Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

frauZimt schrieb:Aber es dürfte ihm gefallen, dass die Welt darüber diskutiert. Selbst wenn er es nicht macht.

Trump is immer daran interessiert, das man über ihn spricht. Der Tag, an dem nich mehr über ihn gesprochen wird, is der Tag, an dem seine politische Karriere endet.

mfg
kuno

frauZimt schrieb:Wenn Murphy gegen Trumps Willen gehandelt hätte, hätte Trump sie von ihrem Posten entfernt.

Offensichtlich nicht:

I have now made the decision to provide you with $6,300,000 in transition funds and $1,000,000 to fund orientation sessions for your appointees and to create a transition directory. Please make the appropriate financial reports to receive these funds.

If there is anything we can do to assist you, please contact Ms. Mary D. Gibert, the Federal Transition Coordinator.

Sincerely,

Emily W. Murphy
Administrator
U.S. General Services Administration

Quelle: https://withoutbullshit.com/blog/the-gsa-emily-murphy-transition-letter-is-a-study-in-conflicted-language

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kuno7 schrieb:Trump is immer daran interessiert, das man über ihn spricht. Der Tag, an dem nich mehr über ihn gesprochen wird, is der Tag, an dem seine politische Karriere endet.

Wie gerade hier? (Und in vielen anderen Foren)
So gesehen sind wir alle seine Unterstützer. ;-)

Filmempfehlung:
"Der Diktator" von/mit Sacha Baron Cohen von 2012
Da gibt es einige Paralelen zu dem was wir gerade in den USA sehen.

teleman schrieb:So gesehen sind wir alle seine Unterstützer. ;-)

Auf eine gewisse weise schon.

mfg
kuno

pluss schrieb:Offensichtlich nicht:

@pluss

Sie hat dennoch sehr lange gewartet.
Trump ist ein Chef, der physisch beeindruckt, während Mrs. Murphy einen verhuschten Eindruck macht.
Trotzdem spannend, warum sie zu dem Zeitpunkt nachgegeben hat und Trump nicht explodiert ist.
Ud würde Trump ihr das heute untersagen?
Es gibt in den USA keinen Wahlleiter, der sagt, die Wahl ist so und so ausgegangen.
Man sieht ja jetzt, wie viele Entscheidungen vom guten Willen des POTUS abhängen.

Aus dem Film "Der Diktator" Die Rede vor der UN:

„Wieso seid ihr alle so gegen Diktatoren? Stellt euch vor, Amerika wäre diktatorisch geführt. Ihr könntet den gesamten Reichtum des Landes auf nur 1 % der Bevölkerung verteilen. Ihr könntet Euren reichen Freunden helfen, noch reicher zu werden, indem Ihr deren Steuern senkt und sie finanziell unterstützen, wenn sie an den Börsen alles verzockt haben. Ihr könntet das Bedürfnis der Armen nach Gesundheitsfürsorge und Bildung ignorieren. Eure Medien könnten vortäuschen, frei zu sein, würden aber insgeheim von einer Person und deren Familie gelenkt. Ihr könntet Telefone abhören lassen. Ihr könntet ausländische Gefangene foltern. Ihr könntet Wahlen manipulieren. Ihr könntet Lügen erfinden, um Kriege zu beginnen. Ihr könntet Eure Gefängnisse mit einer bestimmten ethnischen Gruppe füllen und keiner würde sich beschweren. Ihr könntet die Menschen durch die Medien so sehr verängstigen, dass sie eine Politik unterstützen, die nicht ansatzweise ihre Interessen vertritt. Ich weiß, Euch Amerikanern fällt es schwer sich das vorzustellen. Aber bitte versucht es.“


Das beschreibt nicht ungenau die USA gerade.

frauZimt schrieb:Aber welcher Druck war so stark, dass er dann doch nachgab und beiden Zugang zu Räumen und Geldern ermöglichte?
Das würde ich gerne wissen. Ob er da mal auf seine Berater gehört hat?

Gab es am Tag zuvor nicht den offenen Brief der aktuellen Wurtschatsbosse?

cejar schrieb:Gab es am Tag zuvor nicht den offenen Brief der aktuellen Wurtschatsbosse?

