otternase schrieb: Juden-freundliche Politik
Trump betreibt Israel-freundliche Politik, aber er hat sich mit den größtenteils antisemitischen Rechtsradikalen eingelassen. Leute wie die, die in Charlottesville mit Nazi-Emblemen marschierten.
Bannon und seinen Breitbart-News, wo Kommentare Trump die nächste Rohrbombe wünschen, wenn er Illegale ins Land lässt. (Kommentare, die angeblich keine Aufrufe zu Gewalt enthalten dürfen.)
Da wird z.B. in Frage gestellt, ob das Attentat auf die Synagoge wirklich stattfand.
Ein anderer wünscht sich, der Präsident würde Christen so aggressiv verteidigen, wie er Juden verteidigt und meint, die Linken wären es, die zu Gewalt gegen Trump aufgerufen hätten.
Ein anderer beklagt, dass man Soros nicht nennen dürfe (dass die Beiträge nicht immer unmittelbar freigeschaltet werden, wird als Zensur interpretiert): "follow the money"... im Zusammenhang
mit einem Attentat auf eine jüdische Synagoge wird es da schon offen antisemitisch.
Dann fällt jemandem auf, dass die meisten Juden in den USA die Demokraten wählen (womit sie auf Seiten des Bösen sind).
Dazwischen gibt es ein paar fundamentalistisch-christliche Stimmen, für die Israel und die Juden wichtig sind, damit sich die Prophezeiungen des Johannes erfüllen können. Die betrachten orthodoxe Juden, die in Israel leben oder dorthin auswandern als "gut", liberale Juden in den USA als kommunistische 3. Kolonne, die doppelt böse sind, weil sie von der wörtlichen Auslegung der Thora abgewichen sind. (Ja ich weiß dass das keinen Sinn macht, aber Antisemitismus macht eigentlich nie Sinn.)
Breitbart-News gibt sich nach außen pro-Israelisch, aber ca. ein Drittel der Leser tun sich keinen Zwang an, mehr oder weniger offen antisemitische Kommentare zu schreiben.
Und Breitbart gilt da noch als gemäßigt...