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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

41.964 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Amerika, Politiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

28.04.2019 um 00:34
Zitat von otternaseotternase schrieb:es spielt keine Rolle, wie groß das Handelsvolumen ist! Selbst wenn es nur symbolischer Natur ist.
Natürlich spielt es eine Rolle, nämlich für das kubanische Volk. Die müssen womöglich schuldlos darunter leiden, weil Trumps Maßnahme sich bei genauem Hinschauen als völlig nutzlos, weil komplett überzogen erweist. Lohnt das, nur für Symbolpolitik?.
Zitat von otternaseotternase schrieb:jein, das Kernproblem ist, dass der militärisch-industrielle Komplex in den USA (und analog die Apparatschiks in Nordkorea) viel zuviel Macht haben, als dass ein Trump oder Kim oder sonstjemand etwas dagegen ausrichten könnte!
Ach, jetzt muss wieder der ausgelutschte "militärisch-industrielle Komplex" herhalten. Wenn der alte Eisenhower gewusst hätte, was er damit anrichtet, er hätte den Mund gehalten.

Nun gut, wir sehen ja gerade an der NRA, was eine mächtige Lobby anrichten kann. Nur dass ich nicht den Eindruck habe, dass das gegen den ausdrücklichen Willen Donald Trumps geschieht. Wenn er es mit seinem Versprechen "drain the swamp" ernst meinen würde, müsste er mit der NRA anfangen.

Und Kim ist natürlich ein Friedensengel, der völlig gegen seine Natur zur Entwicklung von Atomwaffen gezwungen wird. Du bist hier falsch, das Forum für Verschwörungstheoretiker ist ein paar Türen weiter.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Im Grunde ergeht es Trump nun ähnlich wie Obama, auch der war mit tollen Versprechen und mit Elan gestartet. Und hat praktisch nichts erreicht.
Nun, die Finanzkrise von 2008 bewältigt, nebenbei gegen alle Widerstände eine Krankenversicherung etabliert, und die USA mit ausgezeichneten Wirtschaftsdaten und Arbeitslosenzahlen seinem Nachfolger hinterlassen ist praktisch nichts? Du solltest mal deine Maßstäbe neu eichen.

Wieviele US-Truppen standen am Ende von Obamasa Amzszeit noch im Irak? Und ein Vergleich der US-Truppenstärken in Afghanistan 2008 zu der von 2016 wäre auch mal ganz interessant.

Ach ja, Obama wollte auch Osama bin Laden unschädlich machen, aber ich habe irgendwie den Verdacht, dass du mit der Einhaltung dieses Wahversprechens auch nicht zufrieden bist. Naja, manchen kann man es eben nie recht machen.


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28.04.2019 um 01:37
Zitat von QuironQuiron schrieb:Ach ja, Obama wollte auch Osama bin Laden unschädlich machen, aber ich habe irgendwie den Verdacht, dass du mit der Einhaltung dieses Wahversprechens auch nicht zufrieden bist. Naja, manchen kann man es eben nie recht machen.
Wenn es nach Trump ginge, dann würde man die Asche Bin Ladens wieder zusammen kratzen, ihn wiederbeleben und dann noch einmal töten... Nur damit es nicht Obama war, in dessen Amtszeit Bin Laden unschädlich gemacht wurde.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

29.04.2019 um 10:57
Ich habe immernoch den Eindruck, daß Trumps "drain the swamp" eigentlich ein "den Sumpf trockenlegen und dann durch sein Wasser ersetzen" bedeutet.

Möglichst viel Familie in wichtigen Positionen einsetzen und wo das nicht geht, wenigstens hörige Speichellecker installieren. Wie gesagt, mein Eindruck.


