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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

23.04.2024 um 17:39
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aber wie stellt man sich das vor, was diejenigen dann ohne Geld machen?
Es fügen sich bestimmt nicht Alle in ihr Schicksal und leben dann friedlich als Obdachlose auf der Straße?
Dafür brauchst nicht viel Phantasie um sich vorzustellen was mach einer dann macht.
Ich habe schon einmal geschrieben, dass ein Häftling in einen deutschen Gefängnis ungefähr 100€ am Tag kostet.
Da kann sich Herr Lindner schon mal ausrechnen wieviel er einsparen kann.
Bei schätzungsweise 16000 komplett Verweigerern macht man da unnötigerweise ein riesen Fass auf.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Dann steht Aussage gegen Aussage und eine Leistungsminderung ist nicht möglich.
Hoffentlich nimmt sich jetzt keiner deiner Kollegen das Leben.


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23.04.2024 um 21:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Von daher macht es dann also Sinn, dass der Vermittler mit zum AG gehen müsste - als Zeuge.
Findste? Ich halte diese Regelung eher für einigermaßen bescheuert.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das ist die Schwierigkeit, das stimmt.
Andererseits verstehe ich auch diejenigen, die nicht möchten, dass faule Arbeitslose Geld bekommen.
Ich kann auch beide Seiten irgendwie verstehen, es braucht da eben einen ordentlichen Kompromiss. Was man aber zumeist hört oder ließt is der Versuch, die einen gegen die anderen auszuspielen oder irgendwelchen polemischen Quatsch.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aber wie stellt man sich das vor, was diejenigen dann ohne Geld machen?
Letztlich geht es auch immer darum, den Arbeitsmarkt mit günstigen Arbeitnehmern zu versorgen, denn wenn man es sich nich leisten kann, ein Angebot auszuschlagen, dann is das erstmal nich schlecht für die Verhandlungsbasis des AG.

mfg
kuno


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23.04.2024 um 21:23
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich kann auch beide Seiten irgendwie verstehen, es braucht da eben einen ordentlichen Kompromiss. Was man aber zumeist hört oder ließt is der Versuch, die einen gegen die anderen auszuspielen oder irgendwelchen polemischen Quatsch.
das unterschreibe ich.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Letztlich geht es auch immer darum, den Arbeitsmarkt mit günstigen Arbeitnehmern zu versorgen, denn wenn man es sich nich leisten kann, ein Angebot auszuschlagen, dann is das erstmal nich schlecht für die Verhandlungsbasis des AG.
ja klar, das war doch damals das Ansinnen von Schröder und Co, einen Billiglohn-Sektor aufzubauen. Alles für die Wirtschaft und die Unternehmer ;)

Aber jetzt - aufgrund von Arbeitskräftemangel und sinnloser Regelungen der Jobcenter (u.a beim AG mit dabei sein zu müssen :D ) geht das nun nicht mehr so einfach, also stürzt man sich mit seinem Ärger auf die "ollen, schmarotzenden" Arbeitslosen...
... die daran schuld sind, dass es der Wirtschaft so schlecht geht und die die ganzen Steuergelder der fleißigen und freiwilligen Arbeitnehmer "versaufen"... ;)
stürzt man sich
mit "man" meine ich all jene, die alle Arbeitslosen in einen Topf schmeißen und generell Faulheit unterstellen.


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24.04.2024 um 10:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja klar, das war doch damals das Ansinnen von Schröder und Co, einen Billiglohn-Sektor aufzubauen. Alles für die Wirtschaft und die Unternehmer ;)
So war das ja nun nicht - Schröder musste erstmal die maroden Zustände, die Kohl hinterlassen irgendwie reformieren. Und die Einschnitte waren ja auch nicht auf Dauer geplant, sondern natürlich sollte nach ein paar Jahren kontrolliert werden, was man wieder ändern konnte. Nur zu diesem Zeitpunkt hatten wir erhebliche Problem.


