scarcrow schrieb:Reden in Superlativen, das mögen die meisten Menschen.
Da sagst du was. Wahrscheinlich ist da was dran -. Mich stoßen Superlative ab. Schon als Kinder haben wir uns über die Werbung im TV lustig gemacht.
In meiner Kindheit war Werbung eine bierernste Angelegenheit. Werbung war damals nicht selbstironisch oder witzig.
Da sind Pseudo-Ärzte in weissen Kitteln aufgetreten und andere "Experten". Und natürlich wusch das beworbene Waschmittel am weissesten, war der Schnaps am bekömmlichsten. Fas hier ist das Beste, Größte, Fantastische, das hast du noch nicht gesehen....
Wir haben als Kinder darüber gelacht, das nicht geglaubt und heute, Jahrzehnte später, fahren die "Amis" , die diese Art Werbung erfunden haben", darauf (wieder) ab?
Das soll man verstehen.
Für mich ist Trump der erste Präsidentschaftskandidat, der die Macht des Fernsehens und wie man damit umgeht und die Bedeutung der Einschaltquoten begriffen hat. Und er hat die Bedeutung der sozialen Netzwerke begriffen. (Wunderbar, ich muss nichts erklären, nur einen prägnanten Satz tippen und alle reden drüber.)
Den Spruch, "besser, die Leute reden schlecht von uns, als gar nicht" könnte er erfunden haben.
Ich hab mich ja schon über mich selbst geärgert, weil ich morgens als ersten im Internet geguckt habe, was er schon wieder rausgehauen hat.
Im Grunde hat er Wahlkampf gemacht, gewonnen und hat den Wahlkampf fortgesetzt.
Die Zeit dazwischen könnte man in Trump Manier in einem Satz zusammenfassen.