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29.04.2019 um 11:27
Zitat von QuironQuiron schrieb:Kim ist natürlich ein Friedensengel
es spielt keine Rolle, was Kim ist. Er ist kein Sonnengott, sondern eingebunden in die existierenden Strukturen. Und wenn er etwas machen würde, was den Apparatschiks nicht gefällt, dann würde ihm garantiert ein kleiner Unfall passieren...
Zitat von QuironQuiron schrieb:gegen alle Widerstände eine Krankenversicherung etabliert
das würde ich nicht auf Erfolgsseite verbuchen. Warum Obamacare so in die Binsen gegangen ist, wessen Schuld das war, das will ich nicht (allein) Obama anrechnen. Aber ein Erfolg war es nicht.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Obama wollte auch Osama bin Laden unschädlich machen, aber ich habe irgendwie den Verdacht, dass du mit der Einhaltung dieses Wahversprechens auch nicht zufrieden bist
dass Osama unschädlich gemacht wurde, finde ich gut.

Aber die Aktion selbst war ein Fehlschlag. Hätte man Osama nur töten wollen und dabei auch den Tod anderer Bewohner in Kauf genommen, hätte man einfach das Haus bombardieren können. Dass die SEALs geschickt wurden, bedeutet, dass man Osama lebend wollte. Aber bereits gleich am Anfang crashte einer der Helikopter, erstmal wurden vier weitere Personen getötet (wovon nur eine bewaffnet war, ob diese geschossen hat, ist unsicher), Osama wurde getötet und dann schnell "entsorgt"...
Aber weder die positiven noch die negativen Aspekte in diesem Zusammenhang würde ich Obama anrechnen. Welchen Verdienst hatte der denn daran? Welche seiner Entscheidungen hat denn dabei geholfen oder das behindert?


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

29.04.2019 um 12:00
Zitat von otternaseotternase schrieb:Hätte man Osama nur töten wollen und dabei auch den Tod anderer Bewohner in Kauf genommen, hätte man einfach das Haus bombardieren können.
Völliger Nonsens aus allen möglichen Sichten.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

29.04.2019 um 13:08
Zitat von otternaseotternase schrieb:Hätte man Osama nur töten wollen und dabei auch den Tod anderer Bewohner in Kauf genommen, hätte man einfach das Haus bombardieren können.
Dann hätte man sich aber auch nicht endgültig sicher sein können. Gewissheit bestand nach der Identifizierung durch DNA-Abgleich. Wenn man das Haus zudem bombardiert, hätte man nie Zugriff auf USB-Sticks, Festplatten/PCs, Disketten usw. gehabt, die man aus dem Haus mitnahm. Informationen wären also so verloren gegangen.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

29.04.2019 um 13:37
Zitat von otternaseotternase schrieb:es spielt keine Rolle, was Kim ist. Er ist kein Sonnengott, sondern eingebunden in die existierenden Strukturen. Und wenn er etwas machen würde, was den Apparatschiks nicht gefällt, dann würde ihm garantiert ein kleiner Unfall passieren...
Kim Jong-un? kleines machtloses Werkzeug von Apparatschiks?
So auch noch nicht gelesen.
Kann man das echt so weiterverbreiten?

Der Apparatschik - das geheimnisvolle Wesen :D

edit:
Achso, gerade gemerkt: "Donald Trump: 45. Präsident der USA" ist ja das Thema.
Wohin wohl Trump von seinen Apparatschiks hingesteuert werden wird?