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24.04.2024 um 11:42
Zitat von saartaansaartaan schrieb:Bei schätzungsweise 16000 komplett Verweigerern macht man da unnötigerweise ein riesen Fass auf.
Es sind sogar sehr viel weniger komplett Verweigerer wie das Bürgergeldforum ausgerechnet hat.
Die Ampelregierung scheint Zahlenspiele zu lieben. Schon mit dem Vorschlag, junge Bürgergeld Bedürftige aus der Zuständigkeit der Jobcenter zu nehmen, bewiesen die Verantwortlichen echte Taschenspielerqualitäten.

Gleiches scheint bei der geplanten Einsparung durch 100-prozentige Leistungsminderungen der Fall zu sein. Denn 170 Millionen Euro, die man mehr in der Kasse haben möchte, stehen in keinem Verhältnis zur Zahl derer, die sich gegenüber Jobangeboten verweigern.

Doch es scheint unumgänglich zu sein, 100-Prozent-Sanktionen aus dem Hut zu zaubern, um in der Wählergunst wieder Boden gut zu machen und auf der Welle von Union und AfD zu reiten. Mehr noch: So zieht man dann auch noch die Buhmänner der Nation heran, um die leeren Kassen zu füllen.

Doch wie genau das funktionieren soll, verrät das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) nicht.

Nur kleiner Teil Totalverweigerer

Parissa Chagheri, stellvertretende Pressesprecherin beim BMAS, erklärte, dass die 170 Millionen Euro sich aufteilen auf 150 Millionen Euro aufseiten des Bundes und 20 Millionen Euro bei den Kommunen. Was die Zahl der sanktionierten Hartz IV Bedürftigen (heute Bürgergeld) betrifft, hatte sie nur Daten aus 2018 zur Hand. Seinerzeit waren drei Prozent aller arbeitslosen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten von Leistungskürzungen betroffen. Von diesen drei Prozent sei ein kleiner Teil Totalverweigerer. Exakte Zahlen konnte oder wollte die Ministeriumssprecherin nicht nennen.

Wie man 170 Millionen Euro einsparen möchte, ging aus den Antworten auch nicht hervor.

Einerseits wohl dadurch, dass kein Regelbedarf mehr bezahlt wird. Andererseits aber auch dadurch, dass Betroffene durch eine drohende Totalsanktionierung eine Arbeit gar nicht erst ablehnen oder aufgeben – und viele somit auch nicht bedürftig werden.

Letztlich sind die 100-Prozent-Sanktionen nichts anderes als eine Angst auslösende Drohkulisse.

Von den 23.317 Sanktionen wiederum galten nur 1.746 (7,5 Prozent) sogenannten Totalverweigerern (Weigerung Aufnahme oder Fortführung einer Arbeit, Ausbildung oder eines geförderten Ausbildungsverhältnisses).

Unter dem Strich heißt das: Es gibt knapp 0,045 Prozent Bürgergeld Bedürftige, denen eine Kürzung des Regelsatzes um 100 Prozent droht. Selbst wenn man den rund 1.750 Betroffenen jeden Monat den Regelsatz (in Regelbedarfsstufe 1) streicht, wären das „nur“ 11,823 Millionen Euro im Jahr (12 x 1.750 x 563 Euro) – und nicht 170 Millionen Euro. Einige Medien sprechen daher schon von einer „Luftnummer“.
Quelle: https://www.buergergeld.org/news/buergergeld-soll-angst-machen-das-zahlenspiel-um-die-totalsanktionierung/
Zitat von saartaansaartaan schrieb:Da kann sich Herr Lindner schon mal ausrechnen wieviel er einsparen kann.
Es sind nur ca. 12 Millionen im Jahr die der Herr Lindner einsparen würde. Also nichts.


