Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

frauZimt schrieb:Florida hat Trump den Exilkubanern zu verdanken, die nach ihren Erfahrungen in Kuba alles was sie an den "Sozialismus" erinnert, vollkommen ablehnen

Mag sein, wenn man aber Biden mit Sozialismus gleichsetzt nur weil Trump das gesagt hat, zeugt das ja nicht gerade von Intelligenz. Es kann doch wirklich nicht so schwer sein, derartige an den Haaren herbeigezogene Behauptungen zu hinterfragen. Mir ist vollkommen schleierhaft wie man diesem Rattenfänger auf dem Leim gehen kann.

Zz-Jones schrieb:Mag sein, wenn man aber Biden mit Sozialismus gleichsetzt nur weil Trump das gesagt hat, zeugt das ja nicht gerade von Intelligenz

Es geht dabei auch eher um konservative Weltbilder.
Viele Latinos sind erzkatholisch und fühlen sich bei den Reps diesbezüglich grundsätzlich wohler.

Groucho schrieb:Ich würde grundsätzlich auch nicht sagen, Reps sind doof, aber wer nach den ersten vier Jahren Trump wieder sein Kreuz bei dem Typen macht, ist entweder bösartig oder doof mMn.

@Groucho

Ich denke, dass die Trumpwähler Ängste und Sorgen haben, die man nicht mit "doof" und "bösartig" etikettieren darf.
Dieses Abstempeln führt nur zu brennenden Autos, Krawall und Verletzten.

Die Politik muss den Menschen Angebote machen, damit sie gerne in ihrem Land leben.
Und da gibt es viele Möglichkeiten, die allerdings nicht umsonst zu haben sind.

Trump ist von der Lösung dieser Probleme Lichtjahre entfernt. Er setzt auf Populismus (reden) und Steuergeschenke an Seinesgleichen.

Ich traue den Demokraten zu, die Probleme anzugehen und hoffe, sie schlagen den richtigen Weg ein.

Groucho schrieb:Viele Latinos sind erzkatholisch und fühlen sich bei den Reps diesbezüglich grundsätzlich wohler.

Auch das ist für mich wieder schwer nachvollziehbar.
Es ist doch ganz offensichtlich Blasphemie was Trump da abzieht. Sich den Weg zur Kirche freischießen zu lassen um dort dann zu Propagandazwecken "eine" Bibel (verkehrt herum) in die Kamera zu halten bringt Pluspunkte bei Katholiken?
Laut seiner Schwester geht er doch (im Gegensatz zu Beiden) nie in die Kirche, dazu Ehebruch, Frau mit zweifelhafter Vergangenheit, und und und...
Um Trump diese Verlogenheit abnehmen zu können muss man mMn nach blind und blöd sein.

Zz-Jones schrieb:Um Trump diese Verlogenheit abnehmen zu können muss man mMn nach blind und blöd sein.

@Zz-Jones

Trump hat drei konservative Richter in den Supreme Court berufen. Die letzte erzkonservative Richterin kurz vor Schluss nimmt den Platz einer Feministin ein.
Dafür sind ihm die streng gläubigen Katholiken ewig dankbar.

Sünden können verziehen werden. Das ist ein Grundsatz des Neuen Testaments.

Sie sehen in Trump ein "Werkzeug" Gottes.
Beschäftige dich doch mit dem Thema, wenn du das nicht verstehst, es dich aber sehr zu interessieren scheinst.

Ich bin ehrlich gesagt fasziniert, wie das funktioniert und ineinander greift.
Ich denke mir, dass es den Evangelikalen vor allem darum geht, die Abtreibungen im ganzen Land zu verbieten. Und dieses Verbot erhoffen sie sich durch Trump.

frauZimt schrieb:Ich denke, dass die Trumpwähler Ängste und Sorgen haben, die man nicht mit "doof" und "bösartig" etikettieren darf.

Nochmal:

Groucho schrieb:aber wernach den ersten vier Jahren Trump wieder sein Kreuz bei dem Typen macht, ist entweder bösartig oder doof mMn.

Ich etikettiere nicht die Sorgen und Ängste als doof, sondern diejenigen, die nach vier Jahren Trump, weiter glauben, dass der etwas gegen diese Sorgen unternehmen will oder könnte.

Zz-Jones schrieb:Auch das ist für mich wieder schwer nachvollziehbar.

Ist es für mich grundsätzlich. :D

frauZimt schrieb:Und dieses Verbot erhoffen sie sich durch Trump.

Grotesk, Trump steht für gar nichts, der hat doch gar keine Prinzipien. Der lügt sich doch lediglich mit leeren Versprechungen durchs Leben (Amt). Wenn das den Amis reicht, haben sie es tatsächlich nicht besser verdient. Bananenrepublik - Hurra

Zz-Jones schrieb:Grotesk, Trump steht für gar nichts, der hat doch gar keine Prinzipien. Der lügt sich doch lediglich mit leeren Versprechungen durchs Leben (Amt). Wenn das den Amis reicht, haben sie es tatsächlich nicht besser verdient. Bananenrepublik - Hurra

Groucho schrieb:Ich etikettiere nicht die Sorgen und Ängste als doof, sondern diejenigen, die nach vier Jahren Trump, weiter glauben, dass der etwas gegen diese Sorgen unternehmen will oder könnte.

Ich will hier wirklich nicht Trump verteidigen. Ich finde den Kerl grobschlächtig, manipulativ und widerwärtig und noch einiges mehr.

@Zz-Jones
Die Evangelikalen und andere Strenggläubige hoffen, durch Trump ihre Ziele zu erreichen.
Ich finde das clever. Das ließ sich doch vielversprechend an.