Ich vermute das dieses Schreiben sie zum schnellen Handeln brachte:

https://judiciary.house.gov/uploadedfiles/2020-11-23_ltr_to_gsa_-_transition.pdf

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kuno7 schrieb:Zz-Jones schrieb:
Da seine letzten Niederlagen vor Gericht ja nun schon einige Tage zurückliegen, braucht er wohl etwas frisches, anschließend wird er dann daraufhin wohl tatsächlich das Kriegsrecht ausrufen.
Ich bezweifle sehr stark, dass Trump wegen des angeblichen Wahlbetrugs den Kriegszustand ausrufen würde, denn ich denke, das würde ihm komplett um die Ohren fliegen und ihm letztlich sehr schaden und ich denke, das weiß er auch

Bis in allerletzter Konsequenz wird er das dann natürlich nicht tun (können), diejenigen, die das letztendlich dann durchsetzen müssten, würden bei solch einer Komödie ja gar nicht mitspielen, das weiß er vmtl auch.
Aber, Trump wäre ja nicht Trump, würde er nicht anschließend noch jahrelang behaupten wollen, dass dieser Wahlbetrug (seine Dolchstoßlegende) so extrem war, da musste er dann sogar noch das Kriegsrecht ausrufen. Er wird dann zumindest so tun wollen, als hätte er dies tatsächlich getan.

teleman schrieb:Das beschreibt nicht ungenau die USA gerade.

wow!
da hast eine perle ausgegraben.
ich musste erst mal googeln, weil ich an den chaplin-film dachte.
den film von Cohen kenne ich nicht. der ist von 2012, also nur ein paar jahre vor trump.
und da ich nicht glaube, dass Cohen ein Hellseher ist, aber ein sehr genauer Beobachter,
hat er wahrgenommen, dass ein potus wie trump in der Luft liegt.
einfach weil die Trump-unterstützer schon ängst tätig waren und ihr politisches ziel waren kein Geheimnis.

cejar schrieb:Gab es am Tag zuvor nicht den offenen Brief der aktuellen Wurtschatsbosse?

ich weiss das nicht mehr genau. ich denke so war es

Anlass für ihr Handeln könnte auch folgendes Schreiben der 41 Senatoren gewesen sein:

We urge you to fulfill your responsibilities, ascertain Vice President Biden as President-elect and Senator Harris as Vice President-elect, and provide their transition team with the resources the law requires. We also request that, no later than November 23, 2020, GSA provide a briefing to staff of the Committees on Homeland Security and Governmental Affairs, Appropriations, and Environment and Public Works regarding the presidential transition process and the support that GSA has provided to date.

Quelle: https://www.casey.senate.gov/download/letter-to-gsa-administrator

Dort wird explizit eine Frist zum 23.11.2020 gesetzt. Das Schreiben zur Bestätigung der Mittelfreigabe durch die GSA stammt vom 23.11. 2020.

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kuno7 schrieb:Ich bezweifle sehr stark, dass Trump wegen des angeblichen Wahlbetrugs den Kriegszustand ausrufen würde, denn ich denke, das würde ihm komplett um die Ohren fliegen und ihm letztlich sehr schaden und ich denke, das weiß er auch.

Das hat man schon so oft gedacht bei ihm. Man sollte davon ausgehen, dass sein ganzes Handeln in den letzten Jahren schädlich für einen Potus wäre. War es aber anscheinend nie. Er kann sein Volk anlügen wie er will, ihnen einen tödlichen Virus als harmlos verkaufen obwohl er es nachweislich besser wusste. Er hat so viel falsch gemacht was anderen Präsidenten ganz sicher um die Ohren geflogen wäre. Er hat doch nichts mehr zu verlieren.
Wie oft hat man gesagt/gedacht "so weit wird es nicht kommen", weil man davon ausgegangen ist, dass ihn irgend ne Komission oder sonstwas stoppen wird. Die Amerikanische Verfassung ist in der hinsicht mehr als löchrig. Ich gehe fest davon aus, dass er es nach Weihnachten versuchen wird das Kriegsrecht auszusprechen. Ob er es einfach so kann weiß ich nicht, wenn ja, dann wird er es machen. Die letzten Jahre haben schön aufgezeigt, dass der Potus viel zu viel alleinige Macht besitzt.
Bisher ist das immer einigermaßen gut gegangen, weil seine Vorgänger noch ein wenig Ethik und Moral besaßen. Dann kommt einer wie Trump, den alles am Arsch vorbei geht und macht was er will, damit er und wirklich nur er irgend einen Vorteil daraus ziehen kann. Ein Amt das soviel Macht hat, hat in einer Demokratie eigentlich nichts zu suchen.

leakim schrieb:Ich gehe fest davon aus, dass er es nach Weihnachten versuchen wird das Kriegsrecht auszusprechen.