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24.04.2024 um 12:33
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Es sind sogar sehr viel weniger komplett Verweigerer wie das Bürgergeldforum ausgerechnet hat.
Oh ja, na super, dass die so gut rechnen können. Die Zahlen von Kürzungen aufgrund von Arbeitsverweigerung von 2021 beträgt 18392 Fälle. Und das auch nur, weil Corona war und weil man damit in letzter Zeit viel laxer umgegangen ist. Im Jahr 2019 betrug die Zahl noch 82891 Fälle. Da sind Leistungsbezieher, die ohne Sperre unter dem Radar mitschwimmen, gar nicht einberechnet. Bei 1,6 Millionen arbeitsfähigen Hilfebedürftigen, dürfte es doch ein Leichtes sein bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation einen Job zu finden. Es kann mir doch keiner erzählen, dass nichts zu finden ist. Die Jobbörsen sind voll, auch mit Hilfsjobs für Ungelernte und Quereinsteiger.


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24.04.2024 um 12:45
Zitat von ToxidToxid schrieb:Es kann mir doch keiner erzählen, dass nichts zu finden ist. Die Jobbörsen sind voll, auch mit Hilfsjobs für Ungelernte und Quereinsteiger.
Hallo, der heutige AG stört sich schon an einer kleinen Lücke. Dann musst du noch für nen Hungerlohn schuften. Und wehe, du siehst nicht aus wie ein Topmodel. Zehn Jahre Berufserfahrung bitte auch direkt mitbringen. Wer lange arbeitslos ist, wird da nicht so schnell eine Chance bekommen. Sei doch nicht naiv. Die finden schon einen Grund, warum sie dich nicht wollen ... aber dann werfen sie dir wieder vor, arbeitslos zu sein. Wenn ich schon sehe, wie viele Jüngere keine Lehre finden ... wegen völlig utopischer Anforderungen. Dann sollen sie die Jobs selber machen.


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24.04.2024 um 13:01
Schauen wir uns doch mal die Zahlen an, wie viele offene Stellen den 1,6 Millionen Arbeitssuchenden zur Verfügung stehen.
Oh, da schau her. Es sind nur 700.000 Stellen ausgeschrieben.

Selbst wenn man diesen 1,6 Millionen Bürgergeldempfängern alles nehmen würde und sie aus der Arbeitslosigkeit prügeln wollte, könnte man sie nicht alle einstellen.
Die Statistik zeigt die Entwicklung des gesamten der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldeten offenen Arbeitsstellenbestands in Deutschland in den Monaten von März 2022 bis März 2024.

Im März 2024 waren in Deutschland insgesamt 706.661 offene Stellen¹ gemeldet.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2900/umfrage/entwicklung-des-gemeldeten-offenen-arbeitsstellenbestands/#:~:text=Die%20Statistik%20zeigt%20die%20Entwicklung,insgesamt%20706.661%20offene%20Stellen%C2%B9%20gemeldet.


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24.04.2024 um 13:08
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Oh, da schau her. Es sind nur 700.000 Stellen ausgeschrieben.
Sehr richtig! Daher verwundert es mich doch immer wieder, wenn Menschen sagen, es gäbe genug Jobs.

Nun ja, immer schön weiter nach unten treten, damit man sich besser fühlt, ist ja einfacher. Kommt den Politikern nur recht wenn wir uns gegenseitig die Köppe einhauen, denn so geht es einfacher seinen fragwürdigen Geschäften nachzugehen oder von wichtigen Themen abzulenken. Aber der Bürgergeldempfänger! Ja, der macht mir ganz bestimmt das Leben schwer ... /s


