Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA
04.07.2020 um 02:21born_in_th_usa schrieb:ok werden wir halt mal genauer-Gut, es wäre natürlich falsch, den USA vollständig den Demokratiestatus abzusprechen, denn tatsächlich geht auch dort die Staatsgewalt vom Volke aus. Aber das oben genannte Problem bleibt dennoch bestehen, nämlich dass die Verteilung der Stimmen eine gewichtige Rolle spielt und somit auch ein Präsident gegen den Willen des Volkes gewählt werden kann.
Quiron schrieb:
nicht aber grundlegenden demokratischen Prinzipien.
Betrachten wir die Sache mal ganz nüchtern: Es ist zunächst sehr wahrscheinlich, dass Trump nach 2016 auch 2020 den Popular Vote verliert. Gleichzeitig besteht aber wieder die Chance, dass er diverse Swing States knapp gewinnt und dadurch wieder Präsident wird. Dann hätte Trump die vollen 8 Jahre Regierungszeit, obwohl er beide Male weniger Stimmen als sein Gegner erhielt und zugleich seine Politik von der Mehrheit der amerikanischen Wähler abgelehnt wird - entsprechende Umfragen sprechen eine deutliche Sprache.
Ich sehe jedenfalls nicht, wieso ein solches Szenario wünschenwert sein sollte.
Man stelle sich vor, ein Lehrer ließe 30 Schüler darüber abstimmen, ob die Klassenfahrt nach A oder nach B gehen soll. A erhielte 16 Stimmen, B erhielte 14 Stimmen, aber die Fahrt ginge dennoch nach B, weil die paar Streber in der ersten Reihe allesamt für B gestimmt hätten. Würden sich die 16 Schüler, die für A stimmten, nicht zurecht verschaukelt vorkommen?