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

29.04.2019 um 14:13
Zitat von eckharteckhart schrieb:Kim Jong-un? kleines machtloses Werkzeug von Apparatschiks?
So auch noch nicht gelesen.
Kann man das echt so weiterverbreiten?
zentrales Organ in Nordkorea ist das "Komitee für Staatsangelegenheiten der DVRK" (SAC), eine Art ZK. Offizieller, aber natürlich nur symbolischer "Ewiger Vorsitzender" ist der verstorbene Kim Jong Il. Kim Jong Un ist kommissarischer Vorsitzender.
Offiziell nach Verfassung untersteht diese Institution der Kontrolle des Parlaments, tatsächlich ist es aber andersrum.
Es gibt dann aber einen sehr bezeichnenden Punkt: drei Institutionen stehen ganz ausdrücklich nicht unter der Kontrolle des Parlaments, sondern haben eine fixe Stimme im SAC ohne Rechenschaftspflicht: das Verteidigungsministerium, das Ministerium für Staatssicherheit (Geheimdienst) und das Ministerium für Volkssicherheit (offiziell Polizei, aber auch für Überwachung politischer Aktivitäten zuständig).
An diesen Institutionen kommt auch Kim nicht vorbei, er ist auf die Zustimmung dieser angewiesen.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Achso, gerade gemerkt: "Donald Trump: 45. Präsident der USA" ist ja das Thema.
Wohin wohl Trump von seinen Apparatschiks hingesteuert werden wird?
in den USA läuft das viel einfacher: ohne entsprechendes Geld keine Chance auf Einfluss. Trump (und seine Wähler) mögen geglaubt haben, er sei reich genug, unabhängig von den üblichen Geldgebern einen Wahlkampf bestreiten zu können und so dann unabhängig Entscheidungen treffen zu können, aber das dürfte inzwischen als Irrtum bewiesen sein.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

29.04.2019 um 19:16
Zitat von otternaseotternase schrieb:in den USA läuft das viel einfacher: ohne entsprechendes Geld keine Chance auf Einfluss. Trump (und seine Wähler) mögen geglaubt haben, er sei reich genug, unabhängig von den üblichen Geldgebern einen Wahlkampf bestreiten zu können und so dann unabhängig Entscheidungen treffen zu können, aber das dürfte inzwischen als Irrtum bewiesen sein.
Es ist erstaunlich, dass Du Donald Trump gerade zum Loser erklärt hast, der als Milliardär nicht in der Lage ist sich gegen seine Mitmilliardäre durchzusetzen. Noch schlimmer, dass seine Wähler geglaubt haben mögen, er sei reich genug, unabhängig von den üblichen Geldgebern einen Wahlkampf bestreiten zu können und so dann unabhängig Entscheidungen treffen zu können. 

Halten wir fest! Er ist Präsident und Milliardär, die zwei einflussreichsten Positionen die man innehaben kann. Und dann packt er es nicht der Loser.

Da ist Kim cooler. Bei dem tun wenigstens alle so als ob sie Ihn mögen würden. Sogar Trump. ;)


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

29.04.2019 um 21:12
@otternase
Zitat von otternaseotternase schrieb:zentrales Organ in Nordkorea ist das "Komitee für Staatsangelegenheiten der DVRK" (SAC), eine Art ZK. Offizieller, aber natürlich nur symbolischer "Ewiger Vorsitzender" ist der verstorbene Kim Jong Il. Kim Jong Un ist kommissarischer Vorsitzender.
Offiziell nach Verfassung untersteht diese Institution der Kontrolle des Parlaments, tatsächlich ist es aber andersrum.
Es gibt dann aber einen sehr bezeichnenden Punkt: drei Institutionen stehen ganz ausdrücklich nicht unter der Kontrolle des Parlaments, sondern haben eine fixe Stimme im SAC ohne Rechenschaftspflicht: das Verteidigungsministerium, das Ministerium für Staatssicherheit (Geheimdienst) und das Ministerium für Volkssicherheit (offiziell Polizei, aber auch für Überwachung politischer Aktivitäten zuständig).
An diesen Institutionen kommt auch Kim nicht vorbei, er ist auf die Zustimmung dieser angewiesen.
Wenn schon ein @otternase so ein tiefes Verständnis über die Interna der nordkoreanischen Führungsebene hat, dann hat es die Regierung der USA erst recht. Umso verwunderlicher, dass die dann auf Vier-Augen-Gespräche zwischen Trump und Kim setzt, nicht wahr? Letzterer hat ja angeblich keine Entscheidungsbefugnis. Es stellt sich abermals so da, als ob Trump nur heiße Luft verbreitet.