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24.04.2024 um 13:16
Zitat von HatoriHatori schrieb:Hallo, der heutige AG stört sich schon an einer kleinen Lücke.
Im Lebenslauf? Ich bezweifle, dass heutzutage sowas überhaupt noch groß verlangt wird, abgesehen von hoch qualifizierten Berufen. Zumindest im Niedriglohnsektor wohl kaum noch relevant.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Dann musst du noch für nen Hungerlohn schuften.
Entweder hat man Qualifikationen oder man schuftet halt für einen niedrigen Lohn.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Und wehe, du siehst nicht aus wie ein Topmodel. Zehn Jahre Berufserfahrung bitte auch direkt mitbringen. Wer lange arbeitslos ist, wird da nicht so schnell eine Chance bekommen. Sei doch nicht naiv. Die finden schon einen Grund, warum sie dich nicht wollen ...
Wenn man sich auf eine offene Stelle bewirbt, dann ist erstmal davon auszugehen, dass kein Grund gefunden werden muss, um dich nicht zu wollen. Der Rest liegt dann doch nicht allein am Arbeitgeber.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Wenn ich schon sehe, wie viele Jüngere keine Lehre finden ... wegen völlig utopischer Anforderungen. Dann sollen sie die Jobs selber machen.
Wo soll das denn sein? Die Hälfte macht Abitur und die Hochschulen platzen aus allen Nähten. In den Handwerksberufen nimmt dich jeder mit Kusshand. Nur will das keiner mehr machen, obwohl die Aussichten auf gut bezahlte Jobs nach der Ausbildung locker mit anderen mithalten kann. Ein Facharzt überholt einen Handwerksmeister erst mit 60 in Sachen Verdienst.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Sehr richtig! Daher verwundert es mich doch immer wieder, wenn Menschen sagen, es gäbe genug Jobs.
Ich denke, es ist möglich, bei 700000 Stellen einen Job zu finden. Die Jobbörsen sind doch nicht statisch, viele Stellen gehen sofort weg und andere kommen schnell wieder dazu. Deswegen ist diese Statistik eher mit Vorsicht zu genießen.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Nun ja, immer schön weiter nach unten treten, damit man sich besser fühlt, ist ja einfacher. Kommt den Politikern nur recht wenn wir uns gegenseitig die Köppe einhauen, denn so geht es einfacher seinen fragwürdigen Geschäften nachzugehen oder von wichtigen Themen abzulenken.
Naja, ich verurteile keinen, der sich in die soziale Hängematte begibt. Das muss jeder selbst wissen. Aber Mitleid braucht man auch nicht zu erwarten. Irgendwann im Leben hat jeder die Chance mal die Eier in die Hand zu nehmen und sein Berufsleben in die richtige Bahn zu lenken, so schwer ist das nicht.


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24.04.2024 um 13:22
Zitat von ToxidToxid schrieb:Ich denke, es ist möglich, bei 700000 Stellen einen Job zu finden. Die Jobbörsen sind doch nicht statisch, viele Stellen gehen sofort weg und andere kommen schnell wieder dazu. Deswegen ist diese Statistik eher mit Vorsicht zu genießen.
das denke ich auch, vor allem, weil sicherlich nicht alle AG ihre offenen Stellen bei der Jobbörse melden.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Entweder hat man Qualifikationen oder man schuftet halt für einen niedrigen Lohn.
naja, dann sollte sich aber auch nicht beschwert werden, dass angeblich der Lohnabstand zum Bürgergeld zu gering ist. Und das ist er ja tatsächlich in einigen Fällen, sonst gäbe es ja keine Aufstocker.


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24.04.2024 um 13:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja, dann sollte sich aber auch nicht beschwert werden, dass angeblich der Lohnabstand zum Bürgergeld zu gering ist. Und das ist er ja tatsächlich in einigen Fällen, sonst gäbe es ja keine Aufstocker.
Verstehe ich voll und ganz. Für mich wäre das aber kein Grund, eine Arbeit nicht anzunehmen. Erstmal, weil mir eh die Decke auf dem Kopf fallen würde und weil man sich sicher am Arbeitsplatz profilieren kann und sich dadurch neue Chancen ergeben. Aber das ist eher meine Sichtweise, andere sehen das sicher anders.


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24.04.2024 um 13:34
Zitat von HatoriHatori schrieb:Sehr richtig! Daher verwundert es mich doch immer wieder, wenn Menschen sagen, es gäbe genug Jobs.

