Ich glaube, wir alle hier (außer die 2-3 "Fans") wünschen uns, dass Trump für all seine Verbrechen zur Verantwortung gezogen wird.
Spätestens nach seiner Amtszeit dürfte es Anklagen und Prozesse nur so hageln.
Es ginge dann ja auch nicht um kleine Kavaliersdelikte, bei denen er womöglich noch mit einem blauen Auge davonkommen könnte...sollten ihm u.a. die inzwischen schon weit über 50000 Toten, die unmittelbar auf sein Konto gehen sollen
https://trumpdeathclock.com/ (Archiv-Version vom 18.05.2020) , nachgesagt werden können, dann wäre er sogar ein Massenmörder und mit "Lebenslänglich" noch gut bedient.
Ich nehme an, Trump ist sich dessen durchaus bewusst und u.a. deshalb will er auch unbedingt wiedergewählt werden. Bei einer zusätzlichen Amtszeit würde er für weitere 4 Jahre Immunität genießen und diverse Delikte würden innerhalb diesen Zeitraumes dann auch noch verjähren.
Nun stehen die Chancen für Biden für die Wahl im November aber gar nicht mal so schlecht, auch wenn er kein sonderlich guter Gegenkandidat ist.
Trumps Wahlsieg 2016 war dermaßen knapp, dass es ja sowieso beinahe an ein Wunder grenzte, dass er überhaupt gewählt wurde, ohne die russische Mithilfe gäbe es den Präsidenten Trump wohl gar nicht.
Hier mal eine Wahlprognose, die Biden ganz klar vorne sieht:
https://www.watson.ch/international/usa/844758056-diese-politologin-sagt-trump-wird-die-wahl-in-sechs-monaten-verlierenJa, worauf will ich hinaus?
Es gäbe für Trump nach einer Abwahl nur noch eine einzige Möglichkeit um seinen Kopf doch noch aus der Schlinge zu ziehen, und zwar die, dass sein Nachfolger Biden ihn begnadigen würde.
das klingt erstmal paradox, ist aber so bereits schon vorgekommen (Begnadigung Nixon durch Nachfolger Ford).
Natürlich schießt Trump derzeit bereits scharf gegen Biden, lässt quasi nichts aus, oder etwa doch?
Um Biden zu einer Begnadigung bewegen zu können, müsste Trump über den Wahltermin hinaus noch irgendeine Art Ass im Ärmel behalten, mit dessen Veröffentlichung er Biden anschließend nach einer verlorenen Wahl drohen könnte..
Auf diese Überlegung hat mich folgender Artikel gebracht:
Keine Begnadigung für Trump
Der Gerechtigkeitsgedanke erfordert es darum, dass sich Trump so schnell wie möglich vor der Justiz verantworten muss. Das will er natürlich vermeiden und versucht um jeden Preis, sich eine zweite Amtszeit zu sichern. Denn die würde ihm Immunität bis Anfang 2025 garantieren. Bis dahin wären die meisten der ihm vorgeworfenen Straftaten verjährt. Gerade auch deshalb kämpft Trump mit allen Mitteln um einen Wahlsieg am 3. November.
Sollte jedoch an diesem Tag der Demokrat Joe Biden gewinnen, darf er, sobald er als neuer Präsident vereidigt worden ist, eines nicht tun: Donald Trump begnadigen und ihn so den Fängen der Justiz entziehen.
Es gibt dafür ein unrühmliches Beispiel. 1974 trat Richard Nixon, einem Amtsenthebungsverfahren zuvorkommend, von seinem Präsidentenamt zurück. Die Watergate-Affäre stand für einen Abgrund an Machtmissbrauch. Doch einen knappen Monat später wurde er von seinem Nachfolger Gerald Ford begnadigt hinsichtlich "aller Verstöße gegen die Vereinigten Staaten, die er, Richard Nixon, begangen hat oder begangen haben mag".
Ein solcher verhängnisvoller Fehler darf sich nicht wiederholen. Denn ein freiheitlicher Rechtsstaat, will er glaubhaft sein, muss der Maxime folgen, dass niemand über dem Gesetz steht. Auch ein Präsident nicht.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-05/donald-trump-usa-wahlkampf-joe-scarborough/komplettansichtIch könnte mir ganz und gar nicht vorstellen, dass Biden Trump freiwillig begnadigen würde.