@Dete
Zitat von DeteDete schrieb:Es ist erstaunlich, dass Du Donald Trump gerade zum Loser erklärt hast, der als Milliardär nicht in der Lage ist sich gegen seine Mitmilliardäre durchzusetzen. Noch schlimmer, dass seine Wähler geglaubt haben mögen, er sei reich genug, unabhängig von den üblichen Geldgebern einen Wahlkampf bestreiten zu können und so dann unabhängig Entscheidungen treffen zu können.
Nein, nein. Das ist ganz anders. Es lässt sich nicht mehr leugnene, dass Donald Trump auf allen Ebenen versagt. Keine Mauer, kein Friedensnobelpreis, kein Freispruch von Mueller, keine Reform von Obama-Care, keine Wiederwahl. Da muss man jetzt schon an der Legende stricken, dass er vom "Deep-state" und der Washingtoner Elite an allen Front sabotiert worden ist. Was aber andere als den Staat im Staate zu diffamieren versuchen, der den Präsidenten an uanbhängigen Entscheidungen hindert, ist eben nur die gute alte Gewaltenteilung. Bei den Midterms wurden mehrheitlich die Demokraten gewählt, weil die Amerikaner gemerkt haben, dass den wahnwitzigen Ideen dieses Möchtegern-Präsidenten ein Riegel vorgeschoben werden muss. "Check and balances".


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29.04.2019 um 21:59
Zitat von QuironQuiron schrieb:Wenn schon ein @otternase so ein tiefes Verständnis über die Interna der nordkoreanischen Führungsebene hat
Natürlich ist der Sohn, des Sohns, des gottgleichen ewigen Führers immer den Unwägbarkeiten einer, quasi religiösen Staatsphilosophe ausgesetzt.  Wie einem leiblichen Bruder des Vaters zum Beispiel. Nur weil man der Enkel eines Gottes ist, ist man noch nicht gleich selber ein Gott.

Da hat es Trump einfacher! Er ist Präsident der USA, ein Medienstar, Milliardär. Er kennt die besten Leute, hat die besten Worte, stellt die besten Leute ein, feuert die besten Leute, stellt andere beste Leute ein, feuert die um noch bessere beste Leute einzustellen. Und die dann Feuern.

Und der internationale "Deep Staate" behindert diese beiden hoffnungsvollen Friedensengel. Traurig.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

30.04.2019 um 12:07
Zitat von DeteDete schrieb:Er ist Präsident und Milliardär, die zwei einflussreichsten Positionen die man innehaben kann.
und da eben lag mein Irrtum.
Ich habe, und ich denke auch viele Wähler, geglaubt, dass jemand, der sich nicht schon im Wahlkampf kaufen lassen muss, auch unabhängig agieren ohne Rücksichtnahme auf seine Sponsoren. Aber das ist ganz offenbar nicht der Fall. Gegen gewachsene Strukturen und cooporative interests hat ein Präsident auch keine Chance.
Dabei spielt sicher auch eine Rolle, dass Trump keineswegs besonders reich ist, auf dieser Liste hier taucht er nichtmal auf:
Wikipedia: List of Americans by net worth
Und die Machtposition des Präsidenten der USA ist auch recht beschränkt (gewollt und sicherlich sinnvollerweise beschränkt).
Zitat von DeteDete schrieb:seine Wähler geglaubt haben mögen, er sei reich genug, unabhängig von den üblichen Geldgebern einen Wahlkampf bestreiten zu können und so dann unabhängig Entscheidungen treffen zu können. 
habe ich leider auch geglaubt, mein Fehler. Hat sich als deftiger Irrtum herausgestellt.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Was aber andere als den Staat im Staate zu diffamieren versuchen, der den Präsidenten an uanbhängigen Entscheidungen hindert, ist eben nur die gute alte Gewaltenteilung. Bei den Midterms wurden mehrheitlich die Demokraten gewählt, weil die Amerikaner gemerkt haben, dass den wahnwitzigen Ideen dieses Möchtegern-Präsidenten ein Riegel vorgeschoben werden muss. "Check and balances".
"check and balances" bedeutet in seiner Grundidee, dass ein Wettstreit der Ideen stattfindet und der beste Vorschlag gewinnt. Es bedeutet, dass die demokratisch legitimierten Institutionen diesen Wettstreit der Ideen transparent führen.
Es bedeutet nicht, dass Fundamentalopposition betrieben wird (das aber haben die Republikaner schon zuvor bei Obama getan, kann man also den Angehörigen beider Parteien vorwerfen). Und es bedeutet nicht, dass sich zB. Angehörige der Verwaltung oder der Judikative berufen fühlen sollen, Politik zu machen.
Oder gar heimlich Politik zu sabotieren:
Beispiel: https://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/stiller-widerstand-im-weissen-haus-gegen-die-trump-regierung-15773986.html
Zitat von QuironQuiron schrieb:Wenn schon ein @otternase so ein tiefes Verständnis über die Interna der nordkoreanischen Führungsebene hat, dann hat es die Regierung der USA erst recht. Umso verwunderlicher, dass die dann auf Vier-Augen-Gespräche zwischen Trump und Kim setzt, nicht wahr? Letzterer hat ja angeblich keine Entscheidungsbefugnis
es hat einen symbolischen Wert. Aber wenn der Rest der "Elite" in beiden Ländern nicht mitzieht, dann kommt natürlich nur heisse Luft raus.
War doch nicht anders bei dem "Oslo-Friedensprozess". Ich würde den Beteiligten damals sehr wohl einen Willen zum Frieden zusprechen. Aber es gab in den Reihen beider Seite zu viele, die kein Interesse an einem Frieden hatten!