Nun ja, immer schön weiter nach unten treten, damit man sich besser fühlt, ist ja einfacher. Kommt den Politikern nur recht wenn wir uns gegenseitig die Köppe einhauen, denn so geht es einfacher seinen fragwürdigen Geschäften nachzugehen oder von wichtigen Themen abzulenken. Aber der Bürgergeldempfänger! Ja, der macht mir ganz bestimmt das Leben schwer ... /s
Wo lebt ihr dass ihr wirklich meint dass die Zahl der offiziell angebotenen offenen Stellen gleichbedeutend mit der tatsächlichen Zahl der offenen Stellen ist?
In den meisten Handwerksberufen werden die Stellen gar nicht gemeldet oder nur ein Teil weil das Jobcenter schon lange keine Rolle mehr bei der Suche nach verfügbaren Arbeitskräften ist.
Da werden die Mitarbeiter gleich in der Firma abgeworben vor allem wenn ein Betrieb mal pleite geht.Da sind Vertreter,Lieferanten,Aussendienstler,etc. mehr Vermittler als das Arbeitsamt.
Die wirklich Zahl liegt bei weitem über 1 Million.
Um das rauszufinden muss man sich aber erst mal auch mit den Arbeitgebern unterhalten...
Zitat von HatoriHatori schrieb:Hallo, der heutige AG stört sich schon an einer kleinen Lücke. Dann musst du noch für nen Hungerlohn schuften. Und wehe, du siehst nicht aus wie ein Topmodel. Zehn Jahre Berufserfahrung bitte auch direkt mitbringen. Wer lange arbeitslos ist, wird da nicht so schnell eine Chance bekommen. Sei doch nicht naiv. Die finden schon einen Grund, warum sie dich nicht wollen ... aber dann werfen sie dir wieder vor, arbeitslos zu sein. Wenn ich schon sehe, wie viele Jüngere keine Lehre finden ... wegen völlig utopischer Anforderungen. Dann sollen sie die Jobs selber machen.
...aber wenn man hier so etwas schreibt und gleich noch Arbeitgeberbashing betreibt gepaart mit dem ewig unsinnigen Hungerlohngeseiere dann muss man sich nicht wundern wenn man ausser Statistiken ablesen nichts argumentativ zu bieten hat.


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24.04.2024 um 13:42
Zitat von ToxidToxid schrieb:Im Lebenslauf? Ich bezweifle, dass heutzutage sowas überhaupt noch groß verlangt wird, abgesehen von hoch qualifizierten Berufen.
Ich hoffe, du hast recht. Habe schon länger keine Bewerbungen mehr schreiben müssen.
Zitat von ToxidToxid schrieb:man schuftet halt für einen niedrigen Lohn.
Auch ungelernte Menschen haben es verdient, einen normalen Lohn zu bekommen, von denen sie zumindest ein bescheidenes Leben leben können!
Zitat von ToxidToxid schrieb:so schwer ist das nicht
Klar, wer einen Job hat, hat gut reden. Es war noch nie einfach. Auch heute.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Arbeitgeberbashing
Oh nein, die armen, armen AG, die wollen, das man sich für sie opfert, damit sie Porsche fahren können, aber wir nur kleine Opel.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Hungerlohngeseiere
Ja, Hungerslohn. Alles steigt, nur die Löhne nicht! Schau doch mal, wie teuer alles ist. Essen, Wohnungen ...
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:wenn man ausser Statistiken ablesen nichts argumentativ zu bieten hat.
Du hast mich tief getroffen! :cry: Sehe da bei dir auch wenig Argumente ... seis drum.


