Flüchtlinge und Migration allgemein

@Stiglitz

Stiglitz schrieb:Fakt ist doch nun einmal, dass man nicht die ganze Welt in Europa aufnehmen kann.
Fakt ist jedoch auch, dass Europa an der Destabilisierung verschiedenster Länder beteiligt war/ist und somit eine Verantwortung gegenüber vielen Menschen hat, welche eben aus solch betroffenen Ländern kommen.

Verzwickte Lage nicht?

Sehr verzwickte Lage!, und merci für dein Engagement. Hoffentlich wird für annähernd genügend Personal gesorgt, um die Massenzu verteilen und versorgen.

che71 schrieb:Wenn das der Seehofer wüßte !

Dann?

Jetzt mal an @lilit und @che71 eine Frage:
Was ist denn, wenn diejenigen Flüchtlinge, die hier sind (egal, ob jetzt Asylant oder nicht) hier Kinder bekommen?

@Stiglitz

Stiglitz schrieb:ch arbeite seid einiger Zeit im Asylwesen.

Darf man fragen, was Du dort genau machst?

@Wolfshaag
Bisweilen sagen einzelne Sätze mehr aus als halbe Seiten...und sie werden eher gelesen als lange Beiträge

@Nessi96

Nessi96 schrieb:Was ist denn, wenn diejenigen Flüchtlinge, die hier sind (egal, ob jetzt Asylant oder nicht) hier Kinder bekommen?

Was soll sein?
Die gehen irgendwann in den Kindergarten und dann in die Schule...

@canales
@inspektor

Willkürliche Verhaftungen und Folter
Für viele Menschen verschlechtert sich die Lage in ihrer Heimat Eritrea immer weiter. Nach Angaben von UN-Ermittlern haben massive Menschenrechtsverletzungen Hunderttausende Einwohner des nordostafrikanischen Staates inzwischen zur Flucht gezwungen.

Dem Regime in Asmara werfen die Experten in einem nun veröffentlichten Bericht willkürliche Inhaftierungen, Hinrichtungen sowie systematische Folter vor, "die den Tatbestand von Verbrechen gegen die Menschlichkeit erfüllen könnten". Weite Teile der Bevölkerung des Staates am Roten Meer würden von der Regierung zudem zur Arbeit und einem zeitlich unbefristetem Militärdienst gezwungen.

Regime stützt sich auf Geheimdienstapparat
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Das Regime von Staatschef Isaias Afewerki, der in den 1990er Jahren auch von manchen westlichen Politikern als fortschrittlicher Hoffnungsträger für Afrika gepriesen worden war, stützt sich dem Bericht zufolge auf einen gewaltigen Sicherheits- und Geheimdienstapparat.

"Die Informationen, die dieses alles durchdringende Kontrollsystem sammelt, werden in absoluter Willkür verwendet, um die Bevölkerung in ständiger Angst zu halten", heißt es in dem 500-Seiten-Bericht. "In Eritrea herrscht nicht das Recht, sondern die Angst", konstatiert die Ermittlergruppe unter Leitung des australischen Experten Mike Smith. Die UN-Ermittler appellieren deshalb an alle Staaten, eritreische Asylsuchende nicht zur Rückkehr zu zwingen. Das Regime bestrafe "jeden, der versucht, das Land ohne Genehmigung zu verlassen".

Tödliche Fluchtrouten
Weiter heißt es in dem UN-Bericht: Die meisten Eritreer sähen sich mit einer ausweglosen Notlage konfrontiert: "In ihrer Verzweiflung riskieren sie tödliche Fluchtrouten durch Wüsten und Bürgerkriegsländer und den gefährlichen Seeweg über das Mittelmeer." Auf der Sinai-Halbinsel etwa fallen viele Eritreer kriminellen Banden in die Hände, die die Flüchtlinge mitunter monatelang in Containern festhalten, manchen Organe herausschneiden, diese verkaufen und telefonisch deren Familien zu Hause um Geld erpressen, berichtete SZ-Korrespondent Tobias Zick im Januar dieses Jahres.