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

30.04.2019 um 13:44
Zitat von otternaseotternase schrieb:"check and balances" bedeutet in seiner Grundidee, dass ein Wettstreit der Ideen stattfindet und der beste Vorschlag gewinnt.
Nein, das bedeutet es nicht wirklich, sondern:
Checks and Balances (Überprüfung und Ausgleich[1]) ist die Bezeichnung für ein System, das die Aufrechterhaltung der Gewaltenteilung in einem Staat ermöglichen und langfristig sicherstellen muss. Angestrebt wird die gegenseitige Kontrolle und die Machthemmnis von Verfassungsorganen eines Staates zur Herstellung eines dem Erfolg des Ganzen förderlichen Systems partieller Gleichgewichte. Es gilt als ein Wesensmerkmal des politischen Systems der Vereinigten Staaten[2]
Wikipedia: Checks and Balances


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

30.04.2019 um 14:03
@Groucho
das wird aber pervertiert, wenn es nur dazu genutzt wird, den anderen zu blockieren. (so wie es ja auch schon bei Obama, damals durch die Republikaner, der Fall war)
Ein "dem Erfolg des Ganzen förderlichen Systems partieller Gleichgewichte" wird nur erreicht, wenn alle Beteiligten sich einbringen und das dem "Ganzen Förderliche" auch fördern. Das kann aber wiederum nur durch offene Diskussion der Frage nach dem Bestmöglichen erreicht werden!


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30.04.2019 um 18:19
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Checks and Balances (Überprüfung und Ausgleich[1]) ist die Bezeichnung für ein System, das die Aufrechterhaltung der Gewaltenteilung in einem Staat ermöglichen und langfristig sicherstellen muss. Angestrebt wird die gegenseitige Kontrolle und die Machthemmnis von Verfassungsorganen eines Staates zur Herstellung eines dem Erfolg des Ganzen förderlichen Systems partieller Gleichgewichte. Es gilt als ein Wesensmerkmal des politischen Systems der Vereinigten Staaten[2]
@Groucho
Danke für das Zitat.

Angestrebt wird die gegenseitige Kontrolle und die Machthemmnis von Verfassungsorganen ...zur Herstellung eines dem Erfolg des Ganzen förderlichen Systems partieller Gleichgewichte


Ich habe die Redewendung (Checks and Balances)immer wörtlich aufgefasst.
Eine Metapher aus der Sportwelt, die Kontrolle und Machthemmnis gut beschreibt.