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24.04.2024 um 13:50
Zitat von HatoriHatori schrieb:Ich hoffe, du hast recht. Habe schon länger keine Bewerbungen mehr schreiben müssen.
Ich habe noch nie eine geschrieben, saß aber oft genug am anderen Ende. Das ist in den letzten Jahren eher zweitrangig geworden.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Auch ungelernte Menschen haben es verdient, einen normalen Lohn zu bekommen, von denen sie zumindest ein bescheidenes Leben leben können!
Natürlich haben sie das, dazu können sie sich aber gerne erstmal beweisen. Siehe hier:
Zitat von ToxidToxid schrieb:Für mich wäre das aber kein Grund, eine Arbeit nicht anzunehmen. Erstmal, weil mir eh die Decke auf dem Kopf fallen würde und weil man sich sicher am Arbeitsplatz profilieren kann und sich dadurch neue Chancen ergeben. Aber das ist eher meine Sichtweise, andere sehen das sicher anders.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Klar, wer einen Job hat, hat gut reden. Es war noch nie einfach. Auch heute.
40 Millionen Beschäftigte sehen das anders, demgegenüber stehen halt die 1,6 Mio. Suchenden. Klar ist nicht jeder glücklich in seinem Job, aber so schlecht finden die Arbeitnehmer hier im Lande ihren Job glaube ich gar nicht. Ich meine weit über 60% sind sehr zufrieden. Aber hab jetzt gerade keine Zahlen zur Hand.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Oh nein, die armen, armen AG, die wollen, das man sich für sie opfert, damit sie Porsche fahren können, aber wir nur kleine Opel.
Und wenn du dich ganz doll anstrengst, dann kann er sich nächstes Jahr noch einen Porsche holen ;)

Nein, ganz ehrlich. Dann nimm doch selbst das Risiko in Kauf und werde Arbeitgeber, hab Verantwortung für deine Angestellten und bürge im Zweifel mit deinem ganzen Vermögen inklusive beider Porsche.


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24.04.2024 um 13:51
Zitat von HatoriHatori schrieb:Oh nein, die armen, armen AG, die wollen, das man sich für sie opfert, damit sie Porsche fahren können, aber wir nur kleine Opel.
wie wenig Ahnung muss man haben alle Arbeitgeber in einen Topf zu werfen?DA Wird der kleine Gastronom gleich mit dem Paketdienstleister in einen Topf geworfen.
Aber klar wer kennt ihn nicht den Porsche-fahrenden Kleingastronom...
Zitat von HatoriHatori schrieb:Ja, Hungerslohn. Alles steigt, nur die Löhne nicht! Schau doch mal, wie teuer alles ist. Essen, Wohnungen ...
WAS können die Arbeitgeber dafür dass in den letzten Jahren alles teurer geworden ist und sie die Kosten weitergeben mussten?Oder glaubst du echt die Preissteigerungen beruhen nur darauf dass sich die Chefs die Säcke vollmachen?Soll ich dir mal ne Liste schicken welche Preissteigerungen die ganzen Kleinbetriebe mitmachen mussten...und dann schreibst du hier...
Zitat von HatoriHatori schrieb:Nun ja, immer schön weiter nach unten treten, damit man sich besser fühlt, ist ja einfacher.
etwas von Nach unten treten....ist das etwa etwas anderes was du machst in dem du implizierst auch der Kleinbetrieb sei ein Ausbeuter der nur Hungerlöhne zahlt?
Zitat von HatoriHatori schrieb:Du hast mich tief getroffen! :cry: Sehe da bei dir auch wenig Argumente ... seis drum.
anstatt dich tief getroffen zu fühlen einfach mal zugeben:Du kennst so gut wie keinen Betriebsinhaber,Handwerksmeister,Gastronomen persönlich....wäre dem so würdest du nicht so einseitig argumentieren sondern auch mal deren Argumente ernst nehmen.


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24.04.2024 um 13:54
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:und gleich noch Arbeitgeberbashing betreibt gepaart mit dem ewig unsinnigen Hungerlohngeseiere
Wenn jedoch ein AG in einer Stadt wie München, Stuttgart, Hamburg usw. ansässig ist und nicht versteht sein Personal so zu bezahlen, dass der Arbeitnehmer von seiner Lohnfindung auch leben kann und nicht nur überleben kann.
Dann sollte er sein Geschäftsmodel überdenken.
Wenn eine Krankenschwester, Polizist, Busfahrer,
Verkäufer 60% seines Einkommens fürs Wohnen aufwenden muss, beißt sich irgendwann die Katze in den Schwanz.
Hier fehlt es oft an der Eindicht, und man glaubt immer noch, man könne große Ansprüche stellen.
Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, muss halt mit Personalmangel leben oder eben den Laden dicht machen.


