Was ist nur mit den Russen in Deutschland los?

>Die neuen Siedler niederländisch-niederdeutscher Herkunft – versehen mit Privilegien wie Religionsfreiheit und Aussicht auf Landerwerb – sollten die von den Türken zurückeroberten Landstriche urbar machen und den ukrainischen Nachbarn als Muster-Landwirte dienen. Im Laufe einiger Jahrzehnte gründeten die Russland-Mennoniten in ihrer neuen Heimat am Dnjepr zwei große „Mutterkolonien“ mit insgesamt fast hundert Dörfern.<

>Also, ich stell mir jetzt mal vor, ich sei so eine Russlanddeutsche Bäuerin vom Land mit meinen Kindern und meinen deutschen Eltern(die schon seit Jahrzehnten in Russland wohnen und sich dort heimisch fühlen).

Bislang hätte ich genügsam mit und von dem gelebt, was wir haben.

Da geht das Gerücht um, dass die in Russland lebenden Deutschen(=meine Eltern) und ihre Kinder und Kindeskinder in Deutschland gewünscht sind und man ihnen helfen wird, sich eine Existenz aufzubauen.
Und weiter geht das Gerücht um, dass man da wie im Schlaraffenland leben könnte, wenn man käme.

Und bing-zack schnappt mich die Habgier. Ich überrede meine Eltern, schnappe meine Kinder und hau ab ins "Paradies".

Hab nur nicht dran gedacht, dass das Paradies von "ECHTEN" Deutschen bereits bewohnt wird und dass die mich gar nicht toll finden, weil außer mir noch viele andere aus Russland ins Paradies eingewandert sind. Krieg einen Haufen Ablehnung von dieser deutschenSeitezu spüren und ............... bin froh, dass noch viele andere da sind, die im gleichen Schlamassel stecken.

Und, wenn ich mit denen zusammen bin, denen es ähnlich geht, wie mir, dann fühle ich mich angenommen ------ wie in einer Selbsthilfe-Gruppe.


Ich kann nicht hassen und verurteilen. Ich kann nicht ablehnen.



Vielleicht würde ich an ihrer Stelle genauso handeln.<

Dein Vergleich hakt allein schon daran ,daß sie damals auch die möglichkeit hatten, in andere Länder auszuwandern, wie z.B. Kanada, wo auch viele hingezogen sind.

Akleran,

ich verstehe deinen Einwand nicht.

Aber danke, dass du meinen gesamten Text auf die nächste Seite transportiert hast.

>ich verstehe deinen Einwand nicht.<

Das heisst ,daß sie nicht unbedingt auf Deutschland angewiesen waren.

Mir ging es in meinem Text darum, mich in die hier lebenden Menschen hinein zu
versetzen.

(Ich glaube nicht, dass Kanada so geworben hat, wie Deutschland.)

@alderan: ich finde du hast das sehr gut beschrieben (oben in deinem langen text) und bin echt deiner meinung!

Nur ist es Teilweise so dass, manche jungen russen die hier leben wirklich aus der reihe fallen z.B. respektieren manche die deutschen nur bedingt und lehnen es ab sich irgendwie ´´anzupassen´´ das habe ich sehr oft erlebt.
Mein kleiner Bruder hat russische verwante die sind super drauf und haben sich extrem gut auf land und leute eingestellt. Ich finde es müsste auch mehr geben um auch andere Landsleute die zu ziehen besser einzubinden damit diese sich eben nicht unverstanden und abgelehnt fühlen!!

also erstmal hat nicht der gute alderan den text oben verfasst, sondern das war Golli...

alderan sollte mal die zitier-funktion für sich entdecken...

und ausserdem kann man das nunmal nicht pauschalisieren...asoziale gibts überall und in jedem volk...bei deutschen fällt das nicht so arg auf, weil hier eben jede menge leben ;)...und sie auch nicht mit einer fremden kultur konfrontiert sind...
deshalb sind bei den türken auch so viele, die aus der reihe fallen...bei russen ist die kultur nicht so weit weg...ja sie ist sogar ziemlich verwandt mit der deutschen...