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30.04.2019 um 18:45
Zitat von DeteDete schrieb:Halten wir fest! Er ist Präsident und Milliardär, die zwei einflussreichsten Positionen die man innehaben kann.
Tja @otternase und nach wem richtet sich Trump, wenn ihm niemand die Richtung weist?

Er kann doch unmöglich allein einen ganzen Apparatschik-Apparat ersetzen.
Man siehts ja, wie oft seine Mitarbeiter wechseln.
Den Mann ganz allein auf sich gestellt.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

30.04.2019 um 20:24
Zitat von eckharteckhart schrieb:Dete schrieb:
Halten wir fest! Er ist Präsident und Milliardär, die zwei einflussreichsten Positionen die man innehaben kann.
und es sind eben nicht die zwei einflussreichsten Positionen:
- es gibt erstmal Dutzende Menschen allein in den USA, den um ein Vielfaches reicher und damit noch einflussreicher als Trump sind
- und die Position des Präsidenten ist weitaus weniger einflussreich als allgemein behauptet, was man keineswegs allein an Trump sieht, sondern ähnlich auch schon sich bei vielen Präsidenten, zuletzt bei Obama, festgestellt werden musste

Als Beschreibung der Position des US Präsidenten gibt es ein geflügeltes Wort von Roosevelt:
Wikipedia: Bully pulpit

"bully" hatte damals eine andere Wortbedeutung als heute, es bedeutete etwa "wunderbar", "großartig"
"pulpit" bedeutet etwa "Kanzel"

Der US Präsident hat wenig eigene Handlungsmacht. Er hat aber eine hevorragende Position, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, durch Reden etc.

Etwa vergleichbar mit dem Pfarrer eines frommen bayerischen Dorfes zur Kaiserzeit: eigene Handlungsmacht hatte der nur wenig, er konnte nicht beispielsweise jemanden festnehmen, jemanden bestrafen, einen Beschluss im Gemeinderat durchsetzen o.ä. Aber er konnte von der Kanzel oder im direkten Gespräch mit den Dorfbewohnern sehr viel Einfluss nehmen, wenn er öffentlich tadelte oder lobte, wenn er für oder gegen ein Ansinnen sprach, so hatte das Gewicht, unter den Dorfbewohnern und sogar in den weltlichen Institutionen. (noch heute versucht die Kirche ja regelmäßig, dies zu nutzen, um zB. in sozialen Fragen auf die Politik Einfluss zu nehmen, allerdings mit schwindendem Erfolg analog zur schwindenden Bedeutung der Kirchen)
Somit hatte er auch ohne nennenswerte Macht sehr viel Macht!

Aber diese Macht, dieser Einfluss fand sofort ihr Ende, wenn die Dorfbewohner entschieden, sich von dem "Pfaffen" nix mehr sagen zu lassen. Noch mehr, wenn sogar die aktiven Kirchenmitglieder, beispielsweise der Pfarrgemeinderat, den Pfarrer torpedieren.
Und das ist auch gut, immerhin hat so mancher Pfarrer seine Position auch für Böses, Schlechtes zu nutzen versucht.

Problematisch jedoch wird es, wenn diese Opposition gar nicht aus begründeter Ablehnung einzelner Handlungen geschieht, sondern nur noch aus Fundamentalopposition gegen alles und jedes.
Oder wenn die Opposition nur aus Besitzstandswahrung heraus kommt, wenn zB. im Pfarrgemeinderat die alteingesessene Dame Stimmung gegen den Pfarrer macht, nur weil der das Budget für den Blumenschmuck kürzen will und dieser Dame nun gerade das Blumenschmücken der Kirche als Aufgabe so liebgeworden ist...