Eritrea, etwa so groß wie Österreich und die Schweiz zusammen, ist inzwischen einer der Haupt-Exporteure von Flüchtlingen in Afrika geworden. Unter den Menschen, die sich auf die, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) sie nennt, "tödlichste Flüchtlingsroute der Welt" begeben, das Mittelmeer, stammt ein beträchtlicher Anteil aus Eritrea. Laut UNHCR kamen im vergangenen Jahr 34 500 Eritreer in Italien und Malta an. Nach UN-Angaben sind insgesamt fast 360 000 Eritreer derzeit als Flüchtlinge in Europa registriert - mehr als aus jedem anderen afrikanischen Land. Die meisten von ihnen in Schweden, Deutschland und der Schweiz.

http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-aus-eritrea-von-dort-wo-die-angst-herrscht-1.2510742

@Aldaris

Aldaris schrieb:Jetzt betreib keine Wortklauberei, du weißt, was ich meine. Wie sieht denn dein Lösungsvorschlag aus? Unkontrollierte Zuwanderung bis zum Erbrechen?

Und ob es um Worte geht !

@Nessi96
Was soll sein? Eine deutsche Staatsbürgerschaft ist im Gegensatz zur USA für diese Kinder nicht vorgesehen.

@Nessi96

Nessi96 schrieb:Jetzt mal an @lilit und @che71 eine Frage:
Was ist denn, wenn diejenigen Flüchtlinge, die hier sind (egal, ob jetzt Asylant oder nicht) hier Kinder bekommen?

Das sind die Kinder hier geboren. Was willst du damit unterstellen ?

@che71

Ich fragte nach Lösungen. Hast du keine? Ok, macht nichts. Darauf basierend könnte man immerhin diskutieren.

Ich möchte zurück in die 90er.

@inspektor

Yugoslawien krieg+ flüchtlingskrise + lichtenhagen?

@inspektor
Vergess es. The tralala days are over.

@Aldaris
es sind doch Maßnahmen beschlossen...
die Liste der sicheren Herkunftsstaaten wird erweitert, mehr Entscheider eingestellt, mehr Sachleistungen...usw. ist doch erstmal ausreichend

@canales

canales schrieb:Darf man fragen, was Du dort genau machst?

Was ich genau mache kann ich dir leider nicht sagen.
Grundsätzlich arbeite ich in der Erstversorgung und zusätzlich in der Betreuung.

Ich führe jedoch keine administrative Arbeiten aus!

@canales

canales schrieb: Bisweilen sagen einzelne Sätze mehr aus als halbe Seiten...und sie werden eher gelesen als lange Beiträge

Nö, es zeigt eher die Rechthaberei und Dumpfheit der Postenden. Sowas zerstückelt oft nur jegliche Diskussion und zeigt das Streben nach Meinungshoheit. Natürlich kann man mal irgendwas kurz und prägnant einwerfen, nur sind es meist immer dieselben, die es gar nicht schaffen mal eine längere und dezidiertere Meinungsäußerung von sich zu geben. Stattdessen will man eben mit Schlagworten und Einsatz-Posts möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ohne einen wirklichen Diskussionsbeitrag zu leisten.

@canales
Das glaubst Du doch wohl selber nicht.

@canales

Ja, warten wir mal ab, wie diese Maßnahmen umgesetzt werden und vor allem, von wem sie wie umgesetzt werden. Junckers Drohungen werden sicherlich nicht einfach fruchten. Da bist du sehr optimistisch.

@che71
Unterstellen will ich schonmal gar nichts, denn zum Unterstellen gibt es schon jemand anderes hier *hust*
Aber @Lupo1954 hat mir die Frage soeben ja beantwortet.

canales schrieb:Was soll sein?
Die gehen irgendwann in den Kindergarten und dann in die Schule...

Und könnten dann sagen: "Ich bin Deutscher und bleibe hier." In dem Fall müssten die Quoten der ankommenden Flüchtlinge imaginär nochmal nach oben ergänzt werden.

@shionoro
Aber das Internet und soziale Medien erhöhen die Dynamik.

@Nessi96

Nessi96 schrieb:Was ist denn, wenn diejenigen Flüchtlinge, die hier sind (egal, ob jetzt Asylant oder nicht) hier Kinder bekommen?

Dann gratuliere ich ihnen erstmal und wünsche ihnen und dem neuen Erdenbewohner alles Glück der Erde.
https://www.youtube.com/watch?v=qw2Pny_N_Tg

@Stiglitz
Ah, ok Danke!

Die Betreuung wird ja teilweise von privaten Gesellschaften, Wohlfahrtsorganisationen oder dem Kreis/der Stadt übernommen.