@Groucho

Ich finde, diese Leute stellen den Politikern ein Armutszeugnis aus, auch den Demokraten.
Letztendlich sind sie auf Einen hereingefallen, der ihnen versprochen hat "Amerika wieder groß zu machen".
Und ich denke, dass sie das Gefühl genießen, gemeinsam ihren Kandidaten zu unterstützen.

Sorry war der falsche Trump ;O(

Aber der echte ist nicht besser !

https://twitter.com/realDonaldTrump (Archiv-Version vom 04.11.2020)

frauZimt schrieb:Ich denke, dass die Trumpwähler Ängste und Sorgen haben, die man nicht mit "doof" und "bösartig" etikettieren darf.

Darüber bin ich hinaus. Man muss die Dinge klar benennen. Und Sorgen und Nöte, wer hat die nicht. Wer einem unfähigen Lügenpräsidenten hinterherläuft, den muss man auch entsprechend bezeichnen dürfen. Wenn dann Inhalte kommen, bin ich gern bereit darüber zu diskutieren. Aber kommt soetwas wie, man muss ja nicht mit dem Präsidenten schlafen oder ach die Trump Hasser wieder, nix da, klare Kante oder Ignoration von mir.

Ich glaub die Amis sind zu sehr auf show trainiert. Für die ist die Wahl eher sowas wie "Der Bachelor" oder ne Talentshow wo man für den anruft für den man sich am meisten fremdschämt. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass so viele so nen Schlumpf wie den Trump wählen. Vielleicht ist es besser wenn die Staaten sich aufteilen in Küstenstaaten und badlands oder so. So ähnlich hab ich das auch mal in ner Buchreihe gelesen. "Poseidon". Da ist der Präsi der "badlands" auch so ein auf streng gläubig machender, narzisstischer und notorischer Lügner der seinem Volk und allen anderen Menschen einen vor macht.

Bei dem ganzen Amerikaner bashing sollte man auch beachten, dass es genug Wähler gibt die Trump nicht wollen. Wenn man die Wahlbeteiligung sieht und:

Ein Rekord: Joe Biden hat mehr Stimmen bekommen als jeder andere Präsidentschaftskandidat zuvor.
Noch nicht alle Wahlzettel sind ausgewertet, aber schon jetzt haben 69,5 Millionen US-Bürger dem Demokraten ihre Stimme gegeben. Das sind circa 300.000 mehr als 2008, als Barack Obama 2008 den bisherigen Rekord aufstellte.

Quelle: Zeit.de Wahl Live Blog um 20.08 Uhr

Dann sollten wir die US-Amerikaner nicht unbedingt als Dumm bezeichnen.
Sehr viele wissen worum es geht!

sashimi schrieb:Darüber bin ich hinaus. Man muss die Dinge klar benennen. Und Sorgen und Nöte, wer hat die nicht. Wer einem unfähigen Lügenpräsidenten hinterherläuft, den muss man auch entsprechend bezeichnen dürfen.

@sashimi

Bei mir ist es genau umgekehrt.
Ich hab früher gedacht: Wie kann man nur diesen Typen wählen?
Ich sehe so klar wie du, dass er nicht der Problemlöser ist, sondern im Gegenteil.

Aber die, die ihn gewählt haben, haben das aus sehr unterschiedlichen Gründen getan.

frauZimt schrieb:Aber die, die ihn gewählt haben, haben das aus sehr unterschiedlichen Gründen getan.

Sicher. wobei nicht alle Gründe rational nachvollziehbar sind. Nicht wenige haben Trump eben gewählt, weil das in ihrer evangelikalen Kirchengemeinde auch sonst jeder macht, und weil Trump irgendwie als gottgefällig gilt. Und andere haben Trump gewählt, um die USA vor dem "Sozialismus" zu bewahren - der meinem Eindruck nach sowieso nicht vor der Tür stehen würde, auch nicht unter Bidens Regierung.

@martenot

und weil sie Angst vor
illegaler Zuwanderung haben,
davor dass die Illegalen für weniger Geld arbeiten und sie ihre Jobs verlieren
Dass die Kriminalität steigt
dass nach 8 Jahren Obama die "Schwarzen" zu übermütig werden. Sie müssen wieder zurückgestutzt werden
Angst vor der Globalisierung,
der Digitalisierung, die ihre Jobs überflüssig macht
Dass Leute in die Vororte ziehen, die sie nicht in der Nachbarschaft habe wollen, weil dann die Grundstückspreise sinken
Angst , dass die traditionelle Ehe/Familie entwertet wird, wenn Schwule heiraten und Kinder adoptieren können
etc.
Die Menschen fürchten sich vor so vielen Dingen und da rufen sie dann nach dem starken Mann.
Und der findet sich und verspricht alles.
Und bei der ersten handfesten Krise (Corona) versagt er.

Es ist ein Fehler diese Ängste nicht ernst zu nehmen. Ich denke die Ängste sind der Grund für Trump.
Natürlich befeuert Trump die Ängste nach Kräften, aber im Grunde geht es nicht so sehr um ihn (er ist albwählbar).
Es geht um seine Wähler.
Wenn Biden der nächste POTUS wird, muss er diese Ängste ernst nehmen.
Wenn er der Hälfte seines Volkes sagt "Ihr seid ja bekloppt", wird er scheitern.

frauZimt schrieb:dass nach 8 Jahren Obama die "Schwarzen" zu übermütig werden. Sie müssen wieder zurückgestutzt werden

Was meinst du denn damit zum Beispiel? In wiefern werden die Menschen "zu übermütig" und sollen "zurückgestutzt" werden? Ich dachte, es geht um Gleichberechtigung aller Menschen? Da muss doch eigentlich niemand zurückgestutzt werden (allein das Wort....).