Und so endet eben die Macht des US Präsidenten dort, wo Opposition Widerstand nicht mehr der Sache, sondern der Person des Präsidenten wegen macht (siehe Obama, siehe Trump), dort, wo die (auch 'eigenen') Leute ihre eigenen Pfründe, ihre liebgewordenen Beziehungen und Strukturen in den Vordergrund stellen (wie das Sprichwort sagt "Wer einen Sumpf trockenlegen will, darf nicht die Frösche fragen") und dort, wo andere Gruppen versuchen, selbst die Kanzel zu besteigen (zB. die Medien versuchen, statt zu berichten, selbst zu beeinflussen, sich als "Vierte Gewalt" aufzuspielen versuchen)

Angesichts der Vielzahl der Widerstände finde ich, dass Trump erstaunlich viel erreicht hat in den Jahren bislang und einige sehr gute Entscheidungen getroffen und auch umgesetzt. Allerdings auch einigen Blödsinn verzapft...

PS: hier gibt es noch eine bessere als meine Erklärung für den Begriff "bully pulprit":
https://www.khanacademy.org/humanities/ap-us-government-and-politics/interactions-among-branches-of-government/presidential-communication/v/presidents-bully-pulpit


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

05.05.2019 um 17:25
Facebook hat die Nutzerkonten mehrerer ultrarechter Kommentatoren wegen Hassbotschaften gesperrt. Donald Trump spricht von "Zensur".

US-Präsident Donald Trump hat die Kontensperrung einiger Rechtsextremisten durch Facebook verurteilt. Die "sozialen Medien und die Fake-News-Medien" hätten keine Ahnung, in welch problematische Lage sie sich damit brächten, schrieb Trump auf Twitter. Er werde die Zensur amerikanischer Bürger auf Plattformen der sozialen Medien weiter beobachten.

Facebook hatte die Konten von Alex Jones, Paul Nehlen, Milo Yiannopoulos, Paul Joseph Watson, Laura Loomer und Louis Farrakhan gesperrt. Diese hätten über Facebook und Instagram Hass und Gewalt verbreitet, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Jones, Nehlen, Yiannopoulos, Watson und Loomer gehören zum extremistischen Spektrum weißer Suprematisten und rechter Verschwörungstheoretiker. Farrakhan ist Führer der religiös-politischen Bewegung Nation of Islam. Ihm wird angelastet, antisemitische Ansichten und die Überlegenheit schwarzer Menschen zu propagieren.

Jones hatte in der Vergangenheit etwa behauptet, dass die US-Regierung an den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York beteiligt gewesen sei. Auch seine Website Infowars wurde durch Facebook gesperrt.


https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-05/donald-trump-sperrung-nutzerkonten-facebook-rechtsextremismus-zensur


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

05.05.2019 um 19:42
@frauZimt
dieser Vorgang hat zwei Ebenen:

- erstens der konkrete Fall, mit Verschwörungstheoretikern der extremen Sorte, wo man, ähnlich vielleicht wie bei Hasspredigern und Terroristen, mit einer solchen Entscheidung sehr gut leben kann, sie begrüßen kann

- zweitens aber der Aspekt, dass diese "Sozialen Medien" eben auch einerseits inzwischen eine wichtige Rolle im Informationsaustausch der Menschen haben und andererseits rein kommerzielle Unternehmen sind. Die Frage ist berechtigt, welche Freiheit und welche Macht man solchen Unternehmen bei der Entscheidung, wer sich darüber an die Öffentlichkeit wenden darf und wer nicht, zugestehen will, wem diese Unternehmen darüber Rechenschaft schuldig sind bzw. sein müssten.
Trump hat da natürlich seine einseitig gefärbte eigene Agenda, aber die Wunde, in die er seine Finger legt, besteht unabhängig von ihm oder diesem konkreten Fall. Ich jedenfalls finde es höchstbedenklich, wenn allein von kommerziellen Zielen getriebene Unternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht bestimmen können, wer welche Informationen zu Gesicht bekommen darf. Weshalb ich persönlich inzwischen auch Facebook,Twitter und Instagram boykottiere.


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05.05.2019 um 22:43
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Facebook hatte die Konten von Alex Jones, Paul Nehlen, Milo Yiannopoulos, Paul Joseph Watson, Laura Loomer und Louis Farrakhan gesperrt.
Wirklich nicht sehr glücklich. Und dass was der POTUS sagt.


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