und ausserdem sind trotzdem die meisten deutschrussen und russlanddeutsche bloss bauern gewesen...nur die wenigsten konnten sich bilden, und der rest, der wieder hier ist, gehört nunmal immernoch zur bauernschicht (aus der bildungssicht...)...

bauer bleiben bauer und pöbel bleibt pöbel...

und die 2-3 Großbauern die ne ausnahme bilden...also ich bitte dich...Ausnahmen bestätigendoch nur die Regel!...

und ich weiß wovon ich rede...mein Opa ist selbst die erste Generation, die wieder hier ist...sein Opa hat noch gegen die Nazis im Krieg gekämpft...auf russlands seite...obwohl er noch sehr an deutschland hing...ich mein, mein opa, ja auch meine Mutter, obwohl bei an Unis in Russland studiert haben, konnten beide noch ausgezeichnet deutsch, als sie hierher kamen...

und ich fühl mich auch nicht beleidigt...wenn ich sag, das Mein Ur-ur-großvater ein Bauer war...und damit auch bloss zum pöbel gehörte...es kommt doch nicht mehr darauf an...sondern darauf ob man sich wandeln konnte...mein Opa konnte dann keineswegs mehr zum Pöbel gezählt werden, da er auch einen Hohen sitz in der stadt hatte, in der er lebte...stellvertretender Bürgermeister für lange zeit...und für paar jährchen auch erster bürgermeister...und durch diese leistung sind auch die weiteren Generationen zu Akademikern herangewachsen...bzw zu gebildeten leuten eben...

mankann also vom Pöbel wegkommen ;)...nur passiert das leider zu selten...

Natürlich, wenn die eigenen Vorfahren ungebildet waren heißt das nicht, das man es selbst ist. Die eindeutige Mehrheit war damals in der Landwirtschaft tätig.
Außerdem existieren Einrichtungen wie Schulen oder Akademien. ;)

Okay, um mal ganz von diesem bauer oder nicht bauer weg zu kommen, ich bin halt schon auch deiner meinung leute die sich nicht korrekt verhalten gibt es natürlich überall und ich mag die russische kultur mit allem drumherum sehr bin aber der meinung das echt manche einfach in ihrem grüppchen leben und daher vll nicht z.B. deutsch lernen wollen weil sie es ja kaum benötigen da ihr umfeld russisch spricht. natürlich denke ich mir auch wie wäre es wenn ich selber mal in diese situation kommen würde....und muss schon auch sagen das ich mich erstmal bei leuten die dasselbe erlebt haben bzw aus demselben land kommen wohler fühlen würde.

Es ist meiner meinung nach echt auch ne frage von unserem eigenem system wie wir ´´ausländer´´ aufnehem und sehen. Es gibt zu viele vorurteile bei denen an erster stelle immer die türken stehen und dann die russen.

vorfahren mütterlicherseits sind sowieso nur halb so wichtig wie die väterlicherseits
;):D:D

zumindest fühle ich mich den väterlichen VIEL mehr verbunden...

das waren auch schon IMMER Männer, die Russland eine stütze waren...

z.b. mein Ur-Opa...der in beiden Weltkriegen gekämpft hat, und es auch lebendig nach Hause geschafft hat, und erst bei seiner Frau an den Kriegsverletzungen gestorben ist :(...

kann man da stolz drauf sein? (im bezug auf den anderen thread der grad läuft...)

@Zaberdee...

da bin ich ganz anderer Meinung...ich hasse solche Leute...wenn die sich in wie du es sagst "ihren grüppchen" wohlerfühlen, sollen die wieder zurück, nach dahin woher auch immer sie kamen! KEINER zwang sie dazu, herzukommen...
wenn ich in ein anderes Land ziehen würde, dann deshalb, weil es mir dort gefällt...der Lebensstil, die Kultur, das Umfeld...und wenn es mir gefällt, dann Lebe ich doch auch so...passe mich somit automatisch an...und DAS ist ECHTE integration...sie muss aus eigeninitiative heraus kommen...

sprache lernen hat da auch die oberste priorität...

freunde finden...

wie gesagt...leute die das nicht wollen, direkt wieder nach hause schicken...

und das ist der Unterschied zwischen uns Russen und den Türken...ein Türke würde nie sowas über türken schreiben, weil er zu Nationalstolz und damit blind ist...

ich will jetzt nicht pauschalisieren, aber ich denke das meine offene einstellung auf den fehlenden soübertrieben nationalstolz zurückzuführen ist...

naja...Offtopic...