Das glaube ich auch und seine verblendeten Anhänger werden dann durch die Straßen laufen und "Kriegsrecht, Kriegsrecht.." gröhlen.
Vielleicht wird er es nicht aussprechen aber wenigstens ansprechen um die Meute aufzuwiegeln.

leakim schrieb:Ich gehe fest davon aus, dass er es nach Weihnachten versuchen wird das Kriegsrecht auszusprechen.

Wie schon gesagt, da halte ich dagegen. Wie dann kommt, werden wir sehen.

mfg
kuno

Ich rede von diesem Brief:

mso höher zu bewerten ist, dass eine weitere Macht im Staate nun zunehmend selbstbewusst auf Trumps Ende drängt: die Wirtschaftselite des Landes. Mehr als 160 Unternehmenschefs hatten am Montag in einem Brief die Trump-Regierung und die Transition-Behörde aufgefordert, ihren Widerstand gegen die Machtübergabe aufzugeben. "Jeder Tag, den der geordnete Übergang zum nächsten Präsidenten verzögert wird, schwächt unsere Demokratie in den Augen unserer eigenen Bürger und die Größe der Nation auf der globalen Bühne schwindet", heißt es in dem Schreiben. "Der kommenden Administration Ressourcen und vitale Informationen vorzuenthalten bedeutet ein Risiko für die Öffentlichkeit und die Sicherheit Amerikas."

Quelle: https://www.stern.de/wirtschaft/news/donald-trump--wie-die-wirtschaft-den-praesidenten-zum-abgang-draengt-9503762.html

Unterschrieben ist der Brief vom Who is Who des Corporate-America. Von den Bossen der Kreditkartenfirmen Mastercard und Visa, der Versicherer MetLife und AIG, von den Chefs der Beratung Accenture, des Verlags Condé Nast und dem Coworking-Space-Anbieter WeWork. Unterzeichner ist auch die Finanzelite des Landes: der Chef der Investmentbank Goldman Sachs, David Solomon, Blackrock-Manager Laurence Fink und Blackstone-Präsident John Gray sowie Henry R. Kravis, Co-Chef der Private Equity Firma KKR und betuchter Großspender der republikanischen Partei.

Quelle: ebenda

Wenige Stunden nachdem der Brief öffentlich geworden war, lenkte die Transition-Behörde tatsächlich ein. Der Einfluss des Briefes dürfte weniger in Appellen zur Bekämpfung der Pandemie und der Heilung der Nation liegen - dass dies Trump kein Anliegen sind, hat er durch sein Verhalten klar gemacht. Entscheidender dürfte vielmehr sein, dass sich unter den Wirtschaftsgrößen, die sich nun offen gegen Trump stellen, auch Großspender der republikanischen Partei befinden

Quelle: ebenda

Ich denke nicht das es ein Zufall ist, das nachdem dieser Brief bekannt wurde auf einmal umgeschwenkt wurde, denn wenn Trump auch noch die komplette Wirtschaft gegen sich hat, hat er nun mal eben gar nichts mehr.

Kriegsrecht USA

Dieser Artikel ist ausführlich, verständlich und zitiert die
Verfassung in Originalsprache.

Ich zitiere nur kurz. Bitte ruft euch den Link auf:

Die Verfassung der Vereinigten Staaten vom 17. September 1787 –
Die US-amerikanische Verfassung kennt keinen Ausnahmezustand und kein Kriegsrecht.
Sie gilt in normalen und in Krisenzeiten gleichermaßen. Damit ist gewährleistet, dass das Institutionengefüge aus Legislative, Exekutive und Judikative durchgängig in einen wechselseitigen Kontrollrahmen eingebunden bleibt.
Insbesondere einer ausufernden Selbstermächtigung der Exekutive ist damit ein Riegel vorgeschoben – das Funktionieren des Gesamtsystems vorausgesetzt.
Zudem gelten auch die mit der Bill of Rights am 25. September 1789 als Zusatzartikel in die Verfassung eingefügten Grund- und Freiheitsrechte durchgängig.
Auf Basis der Verfassung ist eine Einschränkung von Grundrechten und insbesondere die Verhängung des Kriegsrechts nicht zu rechtfertigen.

Quelle: https://emergency.hypotheses.org/tag/usa (Archiv-Version vom 22.12.2020)

Fox-Umfrage: Was halten Sie von Trump?

In einer ...Umfrage des US-Senders Fox News kommt der Republikaner nicht bei allen Menschen gut weg. Für einige ist der 74-Jährige gar „einer der schlechtesten Präsidenten aller Zeiten“.