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24.04.2024 um 14:03
Zitat von saartaansaartaan schrieb:Wenn jedoch ein AG in einer Stadt wie München, Stuttgart, Hamburg usw. ansässig ist und nicht versteht sein Personal so zu bezahlen, dass der Arbeitnehmer von seiner Lohnfindung auch leben kann und nicht nur überleben kann.
Dann sollte er sein Geschäftsmodel überdenken.
Wenn eine Krankenschwester, Polizist, Busfahrer,
Verkäufer 60% seines Einkommens fürs Wohnen aufwenden muss, beißt sich irgendwann die Katze in den Schwanz.
Hier fehlt es oft an der Eindicht, und man glaubt immer noch, man könne große Ansprüche stellen.
Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, muss halt mit Personalmangel leben oder eben den Laden dicht machen.
Sind wir doch mal ehrlich:Wir haben mit Belgien die höchsten Lohnnebenkosten...und somit bleibt nicht nur zu wenig Netto übrig sondern auch für die AG ist die Arbeit zu teuer geworden.
Anstatt die Löhne zu erhöhen (was bspw. viele Gastronomen,kleinen Einzelhändler,etc. in den Ruin führt) kann man genauso umgekehrt versuchen mehr Leute in Lohn und bringen und somit die Lohnnebenkosten zu senken.
Apropos München,Stuttgart,etc...
warum zieht es denn so viele Menschen dorthin?Nicht jeder müsste zwangsläufig dort wohnen.Aber wenn man Transferleistungen auch so konstruiert dass die Menschen erst gar nicht auf die Idee kommen die teuren Metropolen zu verlassen muss man sich da über exorbitante Mieten wundern.

PS:DU Wohnst im Saarland?'
Dort gibt es doch auch schöne noch bezahlbare Ecken in denen man seinen Lebensabend verbringen kann ohne dass die Mieten der Metropolen einen auffressen.


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24.04.2024 um 14:11
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Anstatt die Löhne zu erhöhen (was bspw. viele Gastronomen,kleinen Einzelhändler,etc. in den Ruin führt) kann man genauso umgekehrt versuchen mehr Leute in Lohn und bringen und somit die Lohnnebenkosten zu senken.
das verstehe ich nicht?
Wenn ein AG mehr Leute einstellt (auch wenn es Niedriglöhne sind) hat er doch um so mehr Lohnkosten (auch wenn mehr Netto vom Lohn bliebe)?
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:.Aber wenn man Transferleistungen auch so konstruiert dass die Menschen erst gar nicht auf die Idee kommen die teuren Metropolen zu verlassen muss man sich da über exorbitante Mieten wundern.
da stimme ich zu, die Obergrenze was für Miete vom Staat bezahlt wird, ist sicherlich zu hoch.

Aber hier gehe ich nicht vollständig mit:
...muss man sich da über exorbitante Mieten wundern
dass die Mieten so steigen hat doch auch noch diverse andere Gründe.


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24.04.2024 um 14:22
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das verstehe ich nicht?


Wenn ein AG mehr Leute einstellt (auch wenn es Niedriglöhne sind) hat er doch um so mehr Lohnkosten (auch wenn mehr Netto vom Lohn bliebe)?
Es geht nicht um die Lohnkosten insgesamt sondern pro Person.Je mehr Leute er einstellt desto höher dürfte auch sein Umsatz sein.Wieviele betriebe müssen schon Aufträge absagen weil sie kein Personal mehr haben?
Und je mehr Beitragszahler in die Sozialkassen desto mehr Möglichkeit besteht diese zu senken....gilt übrigens auch für Lohnsteuer,etc.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dass die Mieten so steigen hat doch auch noch diverse andere Gründe.
im Endeffekt geht es aber immer um Angebot und Nachfrage.


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