interpreter schrieb:Es wäre Doppelmoral das Verhalten der einen Seite zu kritisieren, dass man bei der anderen verteidigt, da stimme ich dir zu.
Und das Ignorieren der einen Seite und das Kritisieren der anderen ist es nicht?
Obwohl das sogar im Kontext zueinander steht?
interpreter schrieb:Aber die Kritik ansich muss schon erlaubt sein. Auch wenn man sie isoliert hat das nichts generell mit Antiamerikanismus zu tun.
Ich habe ja auch nirgends von Antiamerikanismus gesprochen.
Das tun
@cejar und
@Grouchointerpreter schrieb:Aber Die USA dafür zu kritisieren dass sie die Kurden im Stich gelassen haben (hier in der Person von D.T. ) ist ok. Auch ohne dazu zu schreiben, dass es ebenfalls Kacke ist, was die restliche Welt gemacht hat.
Die restliche Welt hat die SDF im Stich gelassen und Erdogan appeaset. Also genau das, was Donald Trump tat.
Wenn man ein grundsätzliche Problem mit dem Im-Stich-lassen der SDF und Erdogan appeasen hat, dann muss man sich schon wundern, warum man dann nicht auch alle kritisiert, die das machen.
Ja, ja, hier ist der Trump-Thread...die Grundsätzlich-Leute würden das dann eben im Syrien-Thread einbringen, wenn es ihnen so am Herzen liegt.
Die Einseitigkeit könnte man höchstens noch damit erklären, dass man von Europa sowieso nichts anderes erwartet hat und der Einbruch der USA dann die vollendete Katastrophe darstellt.
Europas Untätigkeit ist Erdogans Stärke
Die Einigung zwischen Russland und der Türkei von gestern Abend hat drei Sieger: die Türkei, weil sie ihre Sicherheitszone in Nordsyrien bekommt - Russland, das seinen Einfluss in der Region ausbauen kann - und das syrische Regime, weil es wieder eine Rolle spielt, wo es vorher nichts mehr zu sagen hatte.
Die Einigung hat aber auch drei Verlierer: die USA, die durch widersprüchliches Taktieren massiv an Einfluss und Vertrauen in der Region verloren haben - die Kurden, deren zuvor bereits gelebter Traum von Teilautonomie im Norden Syriens geplatzt ist - und Europa, das durch Untätigkeit Erdogans Erfolg auf dem Schlachtfeld und am Verhandlungstisch nicht verhindert hat.
https://www.tagesschau.de/ausland/nordsyrien-tuerkei-103.htmlIm Syrien-Thread müsste man dann auch nicht so tun, als hätte man die Soldaten aus heiterem Himmel nach Laune abgezogen und Erdogan habe vorher gar nichts getan und sei erst deshalb auf die Idee gekommen.
Aber wenn man für eine Position der Stärke plädiert, muss man sich schon fragen, was man erwarte. Dass die USA zur Not in den Krieg zieht gegen ein Nato-Mitglied?
Entgegen
@Quiron s Darstellung okkupiert die Türkei nämlich seit 2016 Gebiete in Nordsyrien, wo man schon in Lira zahlt, wo Vertreibungen und Umsiedlung längst stattfand und die der Innenminister als "Homeland" bezeichnet.
Ist eher ein Hinweis darauf, dass die sowas tun als darauf, dass der Ami nur irgendwo rumstehen muss und gut.
Die Bufferzone im Sommer vor dem Abzug war schon Appeasement (für die sich Angela Merkel 2016 komischerweise noch doll begeistern konnte) und die Truppen wurden abgezogen, nachdem die Türkei aus dem Abkommen ausgetreten ist und Erdogan schon seit Monaten mit dem Einmarsch drohte....nicht weil Trump gerade danach war.
interpreter schrieb:Und die Theorie dass jeder von uns implizit oder explizit für die Außenpolitik Deutschlands verantwortlich ist, in dem oder einem vergleichbaren Maße wie es DT für die Außenpolitik der USA ist, und die Kritik daher Heuchelei wäre, die kaufe ich nicht.
Das habe ich auch nirgends gesagt.
Groucho schrieb:Nix herbeiphantasiert, du hast das ganz perfide ins Spiel gebracht
Der Satz bezog sich auf das "immer wieder", was da auch sehr offensichtlich steht:
Fierna schrieb:"Immer wieder" weil ich ein einziges Mal einen Artikel dazu verlinkt habe?
Du bist doch sonst so gut im Wortklauben und berühmt für dein Leseverständnis.
Groucho schrieb:Das war ein (bzw zwei) ziemlich vergifteter Beitrag in feinster VTler Manier.
Du hast kannst vergessen zu zitieren, dass sich der Satz auf eine Aussage zu völlig unsinniger und irrelevanter Berichterstattung über Donald Trump bezog.
Groucho schrieb:Zuerst insinuieren, dass Trump-Kritik eigentlich nur versteckter Anti-Amerikanismus ist, dann die Aussage wieder ein wenig zurück nehmen usw, usf.
Ah, ich insinuiere...um nicht zu sagen, du denkst dir das aus...tatsächlich habe ich die Aussage sogar ausgeweitet, weil sie nie im Kontext von prinzipieller Kritik an Trump getroffen wurde.
In dem Kontext stand sie auch danach nicht, was ich erläutert habe...was du mir jetzt als Zurücknehmen unterjubeln willst.
Also soviel dumme Unterstellungen muss man erstmal hinkriegen.
Groucho schrieb:Diese Technik des den Gegner mit Dreck beschmeißen, kennt man aber schon zur Genüge....
Ja, stimmt. Und dann verschwindet man und steht nicht zur Diskussion zur Verfügung...ein Klassiker.
Groucho schrieb:Aber ich werde das nicht weiter mit dir ausdiskutieren.
Erstens
weil du vom besprochenen Sachverhalt nicht den Hauch einer Ahnung hast und zweitens, weil du nur mal ein wenig mit Dreck werfen wolltest, glaube ich.
Groucho schrieb:Ich wollte kein Gespräch mit dir anfangen, sondern nur dem obigen "herbeiphantasieren" ein wenig Realität gegenüber stellen.
Und hast den Satz völlig verzerrt....das ist ja dann quasi total konträr gelaufen.