Das kommt immer auf die Art an wie er gekämpft hat...
Ich hatte z.B. einen Aufklärer in der Familie, der bei einem EInsatz gefasst wurde und sich erhängen ließ, statt seine Kameraden zu verraten. Dafür bekam er den roten Stern und noch einen weiteren Orden (Unbekannt, seine Frau kannte sich mit Orden nicht aus :P).
Ich bin stolz, so eine Person in der Familie zu haben. ^^
Hingegen gab es viele Verbrecher die plündernd, mordend und vergewaltigend durch z.B. Ostpreußen gezogen sind - solche Leute veurteile ich und schäme mich für sie.

Mein Beitrag war jetzt auf "kann man da stolz drauf sein?" bezogen. ;)
Dem letzten Beitrag von zidane stimme ich auch vollkommen zu.

hmmm okay aber du sagst ja wenn du gehn würdest dann weil land, leute, kultur in diesem land dir gefallen aber was wenn man gehn muss aus verschiedenen gründen und man sich in diesem fremden land nicht wohl fühlt dann in eine gruppe mit landsleuten kommt und man sich in einem fremden land wieder ´´heimisch´´ fühlt und somit in deisem trott drin ist/bleibt....

Das ist trotzdem scheiße. Integration ist das Stichwort...

P.S.
Bevor mir jetzt jemand Rassismus vorwirft, bin selber Russe...

Zaberdee schrieb:hmmm okay aber du sagst ja wenn du gehn würdest dann weil land, leute, kultur in diesem land dir gefallen aber was wenn man gehn muss aus verschiedenen gründen und man sich in diesem fremden land nicht wohl fühlt dann in eine gruppe mit landsleuten kommt und man sich in einem fremden land wieder ´´heimisch´´ fühlt und somit in deisem trott drin ist/bleibt....

es würde mir trotzdem total missfallen, mich in meiner neuen Heimat immernoch fremd zu fühlen und wie Gladi schon sagte...ich würde mich mit allen Mitteln versuchen zu integrieren...ich mein, ich bin eben ein rationaler denker...vielleicht liegts daran...für mich ist heimat der ort, an dem ich mich gerade befinde...
und ich muss mich dann da auch wohlfühlen...und dafür nehme ich ein wenig sprache lernen in kauf...

ausserdem macht es spass, sprachen zu lernen...man bildet sich doch gerne weiter, oder nicht?
also ich lern imo meine fünfte...

und überhaupt, nur diewenigsten die hier sind, und wirklich scheisse bauen, sind auch unfreiwillig hier...also die wirklichen flüchtlinge...zum beispiel kriegsflüchlinge sollten schonmal froh sein, das sie jetzt an nem sicheren Ort sind...also die können nicht gemeint sein...

@zidane:ich denke einfach das du vll ein mensch bist der gern mit leuten arbeitet und bestimmt sehr offen ist, aber wie schon gesagt nicht alle denken so und da ist dann einfach das problem! THX

>und die 2-3 Großbauern die ne ausnahme bilden...<

du hast da was falsch verstanden.
Nach der russischeh Revolution gab es überhaupt keine Großbauern(Kulaken) mehr...
und Privatbauern genausowenig.verstehst du?

Und du solltest dir Russland nicht wie ein 3.Welt-Land vorstellen, die Russlanddeutschen haben in Russland studiert, sind Lehrer, Offizieren Ärzte geworden, usw.

Ich glaube , du hast von dem Leben zur Zeit des kommunismus in Russland wenig Ahnung, aber davon viel.

ja klar...less dir meine posts durch und dann sag das nochmal...

ich glaube du hast überhaupt keine ahnung von dem thema und wenn, dann nur wiki..

aber ich hab jetzt keinen bock mich mit dir hier rumzuzanken...

und der thread gehört eig. auch geschlossen...alle paar monate wird hier alles von neuem durchgekaut, bis er wieder auf der letzten seite verschwindet...

das nervt...