Auf die Frage, wie Trump in Erinnerung bleiben wird, antworteten zwar 22 Prozent der Befragten, er sei „einer der besten Präsidenten der Geschichte.“
Immerhin sind dies mehr, als zu Amtsantritt 2016, als ihm nur elf Prozent diese Bezeichnung zugetraut hatten.
42 Prozent sind jedoch weniger von Trump begeistert und bescheinigen ihm den wenig glamourösen Titel „einer der schlechtesten Präsidenten der Geschichte.“ ...Die Möglichkeit für „den schlechtesten Präsidenten“ zu stimmen, gab es nicht.

Ergebnis der Fox-Studie

Wie beurteilen Sie Trumps Amtszeit als US-Präsident?

einer der besten Präsidenten aller Zeiten 22 %
oberer Durschnitt 16 %
Durschnitt 10 %
unterer Durschnitt 8 %
einer der schlechtesten Präsidenten des Landes 42 %
weiß nicht 2 %


Donald Trump: Mehr als ein Drittel der Republikaner denkt, US-Wahl sei „gestohlen“

Darüber hinaus ist sich die Mehrheit der Befragten sicher, dass die US-Wahl 2020 legal abgelaufen ist. 58 Prozent denken, dass die Präsidentschaftswahl nicht manipuliert worden sei. Unterteilt man diese Frage nach Parteizugehörigkeit, fällt auf, dass republikanische Anhänger eher von Ungereimtheiten ausgehen als Demokraten. 68 Prozent von ihnen behaupten, die Wahl sei „gestohlen“.

... Fest steht hingegen: Trumps Bemühungen, den Wahlausgang zu kippen, haben in den USA tiefe Risse hinterlassen.
56 Prozent der Befragten glauben, dass dadurch die Demokratie geschwächt wurde.

Donald Trump: vier Jahre US-Präsident - Lob für Wirtschaft, Kritik für Corona-Management

Beim Blick auf das von Trump erreichte, erhält der Republikaner Lob für die vorangetriebene Wirtschaft. 52 Prozent konstatieren dem Republikaner hier gute Leistungen. Eine große Rolle bei der Entscheidung habe dabei gespielt, dass es vor der Corona-Pandemie rekordverdächtig niedrige Arbeitslosenzahlen im Land gab.
Beim Stichwort Corona sieht es für Trump wiederum schlecht aus. Die Mehrheit der Befragten missbilligt Trumps Umgang mit der Pandemie ebenso wie sein Handeln in der Einwanderungspolitik sowie dem generellen Gesundheitswesen.

56 Prozent der Befragten (geben) an, nicht an einer erneuten Kandidatur Trumps interessiert zu sein. Vier Jahre Trump reichen offenbar.

Hier die ausführlichen Umfrageergebnisse
https://static.foxnews.com/foxnews.com/content/uploads/2020/12/Fox_December-6-9-2020_National_Topline_December-11-Release.pdf

Quelle: https://www.merkur.de/politik/donald-trump-usa-wahl-2020-fox-news-umfrage-usa-praesident-republikaner-demokraten-joe-biden-90144619.html

frauZimt schrieb:Durschnitt

frauZimt schrieb:Durschnitt

frauZimt schrieb:Durschnitt

Was für Sprachakrobaten haben denn diesen Text verfasst? 🤦

@frauZimt
In den letzten 4 Jahren konnten wir in den USA beobachten wie fasst täglich
ein niedriges Niveau und Regeln gebrochen werden.

Die Bodenlosigkeit von 8:00 Uhr wurde schon um 8:45 Uhr weiter
nach unten durchbrochen.

Kriegsrecht mag es nicht geben.
Selbst ein solches Recht würde von Trump gebrochen.

Es gibt noch funktionierende Institutionen in den USA die
sich an Regeln halten. Auf die vertrauen jetzt alle.

teleman schrieb:Auf die vertrauen jetzt alle.

@teleman

klingt vielleicht Wortklauberei, aber trotzdem: eben nicht ALLE

Ein nicht kleiner Teil der US-Bevölkerung (und auch hier bei uns) würde jubeln und applaudieren,
wenn sich Trump durchsetzt. Sogar noch, wenn er sich als Diktator fest installiert, egal wie viele Gesetze er brechen müsste.

Ich finde DAS ist das Besorgniserregende.
Dass die Institutionen halten, wenn sie noch nicht massiv genug infiltriert sind, erwarte ich.
Aber: Wenn es Trump und seinen Helfern gelungen wäre, ihre eingeschworene Leute an die maßgebenden Stellen zu setzen,
hätten ihn die Institutionen durchgelassen.