Hatori schrieb:Hallo, der heutige AG stört sich schon an einer kleinen Lücke.
Im Lebenslauf? Ich bezweifle, dass heutzutage sowas überhaupt noch groß verlangt wird, abgesehen von hoch qualifizierten Berufen. Zumindest im Niedriglohnsektor wohl kaum noch relevant.
Hatori schrieb:Dann musst du noch für nen Hungerlohn schuften.
Entweder hat man Qualifikationen oder man schuftet halt für einen niedrigen Lohn.
Hatori schrieb:Und wehe, du siehst nicht aus wie ein Topmodel. Zehn Jahre Berufserfahrung bitte auch direkt mitbringen. Wer lange arbeitslos ist, wird da nicht so schnell eine Chance bekommen. Sei doch nicht naiv. Die finden schon einen Grund, warum sie dich nicht wollen ...
Wenn man sich auf eine offene Stelle bewirbt, dann ist erstmal davon auszugehen, dass kein Grund gefunden werden muss, um dich nicht zu wollen. Der Rest liegt dann doch nicht allein am Arbeitgeber.
Hatori schrieb:Wenn ich schon sehe, wie viele Jüngere keine Lehre finden ... wegen völlig utopischer Anforderungen. Dann sollen sie die Jobs selber machen.
Wo soll das denn sein? Die Hälfte macht Abitur und die Hochschulen platzen aus allen Nähten. In den Handwerksberufen nimmt dich jeder mit Kusshand. Nur will das keiner mehr machen, obwohl die Aussichten auf gut bezahlte Jobs nach der Ausbildung locker mit anderen mithalten kann. Ein Facharzt überholt einen Handwerksmeister erst mit 60 in Sachen Verdienst.
Hatori schrieb:Sehr richtig! Daher verwundert es mich doch immer wieder, wenn Menschen sagen, es gäbe genug Jobs.
Ich denke, es ist möglich, bei 700000 Stellen einen Job zu finden. Die Jobbörsen sind doch nicht statisch, viele Stellen gehen sofort weg und andere kommen schnell wieder dazu. Deswegen ist diese Statistik eher mit Vorsicht zu genießen.
Hatori schrieb:Nun ja, immer schön weiter nach unten treten, damit man sich besser fühlt, ist ja einfacher. Kommt den Politikern nur recht wenn wir uns gegenseitig die Köppe einhauen, denn so geht es einfacher seinen fragwürdigen Geschäften nachzugehen oder von wichtigen Themen abzulenken.
Naja, ich verurteile keinen, der sich in die soziale Hängematte begibt. Das muss jeder selbst wissen. Aber Mitleid braucht man auch nicht zu erwarten. Irgendwann im Leben hat jeder die Chance mal die Eier in die Hand zu nehmen und sein Berufsleben in die richtige Bahn zu lenken, so schwer ist das nicht.