaputt, was man dann reparieren oder nachkaufen muss - ist klar.


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27.10.2024 um 20:17
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Unentgeltlich? Ich habe am Donnerstag das ganze Haus und Garten sauber gemacht, Freitag alle Einkäufe, wo kriege ich das Geld dafür, wo kann ich das beantragen?
Eben, das nennt man dann unentgeltlich und rentenpunkte kriegste dafür auch nich.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Woher kommt dieser Schwachsinn...
Es is eben kein Schwachsinn, wie du mit deiner eigenen Antwort deutlich gezeigt hast.

kuno


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27.10.2024 um 20:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn man die Höhe des Regelsatzes absenkt, hätte dies zur Folge, dass somit auch die Grundsicherung für Rentner gesenkt würde (denn der Satz für diese ist an das Bürgergeld gekoppelt, soviel ich weiß - jedenfalls ist er in gleicher Höhe).

Fändst du es richtig, dass diese Rentner, die zu wenig Rente bekommen und dann auf Grundsicherung angewiesen sind, somit auch die Leidtragenden bei einer Absenkung des Bürgergeldes wären?

Und zu den Mietkosten: ich glaube nicht, dass da zu viel gezahlt wird, wie gesagt, die sind ja gedeckelt, es kann sich also kein BG-Bezieher eine zu große oder zu teure Wohnung erlauben.
die Frage für mich ist immer ob jemand ein Anrecht hat generell in einer teuren Stadt zu wohnen unabhängig von der Wohnungsgrösse.
Ich wohne selbst in einer ländlichen Region wo man für unter 600 Euro noch eine 80qm-Wohnung bekommt (dafür gibts in den Metropolen wohl kaum eine Hundehütte).
Daher sehe ich auch die Debatte um den Mindestlohn mehr als nur kritisch da man nicht pauschal sagen kann dass der Mindestlohn immer gleichbedeutend mit Armut ist.
Es ist nur eine Schätzung meinerseits aber ich gehe mal davon aus dass in meiner Region der grösste Teil generell nicht mehr als 15 Euro verdient sich aber in den seltensten fällen arm fühlt oder sich als arm bezeichnen würde,

Aber zurück zum Thema Bürgergeld.
Ich bin kein Fan vom BGE weil es m. E, nicht umsetzbar wäre aber die Überlegung dazu ist ja nicht unlogisch.
Dieses BGE würde ja bedeuten dass jeder einen gewisse Summe bekommt die aber nicht dazu reichen würde sich eine Wohnung in der Stadt leisten zu können...soll heissen:Ein Bürgergeldempänger müsste (wenn er in der Stadt wohnen bleiben wollte) sich diese Geld selbst verdienen.
Wie gesagt:Der Ansatz ist interessant...die Umsetzung halte ich für nicht möglich...gut möglich dass es da aber ähnliche Ideen ausserhalb eines BGE gibt.


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27.10.2024 um 20:22
@goldenerReiter
diese Frage ist noch offen? :) :
Wenn man die Höhe des Regelsatzes absenkt, hätte dies zur Folge, dass somit auch die Grundsicherung für Rentner gesenkt würde (denn der Satz für diese ist an das Bürgergeld gekoppelt, soviel ich weiß - jedenfalls ist er in gleicher Höhe).

Fändst du es richtig, dass diese Rentner, die zu wenig Rente bekommen und dann auf Grundsicherung angewiesen sind, somit auch die Leidtragenden bei einer Absenkung des Bürgergeldes wären?
Und zur Miete:
Ich verstehe schon irgendwie diese Denkweise, dass BG-Bezieher halt nicht in teuren Städten wohnen sollten.
Aber wenn diese alle in "billige Gegenden" ziehen, dann bekommt man schnell auch mal wieder "Parallelgesellschaften" oder drastisch ausgedrückt "Gethos". Fänd ich auch nicht so erstrebenswert für das gesellschaftliche Klima, oder?


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27.10.2024 um 20:24
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Eben, das nennt man dann unentgeltlich und rentenpunkte kriegste dafür auch nich.
Dann werden Arbeiter die Steuern zahlen UND den Haushalt machen am meisten verarscht - die kriegen nichts dafür.
Die anderen halten die Frau daheim, die ist kostenlos mitversichert, kriegt Rentenpunkte für die Kinder und man hat sogar zwei Freibeträge....es liegt dann nur an deren eigenen Blödheit wenn sie aus dem mehr Netto keine private Rentenversicherung abschliessen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber wenn diese alle in "billige Gegenden" ziehen, dann bekommt man schnell auch mal wieder "Parallelgesellschaften" oder drastisch ausgedrückt "Gethos". Fänd ich auch nicht so erstrebenswert für das gesellschaftliche Klima, oder?
Aber es ist für das Klima förderlich wenn alle nebeneinander Wohnen, aber ein Teil davon arbeiten geht und die anderen haben das Gleich ohne Arbeit? Das fördert den Leistungsgedanken.


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27.10.2024 um 20:27
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aber es ist für das Klima förderlich wenn alle nebeneinander Wohnen, aber ein Teil davon arbeiten geht und die anderen haben das Gleich ohne Arbeit? Das fördert den Leistungsgedanken.
wenn KI überhand nimmt wird es bald weniger Leistungsgedanken geben können ;)

@Warden hatte da heute irgendwo (war es hier?) einen guten Beitrag geschrieben, wie unsere Zukunftsaussichten aussehen könnten.


